Sonntag, 30. Dezember 2018

Voller Gefühle

 Ich habe mich schon immer gefragt ob andere auch so intensiv empfinden wie ich .
Nun, da ich weiß, dass dem offensichtlich nicht so ist, bin ich zwar schlauer, aber ich weiß immer noch nicht wohin mit den intensiven Gefühlen.
Weiß immer noch nicht so richtig damit umzugehen.
Ich weiß nur eins, dass es mich fast alle Kraft kostet.
Die Nacht war wieder furchtbar.
Ständig war ich wach  und trotz Beruhigungsmittel angespannt.
Zum aufstehen zu müde und zum schlafen zu wach.
Und, wenn ich dann mal geschlafen habe, waren es gefühlsintensive aufwühlende Träume.
Irgendwann wurde mir bewusst, dass meine Kopfschmerzen real waren und und nicht nur im Traum vorkamen.
Trotz Schmerztabletten!
Eine Kontrolle meines Blutdruckes ergab dann auch das, was ich schon geahnt hatte: er war wieder total schwankend.
Der diastolische Wert fast höher als der systolische.
Und das, trotz aller medikamentösen und anderen Massnahmen dem entgegenzusteuern.
Seufz.

Und in Gefühlslagen hätte ich heute noch etwas an Emotionen abzugeben.
Manchmal ist es echt schwer auszuhalten.
Sich auszuhalten.

Und schon wieder ist da jemand, den ich zu gern habe.
Irgendwann wieder loslassen muss.

L o s l a s s e n.
Abschied nehmen.
Buchstabiert das mal einem Borderliner!
😖
Ich hatte es schonmal geschrieben:
das fühlt sich an wie sterben.
Und doch weiß ich, es führt kein Weg dran vorbei.
Am Abschied nehmen.

Wie soll ich das jemals lernen?


Schmerzen habe ich auch jede Menge im Angebot.


Ich fasse für heute also mal zunehmen:
Zu intensive Emotionen mit starken Schmerzen ist keine  gute "Mischung".

Na dann, weiter mit dem bereits erlernten: skills, Ablenkung, Sport und jede Musik !


Bleibt oder werdet gesund 😘💓

Samstag, 22. Dezember 2018

Noch ein Leben von Pur

Fast am Aufgeben

Das wird heute kein einfacher Beitrag.

Hinfallen, Aufstehen, Weitermachen. 
Und das seit Jahren.

Und ich merke, diesmal ist meine Kraft endgültig weg.
Ich habe Menschen die sie mir geben.
Die alles versuchen mich abzulenken und aufzubauen.
Ich versuche es anzunehmen und an mir zu arbeiten.
Aber es fühlt sich alles nur noch leer an.

Du fehlst!
Seit numehr 8 Jahren und es fühlt sich an wie gestern.

Meine Schmerzen sind auch immer noch da und werden wohl auch immer bleiben.

Hinfallen.
Aufstehen.
Weitermachen.

Wo ist meine Kämpfernatur?
Sie muss mir abhanden gekommen sein.

Ich weiß, es ist Weihnachten.
Das Fest der Liebe.
Aber genau letzteres fehlt mir sosehr: weil du mir fehlst.

Gestern habe ich ein Versprechen abgegeben.
Und das ist auch gut so.
Dies hält mich aufrecht.
Ich breche meine Versprechen n i c h t!!!
Habe ich noch nie und werde ich auch nicht.

Jetzt werde ich versuchen meine Kraft wiederzuerlangen.
Keine Ahnung wie und woher ich die nehmen soll.
Ich hoffe die Zeit wird es bringen.
Als erstes werde ich heute mein zu Hause aufräumen und damit hoffentlich auch ein wenig meine Seele aufräumen.
Und dann werde ich  "neu" beginnen - oder auch nicht.
Man wird sehen



Bleibt oder werdet gesund 😘

Dienstag, 18. Dezember 2018

Loslassen

Kennt ihr das?
Wenn ihr den einen gefunden habt, der seelenverwandt mit euch zu sein scheint?

Kennt ihr das?
Wenn ihr die Person, die ihr euer ganzer Leben lang gesucht habt, plötzlich vor euch stehen habt.

Kennt ihr das?
Wenn ihr von Anfang an wisst, dass die Begegnung nur eine Begegnung auf Zeit ist?

Kennt ihr das?
Wenn ihr am Anfang schon wisst, dass ihr eine Mauer um eure Gefühlen ziehen solltet, weil ihr am Ende sonst ins Nichts fallt?

Kennt ihr das?
Wenn euch das alles schmerzt, weil ihr nicht Loslassen könnt und wollt?

Kennt ihr das?
Wenn ihr krampfhaft auf ein Wunder wartet, dass es diesmal anders läuft?

Kennt ihr das alles?
Dann, willkommen in meiner Welt.


Heute bin ich wieder am kämpfen mit mir selbst. Mittlerweile erkenne ich es rechtzeitig, sodass ich meine skills zum größten Teil effektiv einsetzen kann.
Aber die Gedankenspirale wiederholt sich unentwegt. Und ich versuche nicht darin zu ertrinken.
Klappt bisher ganz gut, ist nur superanstrengend.

So wird sich der Tag bis zum Abend weiter gestalten: von einem skill in den nächsten. Bis ich endlich erschöpft ins Bett fallen werde. 
Aber an erholsamen Schlaf ist da im Moment auch nicht zu denken.
Ein Alptraum jagt den nächsten und, wenn ich zwischendurch wach bin wechseln sich Schmerzen und Anspannung ab.

Hauptgedanke heute ist "Abschied". Ich versuche mich immer wieder abzulenken und nicht zusehr im Schmerz zu ertrinken. Im Moment bekomme ich gerade noch so die Kurve, dass es nicht so drastisch wird.


