Samstag, 27. November 2010

Anruf aus der Klinik

Samstag Abend 21:40 Uhr. Das Telefon klingelt und die Rufnummernübermittlung lässt mich wissen: der Anruf kommt aus der Klinik. Obwohl ich neben dem Telefon Sitze brauche ich ein, zwei Sekunden um mich zu melden. Ich bekomme ein ungutes Gefühl als ich mich melde. Es meldet sich mein Operateur persönlich um den OP Termin zu verschieben. (geht das wieder los). Jetzt ist stationäre Aufnahme am 11.01. Und OP einen Tag später.
Na ich bin ja mal gespannt ob wir noch mal verschieben...
Den obligatorischen Weihnachtsmarktbesuch habe ich auch schon absolviert, mit dem Ergebnis wieder immense Schmerzen zu haben. Aber das kenne ich ja bereits. Also noch ein paar Mal den Termin verschieben hätte dann zur Folge, dass ich vermutlich als Notfall da auftauche...

Trotz allem wünsche ich euch einen schönen ersten Advent

Mittwoch, 24. November 2010

A new day

Nachdem der gestrige Tag mal wieder einer meiner "schlimmsten" war schauen wir mal was der neue so bringt.
Wenn ich aus dem Fenster schaue: die nächste "Katastrophe"->Schnee!!!
Nichts ist schlimmer für mich als Eis und Schnee!
Es ist rutschig, glatt und wenn ich mich nur ein einziges Mal langlege darf ich sofort zur Abklärung in die Klinik. Hey, was für ein Spass! Weil ich bei dem Wetter auch garantiert nicht die einzige in der ZNA sein werde.
Waah!
Also gilt es nicht zu fallen. Heisst im Umkehrschluss noch vorsichtiger gehen, quasi den Eiergang praktizieren, und noch mehr konzentrieren, dass nichts passiert.
Boah, ich habe keine Lust mehr...!!!
Auf ein neues und: noch 47 Tage....

Dienstag, 23. November 2010

Medis

Glücklicherweise konnte ich die "Belastungssituation" (im wahrsten Sinne des Wortes) gerade noch abwenden. Danke dafür :-)
Trotzdem habe ich seit gestern immense Dauerschmerzen, die ohne Medikamente nicht zu beherrschen sind.
Letzteres wollte ich doch nicht mehr. Ich erinnere mich an ´94. Zwei OP´s innerhalb von 12 Wochen. Aushalten der Schmerzen nur mit starken Medis. Danach erstmal "Entgiftung". Und ich hatte mir geschworen, das passiert mir nicht wieder.
Jetzt bin ich doch wieder in der Situation und das deprimiert mich so.
Ich habe in den vergangenen Wochen nicht ein Blutbild machen lassen. Was hätte das auch geändert? Sicherlich sieht es mies aus. Das sah es im Sommer während der Reha schon. Dann kann es jetzt nicht besser aussehen.
Noch 48 Tage aushalten und dann hoffe ich sosehr, dass die immensen Schmerzen verschwinden. Falls nicht, weiss ich (noch) nicht, wie ich damit umgehen werde...
Aber ich denke erstmal positiv-alles wird Gut..........................................

Heute ist wieder einer dieser Tage...

...die mich einfach nur ank...!!!
Beide Füsse schmerzen abartig, mag auch mit am Wetter liegen, und meine Umwelt hat mal wieder nichts besseres zu tun als mir haufenweise Aufgaben zu überlassen, die einfach nur auf die Knochen gehen!

Bäh, nicht verstanden um was es geht! Oder auch gleichgültig, oder nicht fähig mit der Tatsache umzugehen?!?

Ich bin sowas von sauer und schlecht drauf heute.

