Dienstag, 21. Dezember 2010

Alles zurück auf Anfang

So ist das mit der Krankheit und dem Übergreifen auf die Psyche: die Schmerzen sind wieder da!!! In gewohnt ausgeprägter Intensität :-(
Rauf und runter, ja und nein...ätzend! Also ich kann das nicht so gut haben.
Wetterwechsel habe ich ja schon immer gespürt. Kreislaufmässig und in den Knochen sowieso. Aber diese Intensität der Schmerzen, ein Gefühlt wie direkt nach der OP, nein dass muss und will ich nicht mehr haben.
Drei Wochen noch.
Kein Anruf aus der Klinik. Gott sei Dank. D a s würde ich auch vehement abblocken. Ich mag nicht mehr.
In drei Tagen ist Weihnachten und ich muss mal wieder lächeln und die Schmerzen ausblenden. Aber, was tut man nicht alles :-))))
Hmm, eigentlich wollte ich bis zur OP keine Medis mehr nehmen.
Heute habe ich doch wieder Tropfen nehmen müssen. Bin nicht sehr erpicht auf die Blutwerte im Januar...

Montag, 20. Dezember 2010

Deja vu oder still the same

Nachdem ich gestern wieder einen meiner Depris geschoben habe und das Netz nach diversen Infos über Arthrose durchforstet habe, bin ich heute auf dem Weg zu einer Verabredung an der Klinik vorbeigekommen. Bei dem Blick hinüber zu dem großen Uniklinikum verspürte ich ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Das konnte ja noch heiter werden die nächsten Tage... Wieder zu Hause konnte ich es nicht lassen und stöberte in meinen Aufzeichnungen vom letzten Jahr. Genau 22 Tage vor der geplanten Op kam damals der Anruf, dass der Termin verschoben werden muss. Und was sagt der Countdown heute? Richtig: noch 22 Tage!
Oh bittenicht nochmal verschieben! Das hält meine Psyche nicht aus!!! Ich bin sowieso hin und hergerissen. Nun tut der Fuss mal wieder fast gar nicht weh. seit Monaten geht das nun schon so. Dann habe ich wieder die Hoffnung es wird besser und ich brauche diese Op noch nicht. Und ein paar Tage später Sind die Schmerzen dann wieder da. Mehr als vorher. Nun habe ich gestern gelesen das sei normalbei Arthrose, es gibt da auch sogenannte Schübe? Himmel ich bin damit echt überfordert, weil ich mich innerlich sträube mich damit zu befassen. Wenn ich da so in die Klinik komme glaubt mir doch kein Mensch dass dieses Gelenk wirklich stark anschwillt und unerträglich schmerzt?! Obwohl es doch der Tatsache entspricht. Das macht meine Entscheidung nicht leichter, denn die Schmerzen sind ja da. Nichts wäre schlimmer, als so weiter zu machen wie bisher. Ich kann nicht mehr. Und ich hoffe sehr, dass mein Doc mich versteht. Ich habe echt Angst...

Sonntag, 12. Dezember 2010

Countdown to zero und die Frage nach dem Sinn

Nun "grinst" mich mittlerweile die "30" im Countdown an und das flaue Gefühl im Magen wird grösser.
Auf der einen Seite bin ich froh, wenn der Termin endlich da ist und auf der anderen Seite habe ich ganz schönes Muffensausen.
Bei den vergangenen OP´s wusste ich irgendwann aus dem "FF" was bei der OP passiert und auch die anschliessende Rehabilitationszeit war mir klar.
Was jetzt kommt weiss ich nicht zu 100%. Wohl weiss ich was bei der OP gemacht werden soll, aber was letztendlich passiert weiss ich erst nach dem Eingriff. Kann nur hoffen, dass alles gutgeht. Da ist es legitim dass ein mulmiges Gefühl bleibt.

Das zweite ist die Frage nach dem Sinn dieser vielen OP´s.
Nachdem ich von meinem Umfeld mehrfach darauf angesprochen wurde, habe ich mich dazu entschlossen auch hier mal Stellung dazu zu nehmen.

Wobei ich hier, im Moment, nur von mir sprechen kann, denn jede Erkrankung kann bei jedem anders verlaufen.
Mir wurde bei der Erstdiagnose von Anfang an gesagt, dass diese Erkrankung
n i c h t h e i l b a r ist und irgendwann zur Arthrose führt. So wie meine Gelenke damals schon ausgesehen haben, war auch bei mir damals bereits klar, dass irgendwann eine Arthrodesen OP ansteht.
Dessen war ich mir immer bewusst und das war auch ganz gut so, konnte ich mich doch darauf einstellen. (Auch wenn mir das bis heute nicht zu 100% gelungen ist).
Die freien Gelenkkörper m ü s s e n auf jeden Fall operiert werden, da sie sonst das Gelenk schädigen können!
Das einzige was bleibt, ist mit verschiedenen Methoden/Therapien den Krankheitsverlauf ein wenig zu verlangsamen und so die Arthrose als Folgeerkrankung ein wenig hinauszuzögern.
Aus meiner Sicht würde ich immer wieder so handeln wie ich es in der Vergangenheit getan habe.
Denn den direkten Vergleich, wie die Gelenke nach 15 Jahren ohne OP aussehen, habe ich jetzt erleben können.
Ich habe letztes Jahr mal meinen Operateur gefragt ob es noch eine andere Möglichkeit ausser OP für mich gebe (obwohl ich die Antwort bereits wusste). Mir war einfach danach. Und er hat mich nur sehr sehr ernst angeschaut, den Kopf geschüttelt und gesagt: "Nein. Und das wissen Sie auch."
So weh die Aussage "unheilbar" auch tut, man muss sich irgendwie damit arrangieren.
Es bleibt einem ja nichts anderes übrig.
Mir gelingt das dieses Jahr nicht sonderlich gut, aber dafür ist auch zuviel passiert.
Nun bleiben mir noch 30 Tage mich auf "Kurs" zu bringen, meinen altbekannten "Galgenhumor" wieder aufzufrischen um dann gestärkt in die OP zu gehen.
Ansonsten würde ich hoffnungslos "untergehen" (Psychisch).

Es gibt auch positive Stunden und die sollte man geniessen.
Nachdem ich gestern die Möglichkeit hatte den ganzen Tag mein Bein zu entlasten habe ich heute kaum bis gar keine Schmerzen.
Jippiiieee!!!
Aber für den Alltag: nicht realisierbar. Schliesslich hat man ja auch noch einen Job and lot´s of other things to do...
Geniessen wir den Augenblick.........................................................


Ich wünsche allen Lesern und Betroffenen die mit dieser Krankheit leben müssen gutes Durchhaltevermögen und einen schönen dritten Advent :-)

Samstag, 11. Dezember 2010

Freitag, 10. Dezember 2010

"Shape-Ups"

Nun habe ich die Schuhe einen Tag und kann bereits sagen, dass es eine gute Idee war, diese zu kaufen :-)
Sicherlich, sind die Schmerzen noch da. Ich spüre auf dem glatten Eis jede Unebenheit und das bohrt sich wie ein spitzes Messer schmerzmässig ins Gelenk. Links mehr als rechts. Schnelles Gehen ist nicht mehr möglich, sieht eher aus wie Schleichen, aber immer noch besser als bei dem Wetter auf die Stützen angewiesen zu sein.

Komme ich wieder auf die Schuhe zurück. Sie laufen sich so ähnlich wie die "MBT" Schuhe und ich merke deutlich den Unterschied zu "normalen" Schuhen. Das Auftreten ist nicht mehr ganz so schmerzhaft wie mit den anderen Schuhen. Aber immer noch schmerzhaft genug um es ändern zu lassen.

Leider macht es in diesen Tagen überhaupt keinen Spass vor die Tür zu gehen. Die Fusswege sind eine einzige Rutschbahn und eben bin ich über das blanke Eis gestiefelt!
Die Angst zu stürzen ist nicht unbegründet und läuft immer mit.

Eigentlich hätte ich ja vor drei Tagen bereits meine OP gehabt.
Dann hätte ich alles schon hinter mir.
Zumindest was das linke Gelenk angeht.
Oder doch nicht?
Mit der Ungewissheit muss ich leben und ich kann es auch. Schlimmer als jetzt kann es doch eigentlich nicht werden? Und an den "Supergau" will ich nicht denken. Es kann ja immer mal was sein.

Mein Fuss ist immer noch dick :-O und fühlt sich an, als würde er nicht zu mir gehören.
Hoffentlich geht das noch 32 Tage gut...

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Wie die Zeiten sich ändern...

Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Meinung ändern und sagen würde: was bin ich froh, wenn der OP Termin endlich da ist! Und genau das ist aber eingetreten. Nachdem die Schwellung immer noch da ist und ich mir sehr bewusst gemacht habe, dass es doch die Arthrose ist die die Beschwerden verursacht-und nicht alleine die verkürzte Achillessehne-habe ich endlich die Krankheit akzeptiert. Ich wollte es bis dato nicht wahrhaben obwohl die Fachleute es mir ja bereits schon erzählt haben. Und nun sind die Schmerzen dauerhaft da, auch wieder in Ruhe und nachts, dass ich einfach nur froh bin wenn es vorbei ist. Ich die OP hinter mir habe.

Definitiv akzeptiert habe ich das ganze als meine neuen Schuhe heute kamen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht ! Und ich musste erkennen, es wird nichts mehr so sein wie vorher.

Ich hab nur noch Schmerzen und hangele mich von Tag zu Tag. Ja so schlimm ist es geworden. Ich find mich auch nicht mehr ungeduldig. Bin müde und fertig damit. Noch 33 Tage Zähne zusammenbeissen dann ist es vorbei. Ein mulmiges Gefühl bleibt und dennoch bin ich gespannt wie es wohl ausgehen wird. Wird alles gut?