Dazu fällt mir ein Song aus meiner Kindheit ein, der es auf den Punkt trifft:




Bleibt oder werdet gesund 😘

Sonntag, 16. Dezember 2018

Alles und nichts

Auf und ab und andersrum.
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Zumindest habe ich es seit einigen Tagen geschafft nicht in meinen Emotionen zu ertrinken.
Heisst nicht, dass ich weniger traurig bin oder, dass das ganze hier weniger anstrengend ist.
Im Gegenteil.

Ich habe den Entschluss, die Schmerztherapie zu absolvieren, selbst gefasst.
Und auch die Psychoherapie bin ich bewusst eingegangen.
Und meine Vorahnung, dass meine Schmerzen auch von meiner Vergangenheit beeinflusst werden, war auch richtig.

Trotzdem ist es schwer.

Jetzt ist da jemand, der mich endlich mal versteht, so wie ich bin.
Wie lange bin ich schon auf der Suche nach so jemanden?

Ich hatte denjenigen schon und habe ihn wieder verloren.
Es fühlt sich fast an wie...ja wie...sterben eigentlich.
Mein Herz und meine Seele suchen wieder so jemanden, mit dem ich mich bedingungslos verstehe.
Fast meine Gedanken lesen kann und ich seine.
Sich gegenseitig ohne Worte verstehen.
Ja, ich hatte so jemanden gefunden.
Aber ... ich habe ihn wieder verloren.

Und so ist es eigentlich immer in meinem Leben.
Wenn ich jemanden finde, der genauso ist, wie ich es mir wünsche und mit dem ich  mich verstehe, muss ich ihn irgendwann wieder loslassen.

Meist sind es die "falschen" bei denen ich mich wohl fühle und mit denen ich mich quasi blind verstehe.
Ärzte, Therapeuten, Pfleger die natürlich ihren Job machen.
Und nach Ablauf der Behandlungszeit trennen sich wieder unsere Wege.
Normal.

Aber in manchen Momenten wünschte ich, wir hätten uns auf anderen Wegen kennen gelernt.
Dann könnten wir einfach Freunde sein und ich hätte einen Fels in der Brandung an den ich mich jederzeit wenden könnte.

Ich rede noch nicht mal von einer Beziehung.
Eine Freundschaft wäre schon ein Traum.

Aber leider passiert mir das nicht.

Wie gesagt, ich hatte dich schon und habe es verbockt.

Es tut immer noch weh.


Apropos "weh": beide Füsse schmerzen.
Wobei leider der rechte immens schmerzt, sodass ich manchmal vor Schmerzen wieder heulen könnte.
Das macht es mir zusätzlich schwer.
Der linke Fuß tut auch weh. Zwar nicht so extrem, wie der rechte. 
Aber ich denke die Infiltration mit den Hyaluronsäurespritzen wird auch bald ein Ende haben.

Und wo ist jetzt mein Fels in der Brandung der auch noch in 5 Jahren da ist und mir zuhört, wenn mich wieder ein seelisches Tief überfällt?
Ich suche immer noch und gebe nicht auf.

Vielleicht finde ich dich ja doch noch....




Ich wünsche euch einen schönen 3. Advent.

Bleibt oder werdet gesund 😘

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Wut

Wäre hätte gedacht, dass die Vergangenheit noch so eine Macht über mich hat?
Ich habe es vielleicht geahnt, aber niemals gedacht, dass es so heftig wird.
Erst war es Trauer und Depression, jetzt hat das Ganze in Wut umgeschlagen.
Wut deshalb, weil es immer noch so eine Macht über mich ausübt und ich dessen teilweise hilflos ausgeliefert bin.
Noch.
Obwohl ich hier meine Hilfen, Skills usw. habe.
Aber die Gefühle sind irgendwie stärker als ich.
So stark, dass ich sie manchmal kaum ertragen kann.
Ausserdem ist es, wiederholter Weise, sowas von anstrengend.
Es zieht mich runter, es laugt mich aus.
Und, wenn ich mich gerade wieder stabilisiert habe, braucht es nur einen kleinen  Trigger und schon geht das Ganze von vorne los!
Ich hoffe doch sehr, dass sich mein Kampf lohnt und ich am Ende besser rausgehe, als ich begonnen habe...


Und das am Nikolaustag!!!


Trotz allem, wünsche ich euch einen schönen Nikolaus 🎅



Bleibt oder werdet gesund 😘

Freitag, 23. November 2018

OP Aufschub

Nachdem ich meine emotionale Talfahrt der letzten Woche offensichtlich überwunden habe,
war ich gesten mal wieder beim Chirurgen um mir meine Hyaluronsäurespritze abzuholen.
Sie wirkt, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum.
Allerdings habe ich das Gefühl, der Zeitraum wird kürzer.
Lange geht der OP Aufschub nicht mehr gut.
Das macht mich nachdenklich.
Denn so angegriffen wie meine Psyche momentan ist, fühle ich mich absolut nicht in der Lage eine Anästhesie, geschweige denn eine OP, über mich ergehen zu lassen.
Zumindest nicht ohne Unterstützung.
Gestern habe ich den Antrag für meine Kurzzeittherapie unterschrieben.
Bewilligung soll wohl so ca. eine Woche dauern?
Ich habe keine Ahnung, bin mal sehr gespannt.
Und dann werde ich endlich an meinem Trauma und anderen Dingen arbeiten können, die ich so lange für mich behalten habe.
Bin sehr gespannt, auch wie ich die nächsten emotionalen Talfahrten meistern werde.

Bleibt oder werdet gesund 😘

Michael Bolton - How Am I Supposed To Live Without You

Samstag, 17. November 2018

Ich versuche...

