Nervös

Und wieder ein Tag rum-Gott sei Dank!
bin ich froh, dass der Termin schon in ein paar Tagen ist. So langsam fange ich an mich selbst verrückt zu machen.
Was ich nicht alles versuche um mich abzulenken und nicht daran zu denken.
Aber es taucht immer wieder die eine Frage auf: was ist, wenn ich mit dem rechten Gelenk genau die gleiche lange Prozedur aufnehmen muss, wie am linken? Werde ich mit meiner Bitte Erfolg haben oder werde ich meine Schmerzen mal wieder aushalten müssen?
Was passiert,  wenn ich dazu "Nein" sage?
Das beschäftigt mich doch zunehmend und ich bin auch etwas unruhig deswegen.
Also, dieser Tag ist schonmal fast rum.
Noch drei und dann bin ich gespannt.
So wie es jetzt ist kann es jedenfalls nicht bleiben.....

Wenn das mal gut geht...

Fünf Tage vor dem nächsten Kontrolltermin habe ich nicht wirklich ein gutes Gefühl.  Ich möchte  nicht den Eindruck erwecken,  dass ich pessimistisch eingestellt bin, aber anhand der letzten Ereignisse glaube ich zu wissen wohin das führt.
Die letzten Tage habe ich versucht das Gelenk zu belasten. Leider kam ich nicht weit, denn das Gelenk schwoll an, wurde rot und warm.
Das kenne ich doch alles schon vom anderen Gelenk. Die ganze Quälerei, die ständigen Schmerzen. Das alles raubt Kraft und Nerven. Da es doch irgendwann so oder so versteift werden muss, bin ich nicht bereit, das ganze nochmal mit dem rechten Gelenk durchzumachen. Auch, wenn ich verstehe, dass es für die Folgearthrosen besser wäre mit der  Arthrodese noch so lange zu warten, wie möglich.
Aber meine Geduld ist am Ende. Jetzt fehle ich im Job schon wieder drei Monate. Mein Urlaub ist ausgefallen und ich hänge hier fest. Mit dem Gelenk kann man nämlich nicht wirklich viel anstellen.
Da ich nun das positive Ergebnis des linken Gelenkes vor Augen habe, möchte ich das nun auch für das rechte Gelenk.
Ich habe keine Ahnung wie mein Operateur auf diese Aussage von mir reagieren wird und ich habe auch eine gewisse Portion Angst vor Donnerstag.
Aber sollten die psychischen Aspekte hier nicht auch gebührend berücksichtigt werden?
Bin froh, wenn Donnerstag ist und ich Gewissheit habe. Im Moment weiss ich nur, dass ich leider nicht auf dem Gelenk laufen kann.
Und ich habe hier im Alltag genug Aufgaben zu meistern. Ich brauche definitiv 100 Prozent und nicht nur 50.
Ach ja, meine emotionale Achterbahnfahrt macht meine geschundene Psyche ganz gut mit. Noch. Denn ich weiß nicht, wie ich damit umgehen werde, wenn meinem Wunsch nicht nachgekommen werden kann. Ich versuche den Gedanken nicht weiter auszuführe, denn er würde mir definitiv die letzte Kraft rauben.
So bleibt wieder einmal nur Hoffen, Bangen und Abwarten...

Und noch ne Baustelle!

Hallo alle zusammen,

ich kämpfe mal wieder mit nem Depressionsschub. War ja klar, dass der sich auch noch meldet, wenn ich hier so "rumhänge" :/
Bin begeistert, macht das ganze nicht gerade einfacher.
Manchmal möchte ich echt alles hinschmeissen! Auch, wenn man mir eine Kämpfernatur nachsagt, habe ich Momente an denen ich einfach keinen Bock mehr auf den Mist habe! Die Geduld die ich aufbringen muss, das ausharren. Keine Planungen im Moment machen zu können.
Manchmal habe ich es echt satt!
Und trotzdem muss es immer weitergehen. Hilft ja nichts.
Wiederholt sich alles. Bekannt und gewusst. Trotzdem: ätzend!

Wie auch immer....in 2 Wochen geht es wieder ins MRT (war ich da nicht erst?!).
Und in 4 Wochen ist der nächste Kontrolltermin in der Klinik.
Na ich bin ja mal gespannt. In Ordnung ist das Gelenk nicht, dass spüre ich. Aber ich kann nicht lokalisieren ob es im Gelenk oder meine Achillessehne ist. Im Moment würde ich eher die Achillessehne vermuten. Würde  mich nicht wundern, wenn ich da auch einen Op Termin zur Verlängerung selbiger bekommen :o
Mittlerweile bin ich auf alles gefasst. Nur eines mache ich nicht wieder: eine halbe Ewigkeit "versuchen" und mich vor Schmerzen quälen.
Dann bitte zeitnah und gut ist. Schliesslich scheine ich da ja jetzt ein Abo zu haben - ich sage nur Folgearthrosen.
Ich bin aber gedanklich noch nicht so weit. Ja klar, habe ich gewusst was auf mich zukommt, aber ich bin irgendwie noch nicht so weit. Wenn ich darüber nachdenke fühle ich mich auf einmal so alt...:(

Und als wäre das alles noch nicht genug, hat sich diese Woche eine alte Erkrankung auch wieder bemerkbar gemacht. Ich sage nur sulcus ulnaris! Inzwischen ist mein kompletter Ring-, und kleiner Finger taub! Na, Super! Die Diagnose ist schon zwei Jahre alt. Damaliger Vorschlag des behandelnden Arztes: OP! (Natürlich! :( ) Wäre aber nicht ganz unriskant, weil der Nerv verlegt werden muss. Nach vielen Dank, ich habe gerade genug Op´s mit meinen Füssen.
Also versuchen wir es vorerst mit einer Bandage. Habe ich gemacht. Bis vergangene Woche und nun ist inzwischen sogar der linke Unterarm taub! Sensationell, könnte k...! Muss das jetzt auch noch sein?
Habe schon überlegt ob es daran liegen könnte, dass ich an den Stützen laufe? Schliesslich liegt der Ellenbogen da auf.
Aber ohne Stützen laufen geht nicht.
Na, dann muss ich das leider am 4.12. auch noch erwähnen, da mein Operateur auch Fachmann für sowas ist. Passt mit Sicherheit überhaupt nicht, weil wir ja gerade die Baustelle Fuss haben.
Mir ist ja schon ganz mulmig bei dem Gedanken daran, es auch noch zu erwähnen.
Aber was soll ich machen?
Insgeheim hoffe ich ja, dass es bis dahin wieder besser wird.....haha, offen gestanden eine ganz schwache Hoffnung. Dafür bin ich zu sehr Realist.
Gut, dass es nicht mehr allzu lange hin ist mit dem Termin.
Irgendwie werde ich das alles schaffen auch wenn ich mal wieder nicht weiss wie.....

The Moody Blues ~ Nights In White Satin

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