33 Tage und dann hören die Schmerzen hoffentlich auf. Endlich.

Montag, 6. Dezember 2010

Begleiterscheinungen der Krankheit

By the way, vor zwei Tagen war ich - in den Augen meiner Ärzte - mit Sicherheit "unvernünftig": ich stiefelte mit den kids über den Weihnachtsmarkt.
Nun könnte man ja sagen, musstest Du das tun? Schliesslich ist die (wahrscheinlich) daraus resultierende Konsequenz bekannt.
Aber ich weiss nicht ob sich jemand vorstellen kann, wie besch... es ist, ständig nein zu sagen und es anderen zu überlassen mit dem Nachwuchs etwas zu unternehmen?
Es waren genau zwei Stunden. Zwei Stunden, die im Endeffekt zwei Stunden zuviel waren.
Richtig: habe ich doch vorher gewusst, aber an manchen Tagen mag ich einfach nicht "vernünftig" sein.
Wo ich in 37 Tagen sowieso bald wieder "lahmgelegt" bin.
Aber mal ehrlich: zwei Stunden und nun ein Gelenk, das aussieht als hätte ich einen Bänderriss?!?
Knöchel kann ich bis jetzt nicht wiedererkennen...hmm...
Nicht gut............
Über die Schmerzen will ich mich gar nicht erst beschweren, bin ja daran selbst schuld :-(

Die zweite Sache bezieht sich auf passende Fussbekleidung für den Winter, sprich Stiefel.
Nun besitze ich ja MBT Schuhe, die man aber leider nicht bei Schnee und Glätte tragen kann, da das Streusalz die Membran angreift.
Also habe ich meine guten alten Trekking Stiefel herausgeholt und wie das mein Gelenk, nach einer Woche laufen darin, findet kann man sich vielleicht vorstellen.
Geht ja mal gar nicht!!!
Darum beschloss ich online ein paar für mich passende Winterstiefel zu kaufen.
Haha, tolle Idee, wenn man welche mit Luftpolstersohle benötigt.
Aber, ich habe es geschafft und tatsächlich noch welche bestellen können.

"Shape-Ups"

Sehen so ähnlich wie die MBT Schuhe aus und ich hoffe sie tun für die kurze Zeit ihren Dienst.
Auf jeden Fall besser, als weiter mit "normalen" Schuhen durch die Gegend zu laufen.
Das geht gar nicht mehr.

Als letztes hoffe ich, dass es heute früh nicht allzu glatt ist, ansonsten habe ich das nächste Problem....

Da gilt nur die Durchhaltedevise und der Galgenhumor, weil man es doch anders gewohnt war bisher.

Umdenken kann ja auch eine spannende Herausforderung sein....

Samstag, 27. November 2010

Anruf aus der Klinik

Samstag Abend 21:40 Uhr. Das Telefon klingelt und die Rufnummernübermittlung lässt mich wissen: der Anruf kommt aus der Klinik. Obwohl ich neben dem Telefon Sitze brauche ich ein, zwei Sekunden um mich zu melden. Ich bekomme ein ungutes Gefühl als ich mich melde. Es meldet sich mein Operateur persönlich um den OP Termin zu verschieben. (geht das wieder los). Jetzt ist stationäre Aufnahme am 11.01. Und OP einen Tag später.
Na ich bin ja mal gespannt ob wir noch mal verschieben...
Den obligatorischen Weihnachtsmarktbesuch habe ich auch schon absolviert, mit dem Ergebnis wieder immense Schmerzen zu haben. Aber das kenne ich ja bereits. Also noch ein paar Mal den Termin verschieben hätte dann zur Folge, dass ich vermutlich als Notfall da auftauche...

Trotz allem wünsche ich euch einen schönen ersten Advent

Mittwoch, 24. November 2010

A new day

Nachdem der gestrige Tag mal wieder einer meiner "schlimmsten" war schauen wir mal was der neue so bringt.
Wenn ich aus dem Fenster schaue: die nächste "Katastrophe"->Schnee!!!
Nichts ist schlimmer für mich als Eis und Schnee!
Es ist rutschig, glatt und wenn ich mich nur ein einziges Mal langlege darf ich sofort zur Abklärung in die Klinik. Hey, was für ein Spass! Weil ich bei dem Wetter auch garantiert nicht die einzige in der ZNA sein werde.
Waah!
Also gilt es nicht zu fallen. Heisst im Umkehrschluss noch vorsichtiger gehen, quasi den Eiergang praktizieren, und noch mehr konzentrieren, dass nichts passiert.
Boah, ich habe keine Lust mehr...!!!
Auf ein neues und: noch 47 Tage....

Dienstag, 23. November 2010

Medis

Glücklicherweise konnte ich die "Belastungssituation" (im wahrsten Sinne des Wortes) gerade noch abwenden. Danke dafür :-)
Trotzdem habe ich seit gestern immense Dauerschmerzen, die ohne Medikamente nicht zu beherrschen sind.
Letzteres wollte ich doch nicht mehr. Ich erinnere mich an ´94. Zwei OP´s innerhalb von 12 Wochen. Aushalten der Schmerzen nur mit starken Medis. Danach erstmal "Entgiftung". Und ich hatte mir geschworen, das passiert mir nicht wieder.
Jetzt bin ich doch wieder in der Situation und das deprimiert mich so.
Ich habe in den vergangenen Wochen nicht ein Blutbild machen lassen. Was hätte das auch geändert? Sicherlich sieht es mies aus. Das sah es im Sommer während der Reha schon. Dann kann es jetzt nicht besser aussehen.
Noch 48 Tage aushalten und dann hoffe ich sosehr, dass die immensen Schmerzen verschwinden. Falls nicht, weiss ich (noch) nicht, wie ich damit umgehen werde...
Aber ich denke erstmal positiv-alles wird Gut..........................................

Heute ist wieder einer dieser Tage...

...die mich einfach nur ank...!!!
Beide Füsse schmerzen abartig, mag auch mit am Wetter liegen, und meine Umwelt hat mal wieder nichts besseres zu tun als mir haufenweise Aufgaben zu überlassen, die einfach nur auf die Knochen gehen!

Bäh, nicht verstanden um was es geht! Oder auch gleichgültig, oder nicht fähig mit der Tatsache umzugehen?!?

Ich bin sowas von sauer und schlecht drauf heute.

Komme mir mal wieder vor wie "Don Quijote" und der berühmt berüchtigte Kampf gegen die Windmühlenflügel.
Warum kann man denn nicht vernünftig mit der Krankheit umgehen?
Kann mir das mal einer erklären?
Mich fragt keiner wie ich mich vor der mittlerweile nun 9. OP fühle.
Immerhin ein Eingriff nachdem ich nicht innerhalb von einer Woche wieder aus meinem Krankenbett aufstehe und wie vorher rumlaufe.
Nee, mind. 12 Wochen ausser Gefecht. Suuuper Vorstellung. Und wo ist das jetzt "nichts"? Da muss man durch im Vergleich zu anderen Dingen die ja viel schlimmer sein können.
Kann ja schon sein, aber nichts desto trotz sind 12 Wochen, oder auch länger-siehe dieses Jahr- kein Pappenstiel.
Es nervt, nervt und nervt! Schränkt mich verdammt ein und ich erlaube mir da auch mal schwach zu werden!
Ist es nicht eigentlich egal was man hat? Jede Krankheit schränkt ein und nervt. Oder? Ist doch wohl normal.
Also, so what?
Was soll jetzt dieses Verhalten mich einfach im Regen stehen zu lassen?
Soviel habe ich heute noch vor und nun muss ich das alles alleine machen.
Warum?
Können oder wollen die anderen damit nicht umgehen???
Das löst mein Problem aber gerade überhaupt nicht.

Nun sitze ich hier und bin jetzt schon völlig deprimiert, weil ich weiss wie das Resultat heute abend sein wird.
Zwei Tage kann ich wohl wieder nicht auftreten und meine Schmerzen sind enorm.
Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich die OP vorverlegen.

Ja, hört hört, ich würde sie glatt vorverlegen.
Da muss bei mir schon einiges sein, um diesen Entschluss zu fassen.
Aber das geht nicht.
Hört sich blöd an ist aber so.

Mittlerweile muss ich auch schreiben, man "gut", dass es nur noch 48 Tage sind. Ich mag die Schmerzen nicht mehr aushalten. Zumindest in der Form nicht.
Meine Psyche befindet sich mittlerweile am kritischen Punkt und ich denke es reicht jetzt.

Seufz.
Nun ja, aber ich muss und möchte (meine Entscheidung halt) diese 48 Tage noch durchhalten.
Falls der Termin allerdings seitens der Klinik nochmal verschoben werden sollte (ich hoffe inständig, dass nicht) werde ich das erste Mal in meinem Leben als Notfall dort auftauchen!

Also gilt es den heutigen Tag irgendwie zu meistern, die Psyche einigermassen zu stabilisieren.

Bin echt deprimiert und enttäuscht :-(

Donnerstag, 18. November 2010

Mein zweites Ich

Ich bin noch hier und der Countdown läuft schonungslos runter.
Noch 53 Tage. Wie definiert man das gefühlsmässig? Das ist immer noch "Niemandsland". Weder ganz weit weg noch ziemlich nah dran. Die Gleichgültigkeit siegt. Bis jetzt.
Aber das mulmige Gefühl im Bauch wächst. Die Angst auch.
Meine Psyche ist ein einziges Klappergerüst.
In diesen Tagen und Wochen bin ich wieder ein hervorragender Schauspieler.
Und immer weiter. Resignieren ist nicht drin.
Ich weiss nicht ob mein Nervenkostüm das mitmacht. Wandere schon jetzt ziemlich am Grat entlang.
53 Tage. Das ist weniger als zwei Monate und mehr als 4 Wochen. Und was sagt das jetzt aus? Eigentlich gar nichts.
Ich habe noch ein paar highlights in den nächsten Tagen und Wochen. Die halten mich hoch. Aber worauf ich bereits jetzt nicht ein bischen Lust verspüre ist Silvester.
Wenn ich schon daran denke. "Frohes Neues Jahr". Und ich werde ein Lächeln aufsetzen obwohl mir nach Heulen ist und allen anderen dasselbe wünschen. Aber ich habe gar keine Lust. Zum ersten Mal habe ich keine Lust auf Feiern. Viel lieber wäre ich alleine auf einer Insel. Auf einer Düne mit einer Flasche Sekt....

Ich habe Angst....