...herauszufinden, was mit mir los ist.
Die letzte Woche war gefühlt eine der schlimmsten der letzten Jahre.
Es ist beängstigend und verwirrend zugleich, wenn man sich selber nicht mehr versteht und zu kennen scheint.
Nach der immensen Anspannung und Traurigkeit fühle ich nun gar nichts mehr.
Ich bin innerlich ausgebrannt.
Da ist nur noch Leere.

Ich weiss auch nicht wirklich was ich dazu schreiben soll.
Mir fällt nichts weiter ein.
Ich vertraue nun auf die Hilfe meines Therapeuten und bin positiv gestimmt, dass er es schaffen wird mir Licht in mein Seelendunkel zu bringen.


Bleibt oder werdet gesund 😘

Sonntag, 11. November 2018

Wie ...

kann ein einziger Abend meine Stimmung wieder komplett kippen?

Wann hört das endlich auf?

Dieses elendige Auf und Ab.

In einem Moment geht es einem besser und man glaubt sich einigermassen stabil und im nächsten Moment kippt wieder alles vollends.

Wie soll man dieses ewige Auf und Ab aushalten?

Hört das jemals auf???

Samstag, 10. November 2018

Warum...

...werde ich immer wieder verletzt?
Warum lasse ich mich verletzen?
Und warum frage ich mich ständig ob i c h  diejenige bin, die falsch reagiert?
Warum werden Gespräche und Vereinbarungen getroffen, die dann anschliessend doch nicht eingehalten werden?
Warum wird mir der "schwarze Peter" in die Schuhe geschoben, obwohl ich selbst an meinem Trauma überhaupt keine Schuld habe?
Warum muss ich an mir arbeiten obwohl mir Unrecht getan wurde?
Ich verstehe mal wieder die Welt nicht mehr.
Ich bin traurig, enttäuscht und wütend.
Und irgendwie scheint das in meinem Leben nicht aufzuhören.
Ich habe das Gefühl nur ich arbeite an mir und alle anderen können machen was sie wollen!
Das ist nicht fair!!!
Ganz und gar nicht und es verletzt wahnsinnig.
Das scheint in meinem Leben gar nicht mehr aufzuhören, dass man micht verletzt.
Doch wieviel Verletzung kann ein Mensch ertragen?
Also ich so langsam nicht mehr.
Und das geht seit über 40 Jahren so und wiederholt sich ständig.
Scheint, dass ich es anziehe.
So langsam weiß ich auch gar nicht mehr ob es auf dieser Welt noch irgendjemanden gibt, der mich mal so versteht und Halt geben kann, wie ich es brauchen würde.
Mit all meinen Fehlern und Traumata, die ich da mitbekommen habe.

Ich hoffe euch geht es besser als mir.

Bleibt oder werdet gesund😘

Mittwoch, 7. November 2018

Ganz schön hart

OK, ich habe mich dafür entschieden mein Trauma aufzuarbeiten und an meiner Krankheitsakzeptanz zu arbeiten.
Und ich habe gedacht, ich schaffe das, weil ich stark bin.
Habe auch geahnt, dass es hart wird.
Aber, dass es mir so dermassen schlecht geht und ich solche Probleme habe, das hätte ich nicht wirklich erwartet.
Bin fast nur noch am weinen, habe das Gefühl ich erlebe meine komplette ,verkorkste, schmerzende Kindheit und Jugend nochmal .
Die letzte Stunde habe ich mit Weinkrämpfen verbracht, ja, so heftig war es schon.
War doch gestern erst beim Therapeuten, nächster Termin in einer Woche.
Normalerweise packe ich das locker.
Normalerweise.....habe ich aber auch meine vollständigen schmerzenden Gefühle, also das Komplettpaket, nicht ausgepackt.
Heute morgen ging es mir nun so schlecht, dass ich mich fast freiwillig in der Notaufnahme gemeldet hätte.
Aber auch nur fast, denn da fiel mir, Gott sei Dank, noch der Notfallkoffer ein.
Und auch, dass diese Weinkrämpfe wieder aufhören.
Irgendwann.
Ja, haben sie.
Aber mal ganz ehrlich: das ist ja sowas von Kräftezehrend!
Gut,  wie ich gerade bemerke, haben sie erstmal aufgehört und ich habe es ausgehalten.
Von einfach oder schön hat ja keiner was gesagt.
Puuuh, also ganz ehrlich: das ist schon eine Herausforderung!

Dann will ich mal den Tag meistern.
Schlechter kann es ja eigentlich nicht mehr werden....

Samstag, 3. November 2018

Tiefpunkt

Es ist lange her, dass ich mich sooo dermassen schlecht gefühlt habe.
Richtig lange her.
Aber der erste große, andere, Schritt war diesmal, dass ich um Hilfe gebeten habe.
Und was soll ich sagen?
Ich bin so dankbar für die Hilfe die ich gerade erfahre, dass ich sie kaum in Worte zu fassen vermag.
Und wieder fällt mir ein Spruch ein.
Es geht immer weiter.
So abgedroschen er auch klingen mag und so düster und aussichtslos die Situation auch scheint: es stimmt!
Ich kann nur jedem, die in so einem Tief steckt wie ich gerade, raten, dass er sich Hilfe sucht!
Das ist schwer, wenn man es nie gelernt hat.
Das ist mir bewusst.
Ich bin gerade mittendrin in dem Dilemma.
Aber ich fange an es anders zu machen.
Und ich habe bisher nichts negatives erfahren.
Natürlich ist der Kampf mit einem selbst nicht einfach und man gerät auch öfter an seine Grenzen.
Aber ich bin heute froh zu kämpfen.
Es lohnt sich.
Am Ende wird es einfacher und auch schön!
Das Durchhalten ist wohl öfter das Problem.
Aber, wenn man nicht alleine ist, dann klappt es.

