Montag, 27. Juni 2011

Die Tage danach

Mal wieder: die Tage nach der Diagnose. Die Frage nach der Endgültigkeit bleibt.
Die Hoffnung ist noch immer da, wenn auch verschwindend gering.
Mal ehrlich: wenn sich mit jeder Vorstellung innerhalb von ein paar Monaten das Röntgenbild so verschlechtert, wieso sollte es jetzt auf einmal zum Stillstand gekommen sein?! Ich spreche absichtlich nicht von Heilung, weil es Heilung definitiv nicht gibt.
Es wird immer schlechter da unten und das einzige was mir bleibt ist zugucken. Naja und die Gewichtsabnahme. An der ich ernsthaft dran bin, die aber auch nicht von jetzt auf morgen geht.
Kann ich allein nur über wenig Gewicht den Fortschritt der Arthrose stoppen? Ich glaube kaum.
Damals war ich auch viel, viel leichter und die Arthrose schritt trotzdem voran.
Vielleicht langsamer?
Ich weiss es nicht und es ist jetzt im Grunde genommen auch egal.
Auf den Worst case eingestellt und trotzdem immer noch ein Fünkchen Hoffnung im Gepäck.
So sieht die Realität zur Zeit aus.
Richtig begriffen habe ich das Ganze immer noch nicht. Es fühlt sich so unecht an. Nicht zu mir gehörend. Ich glaub ich bin im falschen Film!
Aber, wenn ich morgens aufwache weiss ich, es ist leider kein Film, sondern traurige Wahrheit.
Mit allen Konsequenzen die das Ganze so mit sich bringt.

Heute habe ich Termin für die Cortisoninfiltrationstherapie vereinbart.
Immer noch wirkt die Spritze von Donnerstag ein wenig nach. Aber ich ahne, dass es bald vorbei
ist und dann sind die Schmerzen schlimmer da als vorher, weil ich ja im Moment nicht so vorsichtig belaste wie sonst, mit den Schmerzen.
Wenn ich dann erst einen Termin vereinbare, wenn die Schmerzen da sind, muss ich viel zu lange damit ausharren.
Die Taktik hatten wir doch schon mal?!
Erstmal vereinbaren, vielleicht kann ich ihn doch wieder absagen...!
Ich ahne, das wird nicht passieren.
Genauso wenig, wie ich die Arthrodesen OP absagen konnte.
In drei Wochen ist also der nächste Termin. Wieder Spritze in den Gelenkspalt. Diesmal USG.
Wenigstens lassen sich so die Schmerzen besser ertragen.
Ich seh mich schon wieder im Januar....von wegen schnelle "Sache"....Mal gucken wann ich mich damit "abgefunden" habe....

Sonntag, 26. Juni 2011

Purple Schulz - Sehnsucht

Probleme über Probleme

Es ist als hätte sich alles wieder einmal verschworen-
gegen mich...
Wie heisst das nochmal "Murphys law"?
Als ob ich nicht genug mit mir und meinen Füssen zu tun hätte nun auch andere Probs, nicht bei mir, aber doch mich indirekt betreffend, tiefergehende....aaah, wie soll man das alles aushalten?!
Ruhig bleiben aushalten...vor allem die Schmerzen...Schmerzen, Schmerzambulanz... am liebsten würd ich jetzt einfach mal Reissaus nehmen....weit weg...verkriechen...alles hinter mir lassen.
Ich will nichts mehr aushalten müssen und so tun, als wäre ich stark!!!
:´-(((

In irgendeiner Vorahnung für die Ferien ein paar tolle Reisen geplant.
Einfach mal raus aus dem Trott. Versuchen alles zu vergessen.
Fast wäre es gelungen und nun diese Diagnose!
Ganz aktuell, frisch. Wie soll ich es schaffen innerhalb einer Woche die Realität hinter mir zu lassen?

Es ist spät...ich bin deprimiert und mir fehlt eine Schulter zum Anlehnen...