Montag, 25. Oktober 2010

Zwei Wochen Urlaub

...sind viel zu schnell vergangen. Ich habe es einigermassen geschafft nicht an die bevorstehende OP zu denken.
Doch nun, wieder zu Hause, und der Alltagstrott hat mich wieder, ist es schwer nicht darüber nachzudenken.
Die Schmerzen sind schlimmer geworden. Der rechte Fuss schmerzt nun auch sehr und blockiert zeitweise.
Ich habe Angst und bin zweitweise ziemlich deprimiert.
Aber es geht ja alles weiter und irgendwie muss ich da durch.
Noch 77 Tage und mir ist nach gar nichts. Fühle mich wie in einem tiefen Loch.
Heute hatte ich Abschlussgespräch von der Reha-Nachsorge. Nichts neues, nur noch ein Arzt mehr, der mir bescheinigt: das linke OSG ist nicht in Ordnung.
Sehr motivierend. Aber was soll´s ist ja die Wahrheit.


Dann stell ich zur Motivation mal ein Urlaubsfoto ein, das lenkt ab... :-)


Donnerstag, 14. Oktober 2010

Die andere "Baustelle"...

betrifft meine kolloiden Narben.
Diesbezüglich habe ich mich nun also gestern in einer anderen Klinik vorgestellt, aus der ich auch dieses "schöne" Andenken auf meinem Rücken habe...
Kann dazu nur sagen: falsch gelagert in der Anästhesie, auf dem EKG Kabel gelegen und eine zusätzliche Wunde ergattert :-(

Habe mir auf Anraten meines Chirurgen dann mal auf selbige Narbe schauen lassen.
Die Schilddrüsen Narbe, sowie die auf dem Rücken und auch meine linke OSG Narbe sind allesamt kolloid! Scheine dazu zu neigen. Na Klasse! Grummel.
Was kann man nun machen? Man kann diese operieren (ausschneiden) aber höchstwahrscheinlich wird das ganze danach wieder von vorne losgehen.
Da ich darauf keine gesteigerte Lust verspüre habe ich mich (vorerst) gegen die OP entschieden. Nun muss regelemässig kontrolliert werden und wenn die Narben noch grösser werden, dann muss doch operiert werden.

So langsam habe ich das unbestimmt Gefühl ich habe ein Schild auf der Stirn, wenn es um OP´s geht...

Dann harren wir der Dinge die da kommen.

Noch 88 Tage und mein mulmiges Bauchgefühl wird immer stärker...

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Psyche

Seit ich den Op-Termin weiss spielt meine Psyche verrückt.
Ständig mache ich mir Vorwürfe ob ich es nicht noch länger hätte versuchen sollen.
Gedanken an eine Op-Absage hatte ich sogar auch schon.
Wenn ich mir nun mal die verschiedenen Foren hierzu anschaue, erkenne ich mich in manchen Berichten sehr gut wieder.
Es gibt bestimmt (leider) schlimmeres, aber die ganze Anspannung macht mir doch sehr zu schaffen.
Ich bin froh, wenn ich es hinter mir habe und ich hoffe, dass die Schmerzen dann besser werden.
Noch 96 Tage...das finde ich nicht wirklich lang, denn die Zeit vergeht im Moment wie im Flug.
Meine Nerven flattern jetzt schon und ich weiss gar nicht, wie das am 10.01. werden soll. Denke, ich werde mit offenen Karten spielen und ganz ehrlich zugeben, dass ich ziemlichen Respekt vor der Op habe.
Wie machen das bloss die armen, die eine Herz-Op oder ähnlich schwieriges vor sich haben? Meinen Respekt haben sie auf jeden Fall.

Bei allen kreisenden Gedanken um die Fuss-OP (mittlerweile übrigens die 9.) geriet doch meine Wunde am Rücken fast in Vergessenheit.
Die schaut sich nächste Woche mal ein Doc an.
Auch das noch. Bin jetzt schon gespannt, wie ein Flitzebogen, was das wohl wird...

Freitag, 1. Oktober 2010

Countdown

Wer genau geschaut hat, wird den Countdown rechts bemerkt haben.
Ja, das betrifft die Arthrodesen OP. Noch 101 Tage. Am 10.01.2011 steht die stationäre Aufnahme an und am 11.01.2011 ist es dann soweit.
Ich weiss momentan gar nicht was ich denken soll. Eigentlich "schubse" ich gedanklich nach wie vor, das unausweichliche vor mir weg.
Hoffentlich geht das alles gut, schlimmer kann es hoffentlich nicht mehr werden.
Bin ich froh, wenn ich das endlich hinter mir habe.
In zwei Wochen geht´s erstmal auf die Insel. Dann haben wir schon wieder Ende Oktober (!) und die Vorweihnachtszeit beginnt langsam.
Himmel, wie schnell doch die Zeit vergeht!

Am 13.10. habe ich dann n o c h einen Termin in der Klinik, wegen meiner Narbe auf dem Rücken.
Ich ahne schon wieder einiges. Das es wohl geschnitten werden muss, weiss ich schon. Meine Hoffnung besteht darin, dass es ambulant gemacht werden kann.
Boah, ist das ein Jahr!
Und das nächste beginnt auch nicht besser...

Hoffentlich geht die Zeit schnell rum...bin froh, wenn das alles vorbei ist...

Mittwoch, 29. September 2010

Schmerztherapie & der heutige Besuch beim Doc...

...ergab (natürlich) auch nichts anderes als ich eh schon gewusst habe: ich benötige einen Termin für die Arthrodese!
Es wurde seitens meines Docs kurz über die Prothese nachgedacht, aber leider musste ich dann mitteilen, dass mir bereits 1987 mitgeteilt wurde, dass das nicht möglich ist, weil meine Knochensubstanz dafür nicht ausreicht.

Mittlerweile tun also beide Füsse weh und heute war deshalb auch mal wieder eine Spritze angesagt.
Die wurde dann nahe bei meiner Narbe von der Sprunggelenksarthroskopie gesetzt.
Also, diese Spritzen sind nicht meins. Aber zumindest habe ich jetzt erstmal drei Monate Ruhe.
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass auch das nur ein Rausschieben der Arthrodesen OP für das rechte OSG ist. Das ist alles andere als Pessismus, sondern nur eine reine Tatsache.

Desweiteren habe ich heute in der Schmerzambulanz angerufen und Termine sind erst wieder nächstes Jahr frei!
Aber, das ist o.K. bis dahin komme ich ganz gut klar.

Dann wurde noch meine Narbe auf dem Rücken begutachtet (die von der Schilddrüsen-OP Anfang des Jahres sprich die Lage auf dem EKG Kabel während der Narkose bzw. Aufenthalt in der Wachstation). Definitiv nicht mein Verschulden, aber-was soll ich sagen- bingo: R a u s s c h n e i d e n!!!
Bitte?!? Wann???? Und vor allem: wie wird das jetzt wieder gemacht? Noch eine OP? Wieder stationär?
Ich werd´ hier dieses Jahr noch "wahnsinnig"!!!
Aber das muss gemacht werden. Das "Ding" auf meinem Rücken wird langsam immer grösser.

Oh, Mann. Ich kann euch sagen: meine arme Psyche. Die war ja schon immer etwas angegriffen. Aber jetzt reicht es so langsam.

Kann auch immer noch nicht sagen wann der Termin für die Arthrodesen OP ist.
Warte noch auf Antwort.
Sobald ich es weiss-ist ja auch noch Zeit- werde ich es natürlich umgehend mitteilen.

Mir tun beide Füsse weh, ich habe die Schn....echt voll und will nur noch, dass die Schmerzen weniger werden...

Samstag, 18. September 2010

Party for myself

Gestern habe ich mir selbst eine "Party" gegeben-naja, sagen wir mal es war eher Frusts..fen!
Ah, mal ganz ehrlich: wer hat das noch nie gemacht? Ja, sicher: auch hier gibt es wieder geteilte Meinungen, ist ja auch ganz gut so.
Ich habe also meinen Frust ertränkt.
Hmm, muss sagen hat ganz gut geklappt, dafür habe ich heute irgendwie Kopfschmerzen *lol* (selbst schuld, ich weiss...)
Musste mal sein. Meinen Kopf wieder halbwegs frei bekommen.

Nicht, dass jetzt jemand auf komische Gedanken kommt: ich mach das nicht regelmässig!!!
Manchmal in seltenen Fällen, kommt das eben vor.

Ich weiss übrigens immer noch nicht, ob ich Anfang nächsten Jahres d e n OP Termin habe oder nicht. Kein Vorwurf, nur eine Feststellung.
Sollte darauf hinzielen, dass ich mich mal wieder in Geduld üben kann.
Mittlerweile habe ich das ganz gut drauf...

Naja, ich hoffe bald Antwort zu bekommen.
Schätze Anfang nächsten Jahres ist es dann soweit.

Solange ich noch kein konkretes Datum habe, geht es mir psychisch noch ganz gut.
Aber, wenn ich das ganze erstmal schwarz auf weiss habe....träume ich wahrscheinlich wieder davon.

Hmmm, ich wünschte ich hätte das Ganze schon hinter mir....

Freitag, 17. September 2010

Informiert

Gestern habe ich mich endlich mal ernsthaft mit der Arthrose auseinandergesetzt.
Ich weiss auch nicht was im Moment mit mir los ist.
In der Vergangenheit habe ich mich immer sofort informiert, wenn es um die "osteochondrosis dissecans" ging.
Und nun habe ich schwarz auf die Folgeerkrankung, oder auch dadurch und mit ausgelöst, und ich tue mich schwer sie zu akzeptieren.
Was anderes kann es ja nicht sein, denn gestern habe ich nun einfach mal das I-Net befragt und siehe da, meine Fragen waren innerhalb kürzester Zeit beantwortet.

Nun weiss ich auch was meine Löcher im Knochen sind: Geröllzysten

Dann hätten wir kurz mal etwas zur Arthrose - was mich da etwas geschockt hat, war dass ich bereits im Stadium 4 bin.
Naja klar, bin ich das, sonst würden wir uns ja nicht gerad um einen Termin für die OSG Arthrodese kümmern. (Ich habe noch keinen genauen Termin, warte noch auf Antwort)

Ja, ich weiss und es gibt ein Arthroseforum. Da bin ich sogar angemeldet! Und was mache ich? Suche nur Themen die mit der OD zusammenhängen!