Ich möchte es schaffen, denn ich bin es mir wert.
Auch, wenn es sich manchmal anders anfühlt, weiß ich inzwischen, dass es auch wieder bessere Momente gibt.

Und ihr schafft das auch!

Aufgeben gilt nicht!😉
Egal wie schwer es wird: es gibt immer einen Weg!


Bleibt oder werdet gesund 😘

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Seit ich dir begegnet bin
Macht alles wieder Sinn

Die Farben sind heller
Mein Herz schlägt schneller

Dieses Kribbeln im Bauch
Spürst du es auch?

Ich weiss es darf nicht sein
Und doch wird die Vernunft klein

Wenn ich vor dir steh
Und in deine Augen seh

Könnt ich mich darin verlieren
Ich wünschte du könntest spüren

Was ich für dich fühl
Doch ich bleibe kühl

Und es gibt mir einen Stich
Denn ich liebe dich!

Endlich hab ich dich gefunden
Doch wir sind gebunden

So trag ich dich in meinem Herzen
Und lebe mit den Schmerzen

Ich hoffe auf die Zeit
Vielleicht hält sie bereit

Was ich in meinen Träumen seh
Und mit dir zusammen geh






Montag, 22. Oktober 2018

Mit der Zeit...

Man sagt "die Zeit heilt alle Wunden".
Ist das wirklich so?
Vor allem die Wunden in meiner Seele?
Ich kann das bisher nicht bestätigen.
Wieviel Zeit muss vergehen, dass sie geheilt sind?
Kann man sie überhaupt vollständig heilen?
Oder kann ich nur lernen besser damit zu leben?

Man sagt "Aus den Augen, aus dem Sinn".
Wie soll das gehen, wenn ich  dich ständig in meinen Erinnerungen sehe?
Dein Bild ständig vor meinen Augen habe?
Auch, wenn ich die Augen schließe.
Dann sogar noch mehr.
Ich kann dich riechen und spüren.
Und das, obwohl du nicht physisch anwesend bist.


Das macht mich so hilflos. Und traurig. Ich werde dich nicht erreichen. Die Leere ist unbeschreiblich. Sie macht mich ohnmächtig. Antriebslos. Genug ist genug. Je länger es dauert umso schwieriger wird es. Anstrengend, auslaugend, kräftezehrend, schmerzhaft.
Ich komme langsam an meine Grenzen und  weiß doch, dass ich es aushalten möchte.
Und kann.
Das wird kein leichter Weg. Ich denke er wird teilweise sehr schmerzhaft. Aber ich hoffe, dass ich durch die dunklen Wolken auch irgendwann wieder das Licht der Sonne sehen kann.


Bleibt oder werdet gesund 😘

Sonntag, 21. Oktober 2018

Lass mich los
bleib hier

Ich bin ein Teil
von dir

Was vorhin kalt war
ist jetzt heiß

Ich weiß selbst nicht
was ich weiß

Du lässt mich los
und bleibst doch hier

Bin ich noch
ein Teil von dir

Wer bin ich
und wer bist du

Schau mir oft
von außen zu

Ist es  DAS 
was ich will

Oder steht 
das Leben still

Niemand weiß es
mehr als ich

Doch wie
find ich mich
   


                                                              ©od_osg

Wie kann ich dich lieben

Wie kann ich dich lieben,
wenn ich mich hasse?

Wie finde ich einen Sinn,
wenn alles sinnlos erscheint?

Wie kann ich die Sonne sehen,
wenn es in mir regnet?

Wie komme ich zum Ufer, 
wenn ich am ertrinken bin?

Wie gehe ich weiter,
wenn der Weg versperrt ist?

Wie finde ich mich selbst,
wenn ich mich verloren habe?

Wie mache ich es richtig,
wenn alles falsch erscheint?

Wie kann ich stolz sein,
wenn es sich wie eine Niederlage anfühlt?

Wie kann ich mich entspannen, 
wenn ich angespannt bin?

Wie finde ich zu dir,
wenn du vergeben bist?


                                                                                                                     ©od_osg

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Madonna - Borderline

Schlaflos

Schlaflos und aufgewühlt.
Mein Kopf ist ein Karussell.
Gedankenfetzen sind wie Puzzleteile, die sich nicht zusammensetzen lassen.
Ich fühle mich krank und falsch hier.
Ein Kampf ohne Aussicht auf Entrinnen.
Und doch weiß ich, das stimmt so nicht.
Es gibt einen Weg.
Die Hilfe ihn zu gehen habe ich schon gezeigt bekommen.
Aber nun werde ich ihn alleine bestreiten.
Und mir schwindet die Kraft.
Obwohl ich das nicht will.
Aber es ist so.
Wie hält man durch in dem Abwärtsstrudel?

Dienstag, 16. Oktober 2018

Tief in meiner Seele

Wenn du mich fragst

Wo tut es weh?

-  In meiner Seele -

Wenn du mich fragst

Wo ist das?

- Tief in mir drin -

Wenn du mich fragst

Wo genau?

- In meinem Herzen und meinem Bauch -

Wenn du mich fragst

Was ist das für ein Gefühl?

- Hoffnungslosigkeit, Leere und Trauer -

Wenn du mich fragst

Wie kann ich helfen?

- Nimm einfach meine Hand und hör mir zu -



Tief in meiner Seele
da sitzt ein Schmerz
den ich manchmal kaum in Worte fassen kann.

Und, wenn ich sage
meine Seele schmerzt
brauche ich einfach nur eine Hand, die meine hält.

Sieh mir in die Augen
und hör mir einfach zu.

Manchmal brauche ich jemanden
der mich in diesem Schmerz auffängt.

Danach lass mich gehen
und versuch zu verstehen.

Bis zum nächsten Mal,
wenn meine Seele weint.








