Fünf Tage vor dem nächsten Kontrolltermin habe ich nicht wirklich ein gutes Gefühl. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich pessimistisch eingestellt bin, aber anhand der letzten Ereignisse glaube ich zu wissen wohin das führt.
Die letzten Tage habe ich versucht das Gelenk zu belasten. Leider kam ich nicht weit, denn das Gelenk schwoll an, wurde rot und warm.
Das kenne ich doch alles schon vom anderen Gelenk. Die ganze Quälerei, die ständigen Schmerzen. Das alles raubt Kraft und Nerven. Da es doch irgendwann so oder so versteift werden muss, bin ich nicht bereit, das ganze nochmal mit dem rechten Gelenk durchzumachen. Auch, wenn ich verstehe, dass es für die Folgearthrosen besser wäre mit der Arthrodese noch so lange zu warten, wie möglich.
Aber meine Geduld ist am Ende. Jetzt fehle ich im Job schon wieder drei Monate. Mein Urlaub ist ausgefallen und ich hänge hier fest. Mit dem Gelenk kann man nämlich nicht wirklich viel anstellen.
Da ich nun das positive Ergebnis des linken Gelenkes vor Augen habe, möchte ich das nun auch für das rechte Gelenk.
Ich habe keine Ahnung wie mein Operateur auf diese Aussage von mir reagieren wird und ich habe auch eine gewisse Portion Angst vor Donnerstag.
Aber sollten die psychischen Aspekte hier nicht auch gebührend berücksichtigt werden?
Bin froh, wenn Donnerstag ist und ich Gewissheit habe. Im Moment weiss ich nur, dass ich leider nicht auf dem Gelenk laufen kann.
Und ich habe hier im Alltag genug Aufgaben zu meistern. Ich brauche definitiv 100 Prozent und nicht nur 50.
Ach ja, meine emotionale Achterbahnfahrt macht meine geschundene Psyche ganz gut mit. Noch. Denn ich weiß nicht, wie ich damit umgehen werde, wenn meinem Wunsch nicht nachgekommen werden kann. Ich versuche den Gedanken nicht weiter auszuführe, denn er würde mir definitiv die letzte Kraft rauben.
So bleibt wieder einmal nur Hoffen, Bangen und Abwarten...
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