Bin ich jetzt also "aufgewacht" und habe mich mal mit der Arthrose beschäftigt.
Irgendwie habe ich bis Sonntag noch gedacht, ich komme nochmal mit einem blauen Auge davon.
Aber es scheint so, als wäre das nicht der Fall.

Das Netz ist voll von Infos über Arthrose und ich wollte oder will (?) es nicht sehen.

Bis gestern.

Was ich da so gelesen habe liess mir den Atem stocken.

Zu allem Überfluss meuterte mein rechtes Gelenk heute nun auch noch.

Das kann doch alles nicht wahr sein! E i n e n Fuss brauche ich zum Belasten. Himmel!!!

Wenn die Spritze da nicht wirkt, dann heisst es Zähne zusammenbeissen. Hat jemand schon mal einen Beisskeil parat ?! ;-)




Der Hammer kommt aber noch: meine Narbe auf dem Rücken, von der Schilddrüsen-OP Anfang des Jahres-ist grösser geworden!
Da wuchert offensichtlich das Narbengewebe!
Super, da kann ich mir also auch nochmal einen "Schnippel-Termin" besorgen.

Puuuh, also mir reicht es im Moment wirklich.

Es liegt noch das Oktoberfest vor mir und in einigen Monaten der Weihnachtsmarkt.
Wie soll ich meinen kids erklären, dass wir nicht gehen können?
Ich bin doch noch keine 80!?!
Also, tut mir wirklich leid, aber das kann und will ich nicht akzeptieren. Nur ein bischen Schmerzlinderung, sodass ich etwas wieder darauf herumlaufen kann. Aber so ist das nicht für mich akzeptabel.

Will ich zuviel?

Dienstag, 14. September 2010

Eine schwere Entscheidung

Die Antwort auf meine mail ist da.
Meine Beschwerden kommen von der Arthrose.

And there is nothing I can do anymore...

ausser der Arthrodese!

Da ist es - dieses mir "verhasste" Wort. Das, was wir seit 1987 versuchen zu vermeiden.

Und nun ist es soweit: ich habe "resigniert". OP Termin Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres.
Ich fühle mich irgendwie schuldig. Habe ein flaues Gefühl im Magen. Fühle mich wie ein Verräter.
Mir ist klar, dass das bescheuert klingt (und auch ist), aber ich kann einfach nicht mehr.
Es ist nicht ein Tag vergangen ohne Schmerzen, in den letzten Monaten.
Und ich hatte so gehofft, dass es besser wird, wenn erst die Schrauben ´raus sind.
Denke wieder für die anderen mit. Da haben die ganzen medizinischen Fachkräfte ihr Bestes gegeben-allen voran mein Operateur-und dann "schmeisse" ich letztendlich das Handtuch.

Das hat es bei mir nur ein einziges Mal gegeben. Früher, als ich noch Leistungssport betrieben habe.
E i n einziges Mal und da ging es nicht anders.
Und nun das.
Weil es nicht anders geht. Ich kann einfach nicht mehr.
Letzteren Satz habe ich noch nie in meinem Leben gesagt.Ich fühle mich deprimiert und wehleidig.
Ausserdem habe ich jetzt schon Angst vor dem Eingriff.
Sieht mein Gelenk, denn wirklich so schlimm aus?
Ich kann und will es einfach nicht wahrhaben.
Obwohl ich es ja seit Jahren weiss. Aber ich wehre mich noch immer. Obwohl die Schmerzen langsam die Überhand gewinnen.
In zwei Wochen habe ich noch den Termin bei meinem niedergelassenen Chirurgen.
Da werde ich das ganze zum zweiten Mal hören. Der Termin wird alles andere als lustig.
Und dann kommt noch das schwierigste: meinem Umfeld zu erklären, warum ich jetzt schon wieder in den OP gehe.
Offen gestanden habe ich keine Lust mehr irgendwem irgendwas zu erklären.
Das klingt jetzt gemein, aber es kann sich keiner in mich hereinversetzen und schon gar nicht die Entscheidung abnehmen.
Kurz in Erwägung hatte ich gezogen, bis nächstes Jahr auszuhalten. Bis ich dann ehrlich zu mir selbst war und gedacht habe, dass ich mich dann noch länger quälen muss.
Nichts anderes mache ich nämlich gerad.
Der Termin ist noch nicht fest, aber so gut wie und ich weiss nicht ob es die richtige Entscheidung ist.
Obwohl mir im tiefsten inneren eigentlich klar ist, dass es keine Alternative gibt.
Wie schon erwähnt, es tut mir echt leid für diejenigen die ihr bestes gegeben haben und die ich jetzt vielleicht enttäusche.
Aber ich kann nicht immer meinen Fuss hochlegen, weil er so verd....schmerzt!
Dafür bin ich einfach zu jung.
Seufz.
In ein paar Tagen, vielleicht sogar noch heute, werde ich wissen wann der Termin sein wird. Ich habe offen gestanden echt Bammel. Keine Ahnung was mich da erwartet und was es für Konsequenzen nach sich zieht.
Ich kann einfach nur hoffen, dass alles gut wird und ganz viel Kraft sammeln...

Freitag, 10. September 2010

Mittwoch, 8. September 2010

Es wird nicht besser

Nach wie vor sind die Schmerzen da. Nach längerer Belastung schwillt das Gelenk weiterhin an und wird warm. Das kann doch unmöglich "nur" von der Achillessehne herrühren?
So habe ich eben nochmal eine e-mail an meinen Operateur versandt, denn ich weiss nicht mehr weiter.
Jetzt bin ich mal gespannt, was mich als Antwort erwartet.
Das "schlimmste" wäre eine Arthroskopie um mal zu schauen, was die Probs verursacht.
Aber eigentlich kann ich mir das nur im Notfall vorstellen. Ich denke und hoffe, dass eine Hyaluronsäurespritze helfen könnte.
Bisher wurde das nur von meinem Operateur verneint und ich habe mal wieder vergessen zu fragen warum.
Das habe ich jedoch alles in meiner mail nachgeholt. Auch die Frage nach meinen "Löchern" sprich Zysten im Knochen.
Ich muss jetzt einfach mal Gewissheit haben, diese ständigen Schmerzen halte ich in der Intensität nicht aus.
Drückt mir die Daumen, dass es eine Lösung gibt...

Freitag, 3. September 2010

Donnerstag, 2. September 2010

Depri + ich schleppe mich so durch den Tag

Dieses Jahr ist einfach nicht meins.
Ich mache viele neue Erfahrungen der Hauptteil ist nicht wirklich schön...was soll ich sagen?
Die Tage, Wochen vergehen wie im Flug. Gott sei Dank, bin ich abgelenkt.
Und, wenn das Stimmungstief kommt schleppe ich mich da so durch.
So wie das Wetter momentan ist auch meine Stimmung.
Habe immer noch nicht gelernt mit meinen chronischen Schmerzen umzugehen. Bin ein bischen lethargisch, was das angeht und kann mich einfach nicht aufraffen diesbezüglich etwas in Angriff zu nehmen. Sprich Schmerztherapeut.
Hatte heute schon wieder einen fiesen Depri und bin langsam echt gefrustet.

Termin zur Besprechung des medizinischen Entlassungsberichtes aus der Reha Ende September, weil mein Doc im Urlaub ist.
Ohne Doc keine Herausgabe des Berichtes.
Und auch gleich Termin für die Hyaluronsäurespritze.
Hoffentlich wird das nicht wieder so ein "Akt" wie letztes Mal. Habe jetzt richtig Panik vor der nächsten Spritze. Na Klasse!
Dann auch Frage wegen MRT rechtes OSG und viel weiter bin ich mit meinen Gedanken auch noch nicht.
Ich mag einfach nicht mehr an die Flunken denken und ich mag auch keinen OP-Saal mehr von innen sehen.
Erstmal jedenfalls.
Ohne wird es ja wohl schwerlich gehen.

Am WE ist erstmal Freizeitpark angesagt. Ein bischen ablenken.
Ausserdem winkt im nächsten Monat schon wieder der nächste Urlaub.

I bin reif für die Insel :-)

So versuche ich mich psychisch "über Wasser zu halten".
Bisher ist mir immer noch was eingefallen.

Solange ich das alles nicht alleine durchstehen muss, wird´s wohl gehen.
Danke dafür :-)

Für etwas Aufmunterung bin ich jederzeit zu haben...

Mittwoch, 1. September 2010

Rechts

Eine ganz kurze Überschrift, und eine ganz kurze Erklärung:
Das rechte OSG hat wieder angefangen zu blockieren!!!
Unwiderruflich, tatsächlich, real, nicht eingebildet....
Ich könnte den Arzttermin jetzt in die Länge ziehen, aber was nützt das?
Das Ergebnis habe ich 2008 gesehen. 14 Jahren zu warten, bei der Erkrankung, ist keine wirklich gute Idee.
Ausserdem ist der medizinische Entlassungsbericht der Reha inzwischen bei meinem Chirurgen eingetroffen, den gilt es zu besprechen. Da bin ich ja mal gespannt, was da nun tatsächlich drin steht.
Muss ich also sowieso zum Doc und ich kann schlecht so tun, als wäre mit dem Fuss alles in Ordnung.
Es ist nur so, dass ich sowas von keine Nerven mehr auf das Prozedere habe.
Bin halt keine zwanzig mehr.
Und da hat es mich auch schon immens gestört.
OP´s efordern, meiner Meinung nach, ein gutes Nervenkostüm.
Habe ich im Moment aber nicht. Dafür ist dieses Jahr zuviel passiert.
Weiss auch nicht, ob ich das nächstes Jahr schon wieder habe.
Falls im Gelenk tatsächlich freie Gelenkkörper sein sollten.
Aber, ich habe mich dahingehend (leider) noch nie getäuscht.
Es rummst, es blockiert im Gelenk.
Ich bin einfach nur depremiert. Das geht auch immer rauf und runter. Wetter passt mal wieder zu meiner Stimmung. Ganz toll :-(
Aber aufgeben gilt nicht und geht auch nicht. Werde schliesslich noch gebraucht.
Seufz.
Also, morgen Termin bei Chirurgen machen. Der sagte vor meinem Urlaub schon etwas von MRT rechts.
Na prima, ich ahne schlimmes, ehrlich gesagt.
Nach den vielen Jahren merkt man das schon selbst was im Gelenk los ist. Und bisher lag ich nie falsch.
Dann wollen wir mal. Zum...wievielten eigentlich?
Ach ja, ich glaube es ist jetzt das neunte Mal....