Hoobastank - The Reason

Sonntag, 14. Oktober 2018

Zwangspause

Nach den anstrengenden letzten Wochen nimmt sich jetzt mein Körper die Ruhe, die er braucht.
Ich liege flach mit Magenkrämpfen und Übelkeit  (die Keramikschale ist heute mein bester Freund 🙈), Schmerzen in den Füßen und geschwollen ist der rechte Fuß auch.
Meine Nieren zicken auch ein wenig...
Da mache ich doch heute mal gaaaaaar nix (wie denn auch?! 🤣)


Bleibt oder werdet gesund😘

Freitag, 12. Oktober 2018

Das Leben geht weiter

























Ablenkungsversuche Teil II...das Leben geht weiter und ich mit.
Gestern waren wir einen Tag am Meer-am Steinhuder Meer ☀️
Bei sagenhaftem Bilderbuchwetter konnte man schön die Seele baumeln lassen.
Was mir, Dank Beruhigungs-, und Schmerzmittel, dann auch halbwegs gelungen ist.
Gedanken und Gefühle an anderen Orten beiseite schieben ist wunderbar.
Leider kleben sie förmlich an mir und so sind sie heute wieder präsent und wollen in den Vordergrund.
Das möchte ich aber eigentlich nicht!
Und immer noch ist die Frage unbeantwortet, wohin damit?
Ich möchte das nicht mehr so machen, wie in der Vergangenheit.
Sie sind ein Teil von mir und das möchte ich lernen zu akzeptieren.
Aber ich möchte sie auch "wegschliessen" können, wenn ich sie gerade nicht brauche.
Doch, ich weiss noch nicht wie das geht.
Immer noch nicht.
Und so bin ich weiter auf der Suche.
Nach mir selbst, mich selber zu mögen, mehr Gelassenheit und Geduld.
Manchmal möchte ich einfach nur die Augen schliessen und nichts mehr sehen, hören und fühlen.
Einfach nur Stille.

Aber aufgeben gilt nicht, wo ist eigentlich meine Kämpfernatur, mein Durchhaltevermögen?!
Scheint so, als müsste ich auch das wiederfinden.
Aber das wird Zeit brauchen, das spüre ich.
Und die brauche ich jetzt auch und nehme sie mir....


Bleibt oder werdet gesund 😘

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Ablenkungsversuche




Es ist ja wirklich rührend wie mein Umfeld versucht mich mit allen Mitteln abzulenken.
Gestern war ich bei einer langjährigen Freundin.
-Mir geht es leider immer noch nicht viel besser. Zuviel ist im Kopf, was ich sehr intensiv wahrnehme und noch immer nicht weiss, wo ich das einsortieren soll. Und ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, dass es da ist. -
Den Weg zu meiner Freundin habe ich versucht bewusst positiv wahrzunehmen und euch ein paar wundervolle herbstliche Bilder mitgebracht.
Doch trotz allem, und dieses tollen Wetters da draußen, bin ich sehr dünnhäutig und feinfühlig.
Mehr als sonst.
Das ist mit Sicherheit normal, nachdem was wir alles in den letzten 10 Wochen bearbeitet haben.
Aber es ist verdammt schwer und kräftezehrend, in dem Strudel von Gefühlen und Erinnerungen, nicht zu ertrinken.
Meine Nächte sind alles andere als schön.
Ich schlafe zwar, aber dafür arbeitet mein Kopf auf Hochtouren, was sich dann in diffusen Träumen äussert.
Einschlafen war gestern lange Zeit gar nicht. Ich hätte schreien können vor Unruhe!
Manchmal weiss ich wirklich nicht, wie ich die nächsten 4 Wochen "überstehen" soll.
Ich habe zeitweise das Gefühl, das übersteigt alles meine Kräfte.
Aber ich bin immer noch hier.
Beiße meine Zähne zusammen und weiter geht's.
Ich versuche mir die kleinen positiven Momente zu merken um daraus Kraft zu schöpfen.
Ich hoffe es gelingt mir...


Bleibt oder werdet gesund 😘

Dienstag, 9. Oktober 2018

Wirrwar im Kopf



Ich hasse es, wenn Dinge nicht so laufen wie geplant!
Und heute nachmittag war so eine Situation.
Details erspar ich mir jetzt.
Auf jeden Fall hat sie mich in meiner momentanen Verfassung absolut überfordert.
Ich bin momentan sowieso noch dünnhäutiger als sonst.
Mein Kopf ist ein einziges Wirrwarr. Ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen, geschweige denn mich sammeln.
Da ist soviel in den letzten Wochen aufgewühlt worden, dass nun soviele Erinnerungen bewusst in mir aufsteigen.
Bloss: wo soll ich hin damit?
Wieder "unter den Teppich kehren"?
Auf keinen Fall!
Das habe ich viel zu lange gemacht.
Also was jetzt?
Die CD, die ich mir zur Selbsthilfe zulegen wollte, ist vergriffen
Vielleicht Neuauflage Ende 2019.
Halleluja!
Ende 2019!!!
Okay, und was mache ich in der Zwischenzeit?
Was mache ich mit den aufkeimenden Erinnerungen, Gefühlen Traumas aus meiner Vergangenheit?
Ja, ich habe die letzten 10 Wochen dazu etwas gelernt.
Aber mein Kopf ist gerade sowas von voll, dass ich das Gefühl habe ich ertrinke in dem Wirrwarr.
Was bleibt ist, weiter das Netz zu durchforsten und zusätzliche Infos zu bekommen.
Ja, und natürlich so gut wie möglich das bereits erlernte anzuwenden.
Aber das ist so verdammt anstrengend!
Die Realität beginnt sich zunehmend mit der Vergangenheit zu vermischen.
Das ist nicht gut.
Gar nicht gut.
Wenn das nicht bald etwas besser wird und ich Licht ins Dunkel bekomme, weiß ich nicht, wie lange das noch gutgeht, bevor ich wieder zusammenbreche 😭😭

Bleibt oder werdet gesund😘

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Heute ist wieder einer meiner schlechteren Tage.
Gestern habe ich mir zum 1. Mal liebe Freunde aus meiner ehemaligen Gruppe in der Klinik eingeladen.
Das habe ich in der Vergangenheit sehr, sehr selten gemacht. Ziehe ich mich mit meinen Schmerzen und Stimmungsschwankungen doch lieber zurück.
Doch, das hat sehr sehr gut getan!
Ein neuer Weg, ein neuer Schritt 😊
Aber an manchen Tagen ist es trotz Gesellschaft schwierig.