...i feel so lonely...

Samstag, 25. Juni 2011

Revolverheld feat. Marta Jandová - Halt Dich an mir fest

Neuer Plan...

Nachdem ich nun ahne, dass ich den "worst case" annehmen muss ( ich stelle mich lieber auf das Schlimmste ein und freue mich, wenn es dann nicht eintritt), hat es mich kurzfristig niedergeschmettert.
Hatte ich doch gehofft, dass USG wäre doch nicht so schlimm. Nun wurde ich also vorgestern eines besseren belehrt.
Und ich kann da nicht einfach so drüber weggehen.
Die Schraubenentfernung kann ambulant durchgeführt werden, aber wenn nun auch noch das USG gemacht werden muss, dann ahne ich, es wird wieder länger dauern.
Das dritte Jahr hintereinander.
Vom rechten haben wir noch nicht mal im Ansatz gesprochen.
Au weia!
D.h. ich bin wieder monatelang ausser Gefecht. Das mit einer family und verschiedenen Aufgaben, die eine Mutter einfach hat, auszuhalten ist schon nicht einfach.
Ich kann nur froh sein, ein so gutes Ärzteteam und Therapeutenteam hinter mir zu haben.

Danke, wiederholter Weise, dafür! Ohne euch hätte ich es niemals geschafft!!!!

Mein ursprünglicher Plan war also, im Januar die Schraubenentfernung durchführen zu lassen und dann meinen Geburtstag zu feiern.
Und nun sieht es so aus, dass ich letzteres wohl "knicken" kann und abwarten muss, bis ich endgültig weiss, ob das USG auch gemacht werden muss.
Wobei ich noch gar nicht weiss, was gemacht werden soll? Soll das etwa auch eine Versteifung werden?
Kann mir mal jemand sagen, warum sich der Befund innerhalb so kurzer Zeit so verschlechtert?!

Die Spritze hat übrigens bis gestern in die späten Nachmittagsstunden angehalten. Danach war fast alles so wie vorher. Ein ganz kleiner Rest scheint noch übrig zu sein.
Aber der wird wohl auch bald weg sein.
Nun werde ich Montag gleich mal einen Termin für die Cortisoninfiltrationstherapie machen.
Das wird dann wohl in zwei Wochen sein, denn mein Operateur ist jetzt erstmal im wohlverdienten Urlaub.
Ob ich das zwei Wochen aushalte?
Naja, ich hab es ja jetzt fast drei Monate ausgehalten, dann werd ich die zwei Wochen auch noch irgendwie rumkriegen ;-)

Thema Gewichtsabnahme.
Heute morgen habe ich es gewagt und mich auf die Waage gestellt.
Vier Kilo weniger!
Na bitte, wenigstens das funktioniert.

Mein Kopf schwirrt. Mir geht so viel erneut durch den Kopf.
Am liebsten würd ich mich irgendwo verkriechen.
Aber, wie ich schon gelernt habe, das bringt ja auch nichts.
Alles geht weiter, irgendwie.
Man muss das Beste draus machen.

Ich hoffe Anfang Oktober zu wissen ob das USG auch mit operiert werden muss oder erstmal noch nicht.

Tun kann ich nichts. Nur abwarten und hoffen, dass es vielleicht doch noch erstmal zum "Stillstand" kommt.
Aber, wenn ich ehrlich bin glaube ich da nicht dran. Wenn ich sehe, wie schnell das von August 2010 bis jetzt fortgeschritten ist, dann weiss ich wirklich nicht wo das Wunder herkommen soll, dass es auf einmal Stoppt.

Wer mag kann gerne alle Daumen drücken.
Ich möchte auch nicht als Pessimist erscheinen.
Aber die Realität sieht im Moment einfach anders aus...