Demnächst mehr, über den Entlassungsbericht, ob es ein MRT gibt und das wichtigste: erneut freie Gelenkkörper, diesmal rechts, ja oder nein?

Dienstag, 31. August 2010

Ich brauch schon wieder Urlaub ;-)

...es wird Zeit, dass das Jahr bald vorbei ist: heute mittag klingelt mein Handy, dran ist das Sekretariat der Schule.
Ob ich den Nachwuchs bitte abholen könne, dieser ist auf der Treppe umgeknickt.
:-(
Warum ich das erwähne?
Klare Sache: umknicken=Röntgen.
Und wohin?
Na logen->in die nächste Klinik!
Klasse. Ich ziehe da bald ein-auf der Inventurliste stehe ich schon....*g*

O.K., dann die ganze Bandbreite nochmal, diesmal mit Kind.

Entwarnung: keine Fraktur o.ä., "nur" eine Prellung.

Nun humpeln wir hier schon zu zweit...

Samstag, 28. August 2010

Living with the pain inside...

...so oder so: doppelter Schmerz dieses Jahr...
Neue Erfahrungen in 2facher Ausfertigung, echt anstrengend.
Man gut, dass ich schon wieder den nächsten Urlaub vor Augen habe, sonst würde ich das hier nicht so einfach durchstehen.

Seufz.

Aber wie war das doch noch: das Leben ist Kampf-Siege!!!

Na denn-eine Kämpfernatur war ich schon immer...

Freitag, 27. August 2010

Weather Girls - It"s raining men

Weather Girls - It"s raining men

Zurück aus der Klinik

...und völlig durchnässt, weil mit dem Fahrrad unterwegs.
Wer hat eigentlich diese Sintflut bestellt?!


Ich bin von meinem heutigen Besuch in der Klinik positiv beeindruckt. Kann nur sagen, dieses Ärzteteam, vor allem mein Operateur, leistet hervorragende Arbeit!
Das musste jetzt mal fairerweise gesagt werden.

Meine Achillessehne ist also nach wie vor vekürzt und dies ist (leider) nur operativ zu behandeln.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese OP allerdings nicht ohne, da es im bereits voroperierten Gelenk Auswirkungen hätte.
Dort müsste man dann als Konsequenz wahrscheinlich auch noch mal behandeln.
Soweit wie ich es verstanden habe.
Ich werde jetzt noch eine Alternative dazu ausprobieren: und zwar habe ich mir vorhin MBT Schuhe zugelegt.
Eine Woche ausleihen war nicht möglich, allenfalls ein Wochenende, aber mir hat die halbe Stunde schon völlig ausgereicht.
Werde sie dieses Wochenende mal zu Hause "einlaufen" und schauen wie ich damit zurechtkomme.
Dehnt auf jeden Fall ordentlich die Achillessehne und ich konnte auf Anhieb damit besser laufen, als in meinen anderen Schuhen mit der Abrollhilfe.
Nun heisst es abwarten ob sich Besserung einstellt.
Aber eins kann ich schon sagen: dieses Jahr gehe ich "freiwillig" in keinen OP mehr.
Werde mal bis zum Winter warten ob sich Besserung eingestellt hat. Sollte das dann nicht der Fall sein, komme ich wohl oder übel um die Achillessehnen OP nicht herumkommen.
Da habe ich jetzt schon Bammel vor. Habe sowieso im Moment kein Nervenkostüm für irgendwelche operativen Eingriffe.
Auch meine desaströse Narbe auf dem Rücken, von der Schilddrüsen-OP, müsste sich mal ein Fachmann anschauen.
Aber, wenn ich schon das Wort "schneiden" und "Eingriff" höre, dann hört bei mir im Moment alles auf.

Bin nur froh, zwei so gute Ärzte zu haben, wo ich mich wirklich gut aufgehoben fühle.
Für die Psyche finde ich das immens wichtig.

Und nun, werde ich ein bischen meine neuen Schuhe einlaufen...

Donnerstag, 26. August 2010

Leere

13 Stunden vor dem Termin ist mein Kopf wie leergefegt. Ich weiss nicht ob ich weitere negative Mitteilungen dieses Jahr noch hören möchte.
Hoffentlich sind die Doc´s da besser drauf, als viele um mich herum im Moment.
Meine Güte, was ist das zur Zeit ätzend!
Ich weiss gar nicht, was mit den Leuten los ist!
Liegt´s vielleicht am Wetter?

Habe keinerlei Vorstellung wie es wohl morgen ausgehen könnte. Bin echt gespannt.
War heute auch den ganzen Tag abgelenkt, das war gut so, denn dadurch bin ich nicht zum grübeln gekommen, was Doc wohl morgen sagen könnte.

Ob es wirklich die Achillessehne ist?
Gibt es in naher Zukunft nochmals eine OP?
Oder muss ich mit d i e s e n Schmerzen einfach leben?
Letzeres hoffe ich nicht, da weiss ich im Moment echt nicht, wie ich das mit meinem Nervenkostüm machen sollte....

Drückt mir die Daumen...

keepsmile, die auf ausprobieren keine Lust mehr hat ;-)

Montag, 23. August 2010

Lethargisch

Noch drei Tage...und ich habe im Moment überhaupt keine Meinung zu diesem Termin.
Ich bin einfach nur noch genervt und möchte, dass diese Schmerzen mal aufhören.
Hänge ein bischen durch, würde am liebsten den Termin absagen-Schwachsinn! Mache ich natürlich nicht.
Feeling wie beim Zahnarzt: kaum sitzt man auf dem Behandlungsstuhl sind die Schmerzen weg!
Toll: jetzt tut der rechte mehr weh als der linke Fuss!?!
Nein, nein, nein! Das darf doch alles nicht wahr sein! D a s wäre ja jetzt noch der Hammer: OP Indikation für das rechte OSG dringender als für´s linke.
Hab ich eigentlich das Nervenkostüm für solch "doofe" Sachen?!
Nun, die Frage stellt sich gar nicht erst, aufgrund der Schmerzen.
Bleibt weiter nur die Devise: Augen zu und durch.
Und trotzdem mache ich mir vorher schon wieder einen Kopf: was ist, wenn es nicht operiert wird und ich mal wieder "Versuchskarnickel" bin? Wir probieren mal dies, wir probieren mal das. Vielleicht hilft das. Nur ja keine OP.
Äh, sorry dass ich so eine besch....Krankheit in meinen Sprunggelenken habe. Und dann auch noch in beiden!!!
Oder habe ich einfach nur noch nicht gelernt chronische Schmerzen auszuhalten?
Hmm, wäre mal ein Ansatz darüber nachzudenken.
Ich persönlich finde den Gedanken allerdings schlimm.
Bin es halt aus der Vergangenheit so gewohnt, dass es nach der OP besser wird. Wenn auch nicht auf Dauer. Aber immerhin mal über einen gewissen Zeitraum.
Natürlich reisse ich mich nicht um die OP. Aber sollte es tatsächlich eine Chance sein, diese verd....Schmerzen loszuwerden, dann nehme ich diese Alternative in Kauf.
Wenn auch durchaus widerwillig.
Bei dem Gedanken daran schüttelt es mich schon wieder.
Seufz.
Ich bin echt froh, wenn ich den Termin am Freitag hinter mir habe. Was auch immer dabei herauskommt. Schlimmer kann es ja wohl kaum werden.
Hoffe, dass ich "Hilfe" bekomme. Egal in welcher Richtung. Hauptsache die Schmerzen sind mal weg...

Freitag, 20. August 2010

Jammerlappen

Man sagt ja, Papier sei geduldig.
Ich gehe mal davon aus, dass es dieser blog ebenso ist. Wie es den Lesern geht, weiss ich natürlich nicht, aber sie haben ja die freie Entscheidung den Beitrag zu überspringen.
Traue mich heute mal was und jammer kräftig rum.
Meine b e i d e n Sprunggelenke fühlen sich an wie ein Klumpen etwas und das obwohl ich Medikamente genommen habe. Und nicht gerad die "0815" Teile.
Bin schon wieder depressiv obwohl die Sonne scheint.
Das war alles ein bischen zuviel dieses Jahr :-(
Habe das Gefühl auf meiner Schulter sitzen zwei Männchen. Der eine sagt, das es in Ordnung ist, mit meiner Jammerei und der andere schimpft und sagt, ich solle mich nicht so anstellen.
Was ist hier noch legitim und wo geht es in den psychischen Bereich?
Kann ich mir diese Schmerzen gar einbilden obwohl ich nachweislich eine Schwellung und Erwärmung des Gelenkes habe?!?
Wohl kaum.
Hab mich heute schon geärgert, dass ich den Termin in der Klinik erst eine Woche später genommen habe.
Hätte auch heute einen haben können, dann hätte ich "das" schon hinter mir und wüsste was nun.
Denke ich zumindest.
Weiss gar nicht, was ich mache, wenn mir gesagt wird, dass meine Bitte nicht zu erfüllen ist.
Weiter die Schmerzen aushalten?
Wurde mir ja vom anderen Doc schon vorsichtig angedeutet.
Na dann "Mahlzeit"....
Wie gesagt, bin heute nicht gut drauf und musste mir das einfach mal von der Seele schreiben...

Donnerstag, 19. August 2010

Ich gebe auf...

