Samstag, 26. Juni 2021

Auf und Ab

Da habe ich so einen schönen Beitrag verfasst, in der Hoffnung es wird endlich etwas besser... aber, leider bin ich gestern Nachmittag wieder in Hoffnungslosigkeit und Weinkrämpfen  "versunken". Es ist schwer in diesen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren. Außerdem bin ich danach echt ausgelaugt und kann mich nur noch ausruhen.

Heute bin ich noch sehr, sehr traurig und total kaputt.Trotzdem ist etwas anders: ich mag mich inzwischen etwas mehr, sodass ich hoffe, dass ich diese "Zustände" in  nächster Zeit etwas besser "ertragen" kann. 

Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass ich mich auf einen neuen Therapeuten "einlassen" muss. Ich  möchte ja, aber so einfach ist das nicht! Es wäre schön gewesen, einfach mit jemandem "vertrauten" weiterzumachen. Nicht wieder alles erklären müssen, denn das kostet auch nochmal Kraft. Nicht wenig sogar.

Montag habe ich wieder Termin in der Schmerzambulanz der hiesigen Uniklinik. Dort fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Auch dort wird wieder nach meinem psychischen Befinden gefragt. Denn das hängt mit meinen chronischen Schmerzen zusammen. 

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum es so schwierig ist, für schwer kranke Patienten dauerhafte Psychotherapie anzubieten! Für mich ist das ein "NoGo!" und sollte dringend verbessert bzw. verändert werden!!



Bleibt oder werdet gesund! 😘





Donnerstag, 24. Juni 2021

Radikale Akzeptanz

Es war gut, dass Handy auszuschalten.

Der Kopf ist etwas freier und ich habe versucht meine Situation mal nicht aus der "Opferrolle" zu betrachten.

Was möchte ich?

Wo möchte ich hin?

Bin ich wirklich überwiegend abhängig von anderen?

Was ich möchte, weiss ich genau: mein Trauma bearbeiten um endlich auch mal "alleine" sein zu können  und mich dabei frei und gut zu fühlen.

Nein, ich denke, ich bin nicht überwiegend abhängig von anderen.

Denn ich bin schon ein paar Wochen ohne Unterstützung "unterwegs" gewesen. Und hey: ich bin immer noch hier! Vielleicht ist es genau das, was mich momentan weiter bringt: die Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und, wenn ich es brauche, dann "darf" ich mich auch mal zurückziehen. Und ja: mir steht auch für die immer wiederkehrenden Krisen Unterstützung zu! Weil es eben meine Erkrankung ist. Und das bedeutet nicht, dass ich ein "Versager" oder schwacher Mensch bin. Nein, das zeugt von Größe! Mir bewusst zu machen, was möchte ich für mich tun, damit es mir gut geht!

Ich weiss, um an meinem Trauma zu arbeiten, sollte ich stabiler werden. Deshalb habe ich mir ab heute vorgenommen, die Dinge noch strukturierter anzugehen. Alles, was mir nicht gut tut, fliegt raus! Und ich nehme mir die Zeit für mich, die ich brauche.

Vielleicht ist die jetzige Therapiepause auch ganz gut. Um zu sehen, was kann ich schon und woran möchte ich noch arbeiten.

Und, dass Abschiede mir so weh tun...das wird  noch eine große Aufgabe werden, daran zu arbeiten. Aber Abschied bedeutet ja nicht, dass dies das Ende von allem sein wird. Nein, vielmehr sind Abschiede auch eine Chance. Ein Neuanfang, vielleicht.

Umso schöner wird dann das Wiedersehen!


Bleibt oder werdet gesund! 😘

Mittwoch, 23. Juni 2021

Es wird nicht einfacher!

 Momentan wird mir echt einiges abverlangt.

An Geduld, Emotionen und Durchhaltevermögen.

Alles was ich befürchtet hatte tritt irgendwie ein.

Am liebsten würde ich, mal wieder, alles hinschmeißen!

Ich habe erstmal mein Handy ausgeschaltet.