Jupiter Jones - STILL

Freitag, 24. Juni 2011

Infiltration

heisst das neue Wort, welches ich beim gestrigen Kontrolltermin kennenlernen durfte.
!Seit gestern weiss ich auch, dass nicht meine Achillessehne das Problem ist...

Das Röntgenbild bezüglich der OSG Arthrodese sieht gut aus. Die Schrauben sitzen da wo sie hingehören es ist alles fest und stabil. Es steht auch keine Schraube über und stört im USG.
Aber auf dem Bild ist klar zu erkennen, dass das untere Sprunggelenk eine ebenfalls beginnende Arthrose hat :-(
Um nun herauszufinden woher meine Beschwerden rühren hat mein Operateur mal eben spontan infiltriert. D.h. er hat ein Lokalanästhetikum in den Gelenkspalt des USG injiziert.
Solche spontanen Sachen "liebe" ich ja ganz besonders :-o .
Aber auch hier muss ich den Doktor mal wieder loben: ich hatte keinerlei Schmerzen! Wahnsinn!!!
Ich bin so froh, solch einen guten Doc zu haben, dass könnt ihr mir glauben!!!
Naja, auf jeden Fall musste ich nach der Infiltration ein bischen umherlaufen bis es wirkt um dann festzustellen es wirkt und ich konnte sogar die Treppe abwärts wieder laufen
Einerseits schön ja, aber nun der direkte Nachweis dafür, dass das untere Sprunggelenk meine wahnsinnigen Beschwerden auslöst!

Ich könnte echt heulen :´-(

Hatte ich doch bis jetzt gehofft das untere Sprunggelenk sieht nicht so schlimm aus.
Und nun das!
Das zieht mich mal wieder runter, ich bin down und weiss doch das Leben geht weiter.
Die Erde dreht sich einfach weiter.
Mir ist aber nicht nach weitermachen. Ich brauche mal kurz ne Auszeit. Haltet die Welt an, ich muss mich mal kurz in die neuen Gegebenheiten einfinden. So einfach kann ich das nicht.
Ich fühle mich so hilflos. Dem ganzen ausgeliefert und ich kann nichts tun. Ausser abwarten und hoffen.
Aber nachdem ich das Bild gesehen habe fehlt mir wirklich jegliche Hoffnung.
Schraubenentfernung wird voraussichtlich im Januar sein. Wenn bis dahin das USG nicht besser aussieht, dann wird das gleich mitoperiert.
Oh, nein ich hatte sooo gehofft, dass ich das grösste erstmal hinter mir habe!
Ich ahne und weiss, dass es niemals die letzte OP gewesen sein wird. Aber jedes Jahr nun eine OP?! Ich weiss nicht ob ich das nervlich schaffe.
Wahrscheinlich werde ich es schon schaffen.
Irgendwie muss ich es ja schaffen. Eine Wahl habe ich nicht.
Nun werde ich für meine Schmerzen eine Cortisoninfiltrationstherapie bekommen.

Diese heilt allerdings nicht meine Arthrose oder verzögert den Krankheitsverlauf.
Sodass es irgendwann mit Sicherheit auch dafür OP heisst :-((
Ich muss mich erstmal damit abfinden und psychisch darauf einstellen, dass im Januar vielleicht wieder eine grössere OP ansteht.
Das Röntgenbild hat sich schon wieder verschlechtert und ich weiss überhaupt nicht mehr weiter.
Gewichtsreduzierung. Ja, ich bin dran. Aber: wie soll ich schnell und effektiv abnehmen, wenn ich nicht bewegen kann?!
Also muss ein Ergometer her, Wassergymnastik mache ich schon und dann fehlt noch Schwimmen.
Tja, Schwimmen...und wann das noch? Zwischen Arbeit, Haushalt, kids und Lymphdrainage?
Die Gesundheit geht vor.
Sehr richtig.
Ich bin mal wieder dabei, alles von vorne zu planen...Was wird das? OP ohne Pause?!

Über den rechten haben wir noch nicht mal in Ansatz gesprochen...