...zumindest was die Schmerzen angeht.
Aus meiner Frage wird nun folglich eine Bitte: "Bringt die Verlängerung der Achillessehne etwas? Wenn ja, dann bitte ich um einen Termin dafür!"
Hätte nie gedacht, dass ich das freiwillig mal sagen werde :-(
Letzter Strohhalm heute nachmittag bei der KG. Massieren und Dehnen der Achillessehne.
Ein hilfloses Kopfschütteln seitens der Physio.
Da geht nicht vielmehr.
O.k.
Irgendwo muss mit dem Ausprobieren ja mal Schluss sein.
Ich setze den Schlusspunkt j e t z t.
Meine Leberwerte sehen auch schon wieder ganz mies aus. Will keine Tabletten mehr schlucken.
Letzte Hoffnung: die Achillessehnen-Verlängerung.
Zwar wieder ne OP in naher Zukunft, aber die Schmerzen rauben mir den Verstand.
Kann nur hoffen, dass mein Doc diese OP durchführt.
Arthrodese hatte er vor ein paar Monaten ja abgelehnt, weil Knorpel noch intakt.
Wusste ich bis zu dem Zeitpunkt gar nicht. Find ich ja gut, dass der Knorpel noch, bzw. wieder intakt ist :-)
Habe aber trotzdem noch Schmerzen.
MRT war in Ordnung, also kann es nicht das Gelenk sein. Meiner Meinung nach.
Oder sind es vielleicht doch die Zysten?
Ich kann es nicht beurteilen, bin ja nicht der Fachmann.
Also, Versuch Nummer zwei.
Bin ja mal gespannt, ob wir wieder ´ne Ausweichmöglichkeit haben. Wäre auch gut. Hätte ich nichts gegen.
Bekomme den linken Fuss mal wieder nicht in die Neunzig-Grad-Stellung (waren es neunzig?)
Na ihr wisst schon beide Füsse zur Nase anziehen, soweit geht.
Links geht mal wieder gar nichts mehr. Rechts ist auch nicht so dolle, aber besser.
Man sieht schon deutlich einen Unterschied.
Ich probiere hier nicht weiter aus, meine Nerven sind am Ende....
Und nun hoffe ich, dass mir am 27. weitergeholfen werden kann sonst bin ich mit den Nerven im Untergrund.....
:-(

Sonntag, 15. August 2010


The weather is like my soul

Samstag, 14. August 2010

Es ist soweit...

...der rechte Fuss hat nun auch wieder angefangen zu blockieren!
Ich könnte k....., heulen, alles hinschmeissen!!!
Schon mal mit zwei wahnsinnig schmerzenden Sprunggelenken gelaufen?
Nein?!? Kann ich auch nicht empfehlen, ist nämlich alles andere als witzig und machbar.

Nun sind wir also an dem Punkt der mir 1987 schon vorausgesagt wurde.

Und nun?????????????

Mittwoch, 11. August 2010

Neue Fakten und ein ganz eigenartiges Gefühl

Soeben habe ich ein Personalgespräch mit meinem Vorgesetzten gehabt. Meinem Antrag auf Stundenredzuierung aus gesundheitlichen Gründen ist stattgegeben worden, und zwar ab Montag, quasi sofort.
Wobei mir mein Vorgesetzter signalisiert hat, dass er der Meinung sei, ich wäre noch nicht arbeitsfähig.
Ich konnte ihm aber in sofern vermitteln, dass die neue und reduzierte Stundenzahl o.K. für mich ist.
Wenigstens will ich es hoffen.
Habe Glück, dass ich so einen verständnisvollen und loyalen Arbeitgeber habe mit dem ich auch "offen" reden kann. Soweit ich das in meinem Ermessen für richtig halte versteht sich.

Ich wurde mal wieder mit "diesem" Gesichtsausdruck betrachtet, den ich in den letzten Wochen bereits von meinen Ärzten und Therapeuten her kenne.
Das ist ein ganz eigenartiges Gefühl in meinem Bauch, was ich schwer beschreiben kann.

Nun werd ich doch etwas unruhig was den Klinik Termin angeht.
Aber mehr davor, dass sich in der Zwischenzeit wieder ein freier Gelenkkörper gebildet hat. Ansonsten sind die Fakten ja klar.

Jetzt bin ich noch auf den medizinischen Bericht aus der Reha gespannt, ob da tatsächlich die Stundenreduzierung erwähnt wird.
Falls das so ist, werd ich wohl nicht mehr Vollzeit arbeiten können...

Dienstag, 10. August 2010

Ich habe mich getraut....

...und "den" Termin in der Klinik vereinbart.
Am 27.08. werde ich erfahren, ob meine Schmerzen operativ behandelt werden müssen oder ob es noch eine Alternative dazu gibt.
Ich vermute mal ganz stark, dass meine verkürzte Achillessehne das Problem ist.
Nun, wir werden sehen ob ich weiter mit den Schmerzen leben muss oder ob es eine Lösung gibt.
Die Schmerzen haben mal wieder zugenommen und mittlerweile kann ich sie ganz gut lokalisieren: es ist auf keinen Fall das Gelenk! Fühlt sich tatsächlich nach Achillessehne an.
Aber wir werden sehen, was der Doc sagen wird.
Eines weiss ich jetzt schon: dieses Jahr leg´ich mich nicht nochmal unter´s Messer, wenn ich nicht muss!!!

Freitag, 6. August 2010

Nach dem Urlaub

...und wie haben meine Füsse das viele Laufen verkraftet?

Nun, mein rechtes OSG fängt auch wieder an zu blockieren, aber das ist im Moment noch auszuhalten.
Mein linkes jedoch schmerzt nach wie vor, da ist keine grosse Besserung in Sicht und lange Strecken sind nur noch mit Stützen möglich.
Meine Achillessehne fühlt sich zeitweise wie festzementiert an und das macht auch die Schmerzen.
Wollte ich nicht einen Termin in der Klinik machen? Richtig, wollte ich. Aber wie das so ist: habe ich immer noch nicht. Nennt man wohl "Muffensausen". Löst das Problem aber nicht wirklich.
Habe mir aber vorgenommen in der nächsten Woche mal mein Vorhaben in die Tat umzusetzen (habe ich eine Lust dazu :-( )

Bei der Kontrolluntersuchung zwecks meiner Schilddrüse war ich auch und es ist soweit alles in Ordnung. Habe nur ein grösseres "Risiko" links auch einen Knoten zu bekommen, da ich ja bereits "vorbelastet" bin.
Blutwerte scheinen auch in Ordnung zu sein. Zumindest hat sich Doc noch nicht bei mir gemeldet.
Leider habe ich nur mit der Narbe Probs, sie ist kolloid. Ziemlich unangenehm, aber nicht schlimm.
Auf meinem Rücken hat sich die Narbe vergrössert, welche durch die Fehllagerung in der Klinik gekommen ist. Da müsste ich also auch nochmal hin, frage mich nur w a n n ich das alles machen soll??????
Ausserdem kann es sein dass man das nur mit einem Schnitt korrigieren kann.
Na vielen Dank auch!!! Von OP´s habe ich bis in die nächste Steinzeit eigentlich genug *grummel*

Montag beginnt meine "Nachsorge/Reha" und dann mal schauen wie lange meine Flunken durchhalten und die nächste OP gemacht werden muss...

Donnerstag, 5. August 2010

Sommerpause beendet

Moin, da bin ich wieder.
Bevor ich wieder über meine(n) Flunke(n) berichte habe ich ein paar Urlaubsfotos mitgebracht, die ich einfach mal kommentarlos hier einstelle.
Zum Anschauen und geniessen.
Viel Spass!
































B E R L I N

Freitag, 9. Juli 2010

Hitze in Turnschuhen

Bei der Hitze mit den Flunken in Turnschuhen...das allein ist schon eine Strafe.
Dem aber nicht genug: dazu noch die Orthesen an beiden Gelenken, sowie nur lange Hose, denn den Narben schmeckt die Sonne gar nicht.
Aaah, kann ich dazu nur sagen. Als wäre man nicht schon gestraft genug.


Bevor ich mich nun aber in eine kleine Sommerpause verabschiede, verbleibt noch der kurze momentane Sachstand.
- Meine Achillessehne bekomme ich nicht weiter gedehnt. Bedeutet: nach dem Urlaub wird noch mal ein Termin beim Operateur fällig um mal zu hören wie es nun weitergehen wird.
- Es ist soweit: ich kann momentan keine Weiss-, und Grünkittel mehr sehen. Weiss = Doktores, Grün = OP Personal. Genug ist genug, habe gestern eine Zeitschrift durchgeblättert und stiess auf ein OP Foto. Warum wird mir jetzt schlecht? Das gleiche passierte mir abends nochmal.
O.K., sind wir wieder an dem Punkt angelangt.
Ich hoffe inständig dieses Jahr nicht noch mal in den OP zu müssen. Keine Ahnung wie ich das ganze ohne Nervenflattern hinbekommen sollte.
- Ich läute hiermit offiziel meine "blog-Sommerpause" ein.

Wir lesen uns dann Anfang August wieder. Dann wird sich zeigen wie mein(e) Flunken das Laufen verträgt.

Bis dahin wünsche ich allen einen schönen Sommer und ein schattiges Plätzchen :-)

Donnerstag, 1. Juli 2010

Der heutige Arztbesuch

hat meine Laune wieder auf den Tiefpunkt gebracht.

Vorerst jedenfalls. Denke wenn ich etwas darüber nachgedacht habe wird es besser werden.