Bin heute mal wieder mit Druck im Kopf aufgestanden. Nein, keine Kopfschmerzen, die Anspannung war schon gleich beim Aufstehen so hoch, dass ich keine Lust zu nichts hatte.
Vor der Diagnose hatte ich diesen Druck im Kopf auch schon, konnte ihn aber nicht zuordnen, und rechtzeitig gegen die Anspannung agieren.
Nach der Klinik weiß ich es nun besser und versuche die Anspannung nicht so hoch werden zu lassen.
Doch es ist schwer und anstrengend.
Trotzdem werde ich es probieren, mit dem was ich bisher gelernt habe.
Ich bin froh, dass Dienstag die Nachsorgegruppe ist.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, brauche ich in meinem Leben jemanden der mich "auffängt".
Einen, nennen wir es, "Fachmann", also Therapeuten der mich wieder zu mir selbst finden lässt.
Mir hilft den richtigen Weg zu finden.
Das habe ich für mich schon mal herausgefunden und ich stehe auch dazu.
Schlimm? Nein, schlimm fnde ich das überhaupt nicht.
Aufgrund meiner Vorgeschichte gehört das jetzt zu mir und ich bin froh, dass es die Möglichkeiten gibt.
Meine Füße schmerzen auch wieder sehr und seit neuestem schmerzen auch meine Nieren ein wenig.😕

Nun werde ich noch versuchen für mich den Tag einigermaßen positiv zu gestalten und werde euch dann berichten wie und ob mir das gelungen ist.

Bleibt oder werdet gesund 😘



Dienstag, 2. Oktober 2018

Grau

Gestern ging es gleich wieder "gut" los: zwei Medikamente konnte mir meine Hausärztin nicht verschreiben.
Ich brauchte sie aber dringend, damit in der Einnahme keine Lücke entsteht.
Entweder Neurologe oder Psychiater können sie verordnen.
Sehr "schön": habe ich momentan nicht und kurzfristig einen Termin zu bekommen ist mehr als utopisch...
Natürlich äusserte sich diese Tatsache in Wut und Enttäuschung.
Doch Halt!
Was hatte ich in der Klinik gelernt?
Also versuchte ich mir positive Gedanken zu machen und die Gefühle nicht zu sehr "eskalieren" zu lassen.
Und was soll ich sagen? Das klappte sogar ganz gut!
Das hat mich schon etwas stolz gemacht 😊
Erfreulicherweise war die Schmerzambulanz so nett, mir die Rezepte für die dringend benötigten Medikamente auszustellen.
War ein ganz guter Tag...

Aber heute....
heute fahre ich mal wieder Achterbahn😟
Draußen ist es grau in grau und stürmisch,
Eigentlich finde ich das ja ganz reizvoll, vor allem, weil man es sich drinnen schön gemütlich machen kann.
Doch so ganz einlassen kann ich mich irgendwie heute nicht darauf.
Es fällt schwer.
Scheint wohl heute wieder etwas an Übung und Arbeit zu kosten, die Stimmung einigermassen erträglich zu halten.
Ich tue mein Bestes....



And still I´m thinking of you
Wondering where you are
And what are you doing
Outside the wind is getting stronger
And the leaves are falling
Yes it´s atumn
In the depth of my heart
You are always with me
And I guess
You´ll never know
What I feel for you
´Cause there´s no way
To tell you
Sometimes, like today, I wish
To look in your eyes
And say the truth about my feelings
But I know
It´s a love that can´t be
So I keep it 
In my heart
As my secret alone
...and I will keep thinking of you

You´re always in my heart 



Sonntag, 30. September 2018

Das Ende kann ein Anfang sein...

Nun sind sie also vorbei.
10 Wochen Therapie, die mir so viel gebracht haben, dass ich alles in mir erstmal neu sortieren möchte.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich gerade neu finde.
Langsam herausfinde wer ich bin und wo ich hingehöre.
Die Betonung liegt auf langsam.
All die Jahre, die ich mich gefühlt habe wie ein "führerloses Schiff" im offenen, riesigen Ozean -
auf der Suche nach mir selbst.
Ein ständiges auf und ab der Gefühle.
Nicht zu wissen, wie geht es mir in einer Stunde, was wird morgen sein?
Die ständig steigende Angst, was die Zukunft bringen wird.
Nun weiß ich woran es liegt.
Das "Kind" hat einen Namen.
Und jetzt?
Erstmal in den nächsten Tagen durchatmen.
Das "Neue" wirken lassen.
Kraft sammeln.
Ideen.
Positive Energie finden.
Ich fühle mich wie ein Kind, das lernt zu laufen.
Neue Wege gehen.
Von einfach hat keiner etwas gesagt.
Alleine bin ich auch nicht.
Dafür danke ich Gott von Herzen!
Ich habe das unfassbare Glück genau die richtigen Therapeuten gefunden zu haben!

Denen gilt mein aufrichtiger Dank 💓

Ohne euch, wäre ich nicht so weit, wie ich jetzt bin!
Und, wenn ich gefühlsmässig ganz unten war, habt ihr es geschafft mich wieder ins Licht zu holen.
Meine Mauer durchbrochen, in die Tiefe meiner Seele geschaut.