Komme mir mal wieder vor wie "Don Quijote" und der berühmt berüchtigte Kampf gegen die Windmühlenflügel.
Warum kann man denn nicht vernünftig mit der Krankheit umgehen?
Kann mir das mal einer erklären?
Mich fragt keiner wie ich mich vor der mittlerweile nun 9. OP fühle.
Immerhin ein Eingriff nachdem ich nicht innerhalb von einer Woche wieder aus meinem Krankenbett aufstehe und wie vorher rumlaufe.
Nee, mind. 12 Wochen ausser Gefecht. Suuuper Vorstellung. Und wo ist das jetzt "nichts"? Da muss man durch im Vergleich zu anderen Dingen die ja viel schlimmer sein können.
Kann ja schon sein, aber nichts desto trotz sind 12 Wochen, oder auch länger-siehe dieses Jahr- kein Pappenstiel.
Es nervt, nervt und nervt! Schränkt mich verdammt ein und ich erlaube mir da auch mal schwach zu werden!
Ist es nicht eigentlich egal was man hat? Jede Krankheit schränkt ein und nervt. Oder? Ist doch wohl normal.
Also, so what?
Was soll jetzt dieses Verhalten mich einfach im Regen stehen zu lassen?
Soviel habe ich heute noch vor und nun muss ich das alles alleine machen.
Warum?
Können oder wollen die anderen damit nicht umgehen???
Das löst mein Problem aber gerade überhaupt nicht.

Nun sitze ich hier und bin jetzt schon völlig deprimiert, weil ich weiss wie das Resultat heute abend sein wird.
Zwei Tage kann ich wohl wieder nicht auftreten und meine Schmerzen sind enorm.
Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich die OP vorverlegen.

Ja, hört hört, ich würde sie glatt vorverlegen.
Da muss bei mir schon einiges sein, um diesen Entschluss zu fassen.
Aber das geht nicht.
Hört sich blöd an ist aber so.

Mittlerweile muss ich auch schreiben, man "gut", dass es nur noch 48 Tage sind. Ich mag die Schmerzen nicht mehr aushalten. Zumindest in der Form nicht.
Meine Psyche befindet sich mittlerweile am kritischen Punkt und ich denke es reicht jetzt.

Seufz.
Nun ja, aber ich muss und möchte (meine Entscheidung halt) diese 48 Tage noch durchhalten.
Falls der Termin allerdings seitens der Klinik nochmal verschoben werden sollte (ich hoffe inständig, dass nicht) werde ich das erste Mal in meinem Leben als Notfall dort auftauchen!

Also gilt es den heutigen Tag irgendwie zu meistern, die Psyche einigermassen zu stabilisieren.

Bin echt deprimiert und enttäuscht :-(

Donnerstag, 18. November 2010

Mein zweites Ich

Ich bin noch hier und der Countdown läuft schonungslos runter.
Noch 53 Tage. Wie definiert man das gefühlsmässig? Das ist immer noch "Niemandsland". Weder ganz weit weg noch ziemlich nah dran. Die Gleichgültigkeit siegt. Bis jetzt.
Aber das mulmige Gefühl im Bauch wächst. Die Angst auch.
Meine Psyche ist ein einziges Klappergerüst.
In diesen Tagen und Wochen bin ich wieder ein hervorragender Schauspieler.
Und immer weiter. Resignieren ist nicht drin.
Ich weiss nicht ob mein Nervenkostüm das mitmacht. Wandere schon jetzt ziemlich am Grat entlang.
53 Tage. Das ist weniger als zwei Monate und mehr als 4 Wochen. Und was sagt das jetzt aus? Eigentlich gar nichts.
Ich habe noch ein paar highlights in den nächsten Tagen und Wochen. Die halten mich hoch. Aber worauf ich bereits jetzt nicht ein bischen Lust verspüre ist Silvester.
Wenn ich schon daran denke. "Frohes Neues Jahr". Und ich werde ein Lächeln aufsetzen obwohl mir nach Heulen ist und allen anderen dasselbe wünschen. Aber ich habe gar keine Lust. Zum ersten Mal habe ich keine Lust auf Feiern. Viel lieber wäre ich alleine auf einer Insel. Auf einer Düne mit einer Flasche Sekt....

Ich habe Angst....