Was war passiert? Ich berichtete von meiner med. Reha und von meinen immer noch bestehenden Schmerzen.
Worauf mein Doc sich die Achillessehne meinen gesamten Fuss und Bein anschaute um dann anschliessend festzustellen, dass dies alles ziemlich "fest" und relativ unbeweglich sei.
Ach...?! Das ist ja meine Frage: warum???
Was nun folgte war richtig, richtig schmerzhaft. Mag sein, dass mir Herr Doktor auch erklärt hat was er da macht, aber ich hatte vor lauter Schmerzen kaum Wahrnehmung.
Habe nun mal gegoogelt und vorsichtig kann ich sagen, dass es wahrscheinlich eine "Triggerpunktmassage" gewesen sein könnte?
Ich habe offen gestanden keine Ahnung, weiss nur, dass ich es nicht nochmal haben möchte. Der Schmerz war nicht auszuhalten. :-(((((
Anschliessend sollte ich nochmal ein paar Schritte gehen. Hätte wohl besser sein sollen danach. War aber nicht.
Und nu?
Kann sein, dass es jetzt so bleibt mit den Schmerzen!
Wie jetzt?! Nee, da bin ich aber gar nicht mit einverstanden. Warum wieso ist das so verhärtet und warum lässt sich dieses Gelenk nicht richtig bewegen?!
Da mein niedergelassener Chirurg meinen Fuss nicht operiert hat, und somit auch nicht weiss wie das Gelenk innen aussieht, habe ich mir heute nun doch gleich eine Überweisung für die Klinik geholt.
Vermutlich werde ich morgen nun doch einen Termin in der Klinik ausmachen, aber erst für die Zeit nach meinem Urlaub.
Ich muss wissen, was mit meinem Gelenk los ist.
Bleibt das jetzt so und ich muss damit leben oder bringt eine Achillessehnenverlängerung etwas?
Fragen die ich jetzt geklärt haben möchte, denn diese Schmerzen sind unerträglich.
Mein Fuss tut von dem ganzen vorhin übrigens immer noch weh.
Bin mal gespannt wie das morgen aussieht.

Ich kann euch sagen, dass ist alles verd....anstrengend. Möchte nun endlich Gewissheit.
Hoffe ich kann im Urlaub überhaupt etwas zur Ruhe kommen.....

Mittwoch, 30. Juni 2010

Zurück in den Alltag

Nach knapp 5 Monaten Krankheit wieder back im job.
Irgendwas ist komisch.
Anders.
Der umgedrehte Mülleimer im Büro - mal wieder-als "Bein-hochlege-Ersatz". Nach 5 Stunden ist Feierabend. So, oder so. Einmal vom Arzt her und von den Schmerzen her.
Schmerzen.
Das Wort gehört jetzt zu mir. Eigentlich sind sie ständig da. Habe mich schon so daran gewöhnt, dass ich die "leichteren" Schmerzen kaum noch wahrnehme. Kann man mal sehen, wie stark sie nach der Belastung sind.
Ich befinde das alles als nicht gut.
Mein mulmiges Bauchgefühl steigt.
Morgen habe ich wieder (mal) Termin bei meinem niedergelassenen Chirurgen.
Ich habe nachgedacht. Über das Für und Wider einer operativen Achillessehnenverlängerung. Wie war das: Angriff ist die beste Verteidigung?! Habe keine Lust mehr mich zu verstecken.
Als ich mich vorhin im Feierabend noch mit ein paar Kollegen unterhielt war die Veränderung deutlich zu spüren. Ich kann nicht mehr lange stehen und laufen sowieso nicht. Hmmm, also habe ich jetzt definitiv einen Entschluss gefasst. Morgen werde ich meinen Doc fragen ob die Schmerzen von der verkürzten Achillessehne herrühren könnten. Falls er die Frage bejaht steht mein Entschluss fest.
Das würde natürlich bedeuten ich hätte noch eine OP in naher Zukunft vor mir.
Na Super.
Aber was hilft es mir die Augen davor zu verschliessen und nicht richtig laufen zu können?
Da muss ich jetzt durch. Und ich merke und weiss ich werde viel Kraft dafür brauchen.
Hope so, ich kann ein wenig im Urlaub auftanken. Noch 8 Tage dann habe ich Urlaub.
Nee, wat freu isch misch ;-)

Und morgen...um 16 Uhr...kann ich mal wieder einen ernsten Gesichtsausdruck gegenüber stehen.
Brrr......
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich die Antwort schon erahne?

Freitag, 25. Juni 2010

Umdenken

Meine Reha neigt sich dem Ende zu.
Nach einer Woche Verlängerung war ich nun insgesamt 4 Wochen dort.
Fazit: die Beweglichkeit im Fuss hat sich verbessert und die Kraft in den Beinen.
Soweit so gut.
Die Schmerzen sind leider immer noch da.
Für die Zukunft heisst das: für längere Strecken die Gehstützen nehmen und wegen der Schmerzen muss ich nun doch nochmal in der Klinik vorsprechen. Es hilft nichts, die Schmerzen haben ja eine Ursache und diese muss herausgefunden werden.
Ich habe diesbezüglich schon wieder ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch, denn ich sehe hier die Gefahr, dass die Schmerzen in ursächlichem Zusammenhang mit meiner verkürzten Achillessehne stehen.
Sollte dies der Fall sein werd ich wohl um die operative Verlängerung der Achillessehne nicht herumkommen.
Am liebsten würde ich einfach nicht mehr hingehen, aber der "Zug" ist abgefahren.
So wie das Gelenk aussieht kann es auch durchaus sein, dass die Schmerzen nach Belastung jetzt immer da sein werden.
Ich will letzteres nicht hoffen, aber ich merke auch, dass man keine 20 mehr ist.
Es fällt mir immer noch schwer auf die Veränderung einzustellen, das gebe ich offen zu.
Und mein rechtes Gelenk fängt auch wieder an zu "mucken". Was ja eigentlich nur die logische Konsequenz aus der Überlastung ist.

Alles in allem hat mir die Reha schon etwas gebracht und ich habe auch einiges gelernt.

Neue Erfahrungen durfte ich auch schon machen, weil man nicht mehr so schnell wie sonst ist.
Kommentare wie: "Du hast doch eine Reha gemacht, also bist Du jetzt erholt und fit"
oder: "Dann ist der Fuss jetzt wieder heile"
sind nur ein paar Auszüge von Aussagen die man nicht wirklich braucht.
Habe mir schon mal ein dickes Fell bestellt, denn ich denke da kommt in Zukunft noch mehr...

Leute, ich habe echt ein bischen Angst wieder zum Doc zu gehen, denn wer hört schon gerne die Wahrheit?
Im Moment weiss ich auch noch gar nicht so recht, wie ich mit einer weiteren OP umgehen sollte.
Das in ferner Zukunft noch weitere OP´s kommen steht ausser Frage. Das ist sozusagen schon vorausgesagt und nicht mehr abwendbar. Aber in diesem Jahr noch eine OP?
Mich gruselt´s allein an dem Gedanken daran.

Jetzt werde ich aber erstmal die Reha beenden, dann wieder arbeiten gehen (nach knapp 5 Monaten!!!) und zum guten Schluss meine Urlaube geniessen.
Wenn ich da meine Energien wieder aufgetankt habe, dann werde ich tief einatmen und -hoffentlich zum allerletzen Mal in diesem Jahr- eine weitere OP über mich ergehen lassen.

So ist der Plan. Aber lief dieses Jahr eigentlich schon irgendetwas mal nach Plan?
Nicht wirklich.
Aber dann könnten wir jetzt mal damit beginnen.
Nächste Woche habe ich erstmal Termin bei meinem niedergelassenen Chirurgen.
Vielleicht kann ich dort schon etwas in Erfahrung bringen ob ich die Sehne verlängern lassen sollte, oder eben nicht.

Ach, bevor ich es vergesse: ich hatte immer gedacht, wenn man im Büro arbeitet kann es einem nicht passieren, dass man gesagt bekommt wieviele Stunden man höchstens mit seinen Sprunggelenken täglich noch arbeiten sollte.
Gestern wurde ich eines besseren belehrt: höchstens 5 Stunden täglich soll ich mit meinen Sprunggelenken noch arbeiten.
Und das, obwohl ich die Möglichkeit zur Hochlagerung der Beine habe.
Die Knie hängen mit der Zeit unausweichlich durch und damit haben wir die nächste Folgeeerkrankung.
Puuuh, das hat mich doch ein wenig umgehauen.
Die "Einschläge" kommen näher *g*

Tja, was soll ich sagen?
Das ganze geht langsam tierisch auf die Psyche. Diese Dauerschmerzen sind manchmal ganz schön deprimierend. Vor allem wenn man sie so nicht kennt.
Bisher hatte ich die Schmerzen in der Intensität nicht und schon gar nicht so lange.
Ich habe mich gefragt, wie das wohl diejenigen machen die chronische Schmerzen haben?

Allerdings muss ich beim Chirurgen erstmal abklären ob nicht doch die Achillessehnenverkürzung oder evtl. noch etwas anderes die Ursache für die Schmerzen ist.
Sollte das nicht der Fall sein, dann werde ich mich mal an eine Schmerzambulanz wenden.
So wurde mir das weitere Prozedere diesbezüglich jedenfalls mitgeteilt.

Eine Nachsorge, nach der Reha, bekomme ich auch noch. Dauert dann 3 Monate und beeinhaltet MTT und Wassertherapie. Klingt gut. Finde ich auch gut. Alles weitere wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.

1000




Ein kleiner Grund zum Feiern: 1000 Besucher zählt dieser blog heute!!!
Vielen Dank dafür :-)

Viva.tv - Videos | Adam Lambert: "Whataya Want From Me"

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Montag, 7. Juni 2010

Es bewegt sich was

Nach knapp einer Woche Reha hatte ich heute mein erstes wirklich positives Erfolgserlebnis: die Achillessehne liess sich dehnen!
*Tusch*
Jo, das ist echt ein denkwürdiger Augenblick, denn seit Wochen war es mir nicht möglich auch nur ansatzweise die verkürzte Achillessehne in irgendeiner Form zu dehnen.
Jau, und heute war endlich, endlich der Moment gekommen auf den ich so lange gewartet habe.
Ich hoffe inständig, dass sich noch mehr Erfolgserlebnisse einstellen werden.
Wie war das doch noch: die Hoffnung stirbt zuletzt. Oder anders, man sollte die Hoffnung nie aufgeben!