Und, wenn ich soweit bin, in ein paar Monaten, komme ich gerne wieder.

Ich weiß, es wird ein ordentliches Stück Arbeit. 
Aber ich freu mich drauf!

Wie geht es mir heute?
Besser, als ich gedacht hätte.
Ich vermisse jetzt schon alle, die ich in den letzten 10 Wochen um mich hatte.
Meine Gruppe, die Therapeuten und Ärzte.
Doch trage ich die Erinnerung an euch in meinem Herzen und hoffe, wir sehen uns irgendwo irgendwann einmal wieder 💖


Donnerstag, 27. September 2018

Tagesklinik vorletzter Tag

Viel gelernt.
Viel gearbeitet.
Einmal Talfahrt und wieder zurück.

Morgen Entlassungstag, heute schon ein paar Abschiede und ich könnte mich gefühlt schon wieder einigeln.
Bettdecke über den Kopf ziehen, nichts mehr hören und sehen.
Aber so läuft das Leben ja nicht.
Ich kann und will mich vor meinen Gefühlen nicht verstecken.
Aber Menschen gehen zu lassen die man zum Teil auch sehr liebgewonnen hat, das ist nun wirklich etwas zuviel für mich.
Mal schauen ob ich da vielleicht für mich einen Weg finde damit umzugehen.


I'll never forget you.
And I ask myself do you feel the sane?
Do you see it in my eyes?
Now we are going separate ways,
Just like weeks before.
I wish I could tell you
How much you mean to me.
And if you ever read this words
And feel the same way too,
Please let me know.
I am only  one word away...



Bleibt oder werdet gesund😘

Samstag, 22. September 2018

Freitag, 21. September 2018

Zwei Schritte vor und einer zurück

Neue Wege sind manchmal steil-
und steinig.
Hatte mir heute ganz fest vorgenommen bereits erlerntes aus der Klinik so gut es geht umzusetzen.
Gar nicht so einfach....

Wer öfter hier mitliest und sich vielleicht die linkliste, hier auf der Seite, mal angeschaut hat, wird festgestellt haben, dass ich einen neuen link hinzugefügt habe.
Ich habe mich dazu entschlossen ganz offen hier darüber zu schreiben, weil es mir guttut und es vielleicht auch anderen hilft, wenn sie sehen, sie sind nicht allein.
Seit 2 Wochen weiß ich nun also, dass ich, 
zusätzlich zu meiner
osteochondrosis dissecans, 
eine emotional-instabile Persönlichkeitsstörung habe. (Borderline)
Die chronische Schmerzstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Panikattacken und Depression, hatte ich schon. Hatte sie hier nur noch nicht erwähnt.
Nun hat mein Gefühlswirrwarr und die so oft beschriebene Gefühlsachterbahn also einen Namen:
Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung.
Zugegeben, dass war am Anfang schon ein ganz schöner Schock.
Obwohl ich das ganze schon immer hatte. 
Jetzt hat das "Kind" nur einen Namen.
Und nach all den quälenden Jahren, in denen ich schon als Kind gewusst habe, irgendwas stimmt nicht, lerne ich mich zum ersten Mal richtig kennen und verstehen.
Wie ist das?
Schwierig und anstrengend.
Doch ich kann jetzt schon sagen: die Arbeit des Klinikteams ist hervorragend!
Soviel Professionalität, Feinfühligkeit, Verständnis, Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Rückhalt findet man nicht sooft!
Hierfür schonmal ein riesengroßes Danke!💓
Nun zu heute zurück.
Abschiede und Freitage (Hilfe Wochenende ;) sind nicht meins.
Das aber im voraus wissend und ahnend, was das in mir auslöst, habe ich vorgesorgt und mir meine skills zurechtgelegt.
So weit so gut.
Ich kam bis zur Verabschiedung von zwei Patienten, dann "kippte" es bei mir wieder.
Trotz aller Bemühungen, mein bereits erlerntes umzusetzen ist es mir wieder nicht komplett alleine gelungen.
Was hat sich nun verändert?
Ich habe zumindest schon mal gelernt um Hilfe zu bitten und angebotene Hilfe auch anzunehmen.
Meine Angst vor den mich überwältigenden Gefühlen ist immer noch da.
Aber ich konnte mich, zumindest heute, mit Hilfe des Gespräches, wieder "herunterfahren".
Und das ging schneller als sonst.
Zwei Schritte vor, einer zurück.
So ist das!
Und ich versuche es zu akzeptieren, auch, wenn die Wut wieder hochkam, weil ich es noch nicht alleine geschafft habe.
Aber auch das wird mir irgendwann gelingen.
Jetzt geht es ins Wochenende und, wenn die Traurigkeit kommt, werde ich sie zulassen.
Ich versuche keine Angst vor ihr zu haben....


Bleibt oder werdet gesund 😘


Donnerstag, 20. September 2018

Neue Wege gehen

Guten Morgen!
Ein neuer Tag, dieselben Gefühle.
Es ist an der Zeit einen neuen Weg zu gehen.
Mich zu akzeptieren wie es ist und wird.
Die Höhen und Tiefen zu meistern die das Leben mit sich bringt.
Auch, wenn ich immer noch nicht weiß wie das gehen soll.
Aber vielleicht sollte ich einfach den Weg beginnen und Vertrauen in mich selbst setzen.
Und mir bewusst machen, dass es immer wieder Situationen geben wird die ich vielleicht nicht alleine meistern kann.
Dann ist es gut Freunde zu haben, die für einen da sind.
Ich werde lernen um Hilfe zu bitten und diese auch anzunehmen.
Das wird kein leichter Weg, aber ich weiss ich kann es schaffen, denn ich bin stark und nicht allein!
Heute ist der erste Tag an dem ich bewusst anfangen möchte, den neuen Weg zu gehen.
Und ihr dürft mich begleiten, wenn ihr mögt....



Bleibt oder werdet gesund 😘

Mittwoch, 19. September 2018

Ausnahmezustand

Guten Morgen!
Es ist 4.30 Uhr wo ich diese Zeilen beginne und ich bin hellwach.
Was daran liegt, dass ich seit gestern Abend 18.30 Uhr durchgeschlafen habe.
Ich bin platt!
Zum ersten Mal in meinem Leben lasse ich meine starken Emotionen zu und es fühlt sich nicht verkehrt an.
Vor 1 Woche fing es allmählich an, dass ich begann auf meine Therapeuten zuzugehen und zu sagen, dass es mir nicht gutgeht.
Und obwohl ich wusste, dass mir in der Klinik nichts passieren kann, hatte ich immer noch ein schlechtes Gewissen.
Weil ich es in meiner Kindheit so gelernt habe.
Am Montag hatte ich dann ein Gespräch mit meinem Therapeuten, indem wir auch auf den bevorstehenden Abschied zu sprechen kamen.
Und ich wunderte mich noch, warum wir das bereits 1 1/2 Wochen vor Therapieende besprachen.
Ein paar Stunden später war es mir dann klar. Natürlich habe ich mich nach der Thematisierung mit dem bevorstehenden Abschied befasst und Abends brach es dann aus mir heraus.
Gefühlt brach die gesamte Traurigkeit der letzten Jahre aus mir heraus. Das war nicht nur der Abschiedsschmerz aufgrund des bevorstehenden Therapieendes.
Nein, es schien, dass sich meine gesamte, bisher unterdrückte, Traurigkeit meines vergangenen 
Lebens einen Weg suchte.
Mein ganzer Körper erbebte förmlich von diesem, sagen wir mal, Weinkrampf.
Aber ich liess es zu und unterdrückte es diesmal nicht.
Das dumme war nur: ich war wieder allein.
Am nächsten Morgen erwachte ich völlig gerädert und merkte, die Traurigkeit war immer noch da.
Und ich wusste: es würde vermutlich sogar in der Klinik aus mir herausbrechen.
Nun, die ersten Stunden des Vormittages hielt ich mich noch gerade so, aber kurz vor Mittag war es dann mit meiner Fassung vorbei und die "Schleusen" öffneten ihr Tor.
Doch diesmal war ich nicht allein. Ein Therapeut war bei mir. Das tat gut, aber noch immer konnte ich nicht alles meiner Traurigkeit vor ihm zeigen.
Erst nachdem er weg und ich für mich alleine war, brach der Rest aus mir heraus.
Aber eigentlich war ich nicht alleine: schliesslich war ich in der Klinik in der sich noch viele andere Menschen befanden.
Und zum ersten Mal war es mir egal, dass andere mich so am Boden zerstört sahen.
Ich habe so viel Traurigkeit in mir, die ich nicht mehr verstecken und mit mir alleine ausmachen will!
Sie ist auch noch nicht vorbei.
Gestern Abend, als ich wieder zu Hause war, habe ich mir bereits wieder die "Seele aus dem Leib" geweint.
Und danach nur noch geschlafen.
Was dann zur Folge hatte, dass ich, seit 4 Uhr heute morgen, wach bin.
Aber das macht nichts, denn ich geniesse die Dunkelheit und die Stille.
Wer hätte gedacht, dass ich einmal die Dunkelheit mögen würde?!
Und nun sitze ich hier im Dunkeln
und fühle die immer noch anhaltende Traurigkeit.
Und ich werde sie zulassen und nicht mehr unterdrücken.
Und ich werde versuchen damit umzugehen, denn ich weiss ich bin nicht alleine.
Noch habe ich 1 1/2 Wochen in denen ich mir Hilfe holen kann, wenn ich sie brauche.
Und ich hoffe, dass ich bis zum Abschied einen Weg gefunden habe, damit umzugehen. Sodass es mir gelingt, die nächsten 6 Monate einigermassen stabil zu überstehen, bis ich erneut in die Klinik komme.

Bleibt oder werdet gesund 😘

Freitag, 7. September 2018

Tagesklinik/Tag 47

Dass es nicht einfach werden wird war mir klar.
Dass es mich so  erwischt war mir nicht vorstellbar.
Deshalb die Schreibpause.
Mir ging es absolut nicht gut.
Gut geht es mir jetzt auch nicht wirklich, aber ich versuche das Gelernte in der Realität anzuwenden.
Anstrengend.
Schmerzhaft.
Aber ich möchte es schaffen.
Genau: möchte. 
Auch soetwas was ich in den letzten Wochen gelernt habe: möchte, nicht muss.
Meine Gefühlsachterbahn. Nun gesichert diagnostiziert.
Hmm, mit der neuen Diagnose muss ich mich erst noch auseinandersetzen.
Details erspar ich mir heute.

Meine seelische Dünnheitigkeit ist wieder da.
Blöd, wenn man manchmal wieder in kindliche Verhaltensmuster verfällt.
Einen quasi die Fliege an der Wand stört.
Mich die kleinste Kleinigkeit die Wände hochgehen lässt.
Man zeitweise alles in Frage stellt.

Aber hey:
ich bin noch hier! 
Ich bin noch da,
und ich bin immer noch ich.

Mal wieder Wochenende.
Im Moment mag ich Wochenende überhaupt nicht.
Weil ich da gerne ins Grübeln komme.
Mir die Ablenkung fehlt.
Doch auch dem habe ich dieses Wochenende vorgesorgt.
Dinge sind geplant.
Gut soweit.

Und was macht meine Zuneigung dir gegenüber?
Ist noch da.
Die bleibt auch da.
Mal gucken was passiert....


Bleibt oder werdet gesund 😘