So etwas mache ich nur sehr, sehr selten.

Aber heute ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich es zwingend für notwendig gehalten habe.

Was heute so passiert ist strapaziert meine Nerven und ich "muss" da ganz alleine durch. Naja, das letzte stimmt so nicht ganz, denn ich habe mir tatsächlich ein soziales Netz aufgebaut, welches ich in solchen Momenten wie heute auch nutze.

Ich kann nur sagen: Gott sei Dank, dass meine Freunde für mich da sind!

Mein heutiges Wort im Gedankenkarussell ist: Unfassbar!

Ich frage mich allmählich was ich verbrochen habe, dass mir das passiert!

Ich habe keine Lust und langsam auch keine Kraft mehr, zu kämpfen!

Augen zu und an einen anderen Ort träumen. Mehr fällt mir im Moment dazu auch nicht ein.

Traurig bin ich immer noch und das wird wohl auch so bleiben.

Ja, ich weiß, das Leben ist Veränderung. Veränderung und Loslassen. Wenn es doch nur nicht so schmerzhaft wäre! Nicht aufzugeben ist echt das schwierigste gerade.

Und es macht auch sooooo unglaublich müde!


Was mir bleibt ist die Hoffnung.

Die Hoffnung lässt mich "überleben". 

Hoffnung, dass irgendwann alles besser wird und ich wieder zur Ruhe komme....



Bleibt oder werdet gesund!


Sonntag, 20. Juni 2021

Loslassen & Vermissen

Habt ihr schon mal jemanden schmerzlich vermisst und könnt es ihm nicht (mehr) sagen?


Könnt ihr auch nicht loslassen?

Ich kann es einfach nicht und das macht es mir zusätzlich schwer.

Ich habe Angst in dieses schmerzhafte Gefühl "reinzugehen". Aber ich weiss ich "muss" es, um zu lernen damit umzugehen.

Mehrvals einmal war ich in den letzten Tagen kurz davor es einfach zu sagen. Aber ich tat es nicht.

Ich würde zu gern sagen:"Ich vermisse dich, vermisst du mich auch?"

So trage ich diesen Satz weiter in meinem Herzen und warte auf den richtigen Moment.

Und ich hoffe, er wird eines Tages kommen, "dieser" Moment. Und ich hoffe ich werde den Mut haben es einfach zu sagen


"Ich vermisse dich - vermisst du mich auch?" 

Sonntag, 6. Juni 2021

Aus dem Loch

Ich könnte schreien!

Aber ich weiß nicht so recht den Grund...

Mir ist einfach nach schreien!

Ich fühle mich gefangen. Gefangen in meinen eigenen Gefühlen.

Außerdem wird mir, durch meine jetzige Therapie, so einiges klar.

Dinge, die ich so überhaupt nicht "witzig" finde.

Ich möchte hier auch nicht ins Detail gehen.

...wichtig ist, dass ich langsam aus meinem "Loch" herauskomme.

Und das Wort "Vermissen" hat nach wie vor eine sehr große Bedeutung für mich.

Manche Dinge im Leben sind einfach total schmerzhaft😰


Mein Fernabi schreitet übrigens voran.

Das fühlt sich mal richtig gut an!

Ich habe immer gewusst: ich kann das! Nur als Kind wurde mir der Raum dafür nicht gegeben.

Wer weiß vielleicht schaffe ich es tatsächlich noch meinen Traum zu verwirklichen.

Psychologie oder Schauspiel wollte ich immer studieren.

Das was ich gerade an den Satzanfang gestellt habe, das ist immer noch mein Traum.

Außerdem denke ich, dass aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, mich noch mehr in andere einfühlen kann.

Ich hänge zwar komplett mit dem Stoff hinterher, aber ich werde die guten Tage nutzen um meinem Traum ein großes Stück näher zu kommen.


Übrigens sind die Freibäder wieder offen.

Wieder ein Stück mehr Freiheit zurück.






Bleibt oder werdet gesund!  💋