Leider habe ich mich auch schon wieder ein bischen geärgert, als ich heute meinen neuen Therapieplan für die nächste Woche bekam.
Vergeblich suchte ich auf den beiden Din-A4 Seiten eine Anwendung die etwas mit Wasser zu tun hatte.
Ist nicht vorgesehen, dafür aber "Kleingruppe Geräte".
Was bitte soll ich damit, wo doch mein Doc ausdrücklich auf Wassergymnastik hingewiesen hat? Diese Info habe ich natürlich selbstverständlich auch in der Reha weitergegeben.
Natürlich habe ich heute nachmittag gleich nachgefragt, aber an der Anmeldung konnte mir auch keine genaue Auskunft gegeben werden.
Das Wasserbecken wäre ja auch sehr ausgebucht.
Mag ja alles sein, aber ich kann keine Lauf-Anwendung oder gar Spielchen mit dem Ball o.ä. machen.
???
Nun ja, morgen habe ich ja einen Termin bei meiner zuständigen Ärztin, da werde ich dann gleich mal nachhaken.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Und wenn sich tatsächlich noch mehr Erfolgserlebnisse einstellen und ich die Verkürzung der Achillessehne etwas in den Griff bekomme, sodass ich nicht mehr unters Messer muss....das wäre der absolute Knüller.

Nach und nach arrangiere ich mich mit der neuen Situation.
Mittlerweile habe ich mich schon an diverse Dinge gewöhnt, die nicht mehr so gehen wie früher.
Sprich Treppe runtergehen oder schnell gehen.
Aber auch für die Psyche sind ja Fachleute "an Bord" sodass ich meinen Optimismus langsam wiederfinde.
Es kann ja nur besser werden :-)

Samstag, 5. Juni 2010

Reha

Kurzer Zwischenbericht von der Reha.
Naja, soooo viel gibt es noch nicht zu berichten, da die Reha ja erst vor 4 Tagen begonnen hat.
Aber dennoch soviel, dass es zwar anstrengend ist, aber auch Spass macht. Schon alleine der kleinen Erfolge wegen.
Mittlerweile kann ich mein OSG schon etwas weiter nach oben bewegen, wenn es auch noch nicht über die Nullstellung hinausgeht.
Aber, wie schon erwähnt, ich habe ja auch erst angefangen. Wir werden sehen was die Zeit bringt.
Ich kann es auf jeden Fall jetzt schon jedem empfehlen.
Wenn ihr eine Reha angeboten bekommt nutzt sie!
Wie sieht mein Tagesablauf aus? Ich befinde mich in einer ambulanten Reha, d.h. ich kann abends nach Hause und komme morgens wieder zu den Anwendungen.
Die vergangenen Tage begann mein "Reha-Alltag" jeweils um 8.30 Uhr. Die Anwendungen dauern in der Regel so ca. 15-20 Minuten.
Der Therapieplan wird in einem Aufnahmegespräch auf jeden einzelenen abgestimmt.
Mein Therapie-Tag geht in der Regel bis 16 Uhr.

Ich habe meinen Therapie-Plan voll: alle 30 Minuten eine Anwendung, da kommt keine Langeweile auf ;-)
Heute hatte ich MTT (medizinische Trainings Therapie) und bin stehend k.O. *grins*
Naja, ich habe ja morgen Zeit mich auszuruhen, bevor es Montag weiter geht.

Wer sich über Reha informieren will, kann auch gerne unter links schauen (Rehabilitaton-Infos und Vordrucke)

Wie es weitergeht und ob ich meinen Spitzfuss in den "Griff" bekomme (oder wieder in den OP darf) berichte ich dann in den nächsten Tagen und Wochen....

Allen ein schönes sonniges Wochenende :-)

Montag, 31. Mai 2010

Herbert Grönemeyer - Bleibt Alles Anders




Here we are, 15 Jahre und eine OP später, vor der ich bereits ´95 "Respekt" hatte, obwohl sie noch soooo lange hin war...

In den letzten Tagen und Wochen habe ich erstmal festgestellt wie erfolgreich ich doch in der Verdrängungstaktik gewesen bin. Habe praktisch ganze Arbeit geleistet.
Hatte ich nicht bereits vor 15 Jahren vor genau dieser unausweichlichen OP Respekt?
Bin ich nicht schon darauf vorbereitet worden-sofern das überhaupt möglich ist-dass es ab dieser OP immer "schwieriger" werden kann?
Ja, ich bin. Und was macht Mensch in so einer Situation? Genau, wir verdrängen.
Klappt wirklich prima. Bis zu dem Augenblick wo man gnadenlos von der Wirklichkeit eingeholt wird und vor vollendete Tatsachen gestellt wird.
War es in den letzten Jahren noch das Motto "ist ja noch so lange hin" haben wir nun ein neues im Angebot " und jetzt?"
Dieses Jahr ist absolut nicht meins. Kennt ihr diesen Spruch: "Lächele und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer!"
Treffender könnte man es momentan nicht formulieren.
Das schlimmste ist: mein Galgenhumor ist mir verloren gegangen :-(
Mein quasi schwarzer Humor, mit der ich die Situation einigermassen noch ertragen konnte ist einfach "gone with the wind". W e c h!!!
So bin ich tatsächlich mit meinen ganzen Emotionen "mittendrin".
Sauber, gaaanz Klasse feeling!
Und nun kommt die Anfangsfrage: und was jetzt?
Kaum trifft man auf einen "Weisskittel" begegnet einem auch schon wieder dieser vielsagende Gesichtsausdruck. Gehen wir heute zum Feiern in den Keller, oder was bitte schön ist hier eigentlich los?
Längst habe ich gemerkt, dass ich mir jetzt klar werden m u s s, an dem Punkt angekommen zu sein vor dem ich mich schon die ganzen Jahre gedrückt habe.
Da hilft praktisch nur eines: Augen zu und durch.
Aber wohin, wenn irgendwie momentan keiner so Recht weiss, was wir jetzt mit den völlig lädierten Füssen anfangen sollen?
Gruss an die Psyche, scheint auch schon Urlaub genommen zu haben.
In meiner Magengegend macht sich ein mulmiges Gefühl breit.
Zeit für Veränderung. Ich muss mich wohl mal mit der Tatsache auseinandersetzen, dass da noch einiges auf mich zukommt.
Also: sich von dem Schockzustand lösen, tief durchatmen uuuund looos.....

Freitag, 28. Mai 2010

Genervt

Die Vorsprache bei meinem niedergelassenen Chirurgen war alles andere als erfreulich:
Ich: " ... ist es sinnvoll, das Gelenk mittels Röntgenaufnahmen regelmässig zu kontrollieren, denn ein freier Gelenkkörper könnte ja das Gelenk schädigen?"
Dr.: "...welches Gelenk?!?"
Sollte wohl ein kleiner Scherz sein. Den Galgenhumor hatte ich bisher ja auch ganz gut drauf. Aber der ist mir in den letzten Tagen irgendwie abhanden gekommen. Sorry.

Dies ist nur ein Teil des Gespräches was mir im Kopf hängengeblieben ist.
Gesprochen wurde natürlich tatsächlich mehr. Viel mehr. Oder auch zuviel? ;-)
Zusammengefasst kann man sagen, dass mein linkes OSG "hin" ist.
Das formuliere ich jetzt extra mal so platt.
Daher auch diese ernsten Gesichtsausdrücke meiner Ärzte, des Radiologen der Physiotherapie. Ich verstehe.
Aber: wie jetzt? Kaputt? Wie meinen?
Mir wurde das alles irgendwann zu viel. Kennt ihr das, wenn es dann irgendwann nur so an einem vorbeirauscht? Der berühmt Tunnelblick sich einstellt?
Genauso. Ich habe einfach "dichtgemacht".
Nach meiner Reha wollte ich eigentlich ganz gerne mal wieder arbeiten gehen. Aber was schlägt Dr. vor? Wiedereingliederung.
Ja, bestimmt nur gut gemeint, aber: (wie ich dann herausfand) währenddessen darf ich keinen Urlaub nehmen!
Hallo: ich habe bereits gebucht! Ich kann und ich will diesen Urlaub nicht stornieren.
Es ist ja nicht so, dass ich hier alleine wäre.
Nein, mitnichten.

Erneute Vorsprache geplant nach Abschluss der Reha.
Dann gilt es dem Dr. und einigen anderen klar zu machen, dass ich wieder arbeiten will und kann.

D a s nervt. Brauche mal ´ne Auszeit. Kann ja nicht immer guter Dinge sein und so tun, als ob mich das alles nicht tangiert.

"Life is a rollercoaster".
Genau und ich befinde mich momentan mal wieder ganz unten!

Hmpf....

Samstag, 22. Mai 2010

Hyaluronsäurespritze linkes OSG

Kleiner Nachtrag zu dem Bericht von gestern...nachdem ich positive Erfahrungen mit den Hyaluronsäurespritzen im rechten Sprunggelenk gemacht habe, stellte ich gestern mal die Frage wie es denn mit selbigen für das linke Sprunggelenk aussehen würde.
Die Antwort war ein energisches Kopfschütteln meines Operateurs.
Schade eigentlich, das war noch eine zusätzliche kleine Hoffnung die ich hatte.
Aber aufgrund der noch bestehenden Schwellung und dem allgemeinen (schlechten) Zustand meines Gelenkes wird aus diesen Spritzen für das linke OSG nichts.

Mittwoch habe ich einen weiteren Termin bei meinem niedergelassenen Chirurgen, mit dem ich dann die weitere Vorgehensweise besprechen werde.
Denn, sobald wieder ein freier Gelenkkörper im Gelenk auftaucht sollte dieser umgehend entfernt werden, da er ansonsten das Gelenk bei jeder Bewegung schädigen könnte.
Bei dem ohnehin schon desolaten Zustand meiner Gelenke möchte ich das Risiko nicht eingehen...

Freitag, 21. Mai 2010

Freu :-)




Wenn ich könnte würde ich einen Luftsprung machen.
Allerdings wäre das für mein(e) Gelenk(e) nun wirklich "Gift"... ;-)

Aber der Reihe nach: wie man unschwer an der Überschrift erkennen kann ist der Termin in der Klinik heute (relativ) positiv verlaufen.
Der Verdacht auf einen neuen freien Gelenkkörper hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt, so dass ich am 2.6. mit meiner Reha starten kann!
Allerdings, und jetzt kommt das "aber", ist mein Gelenk aufgrund der bekannten Vorgeschichte, ziemlich angegriffen.
Auf dem MRT sind zwei Löcher im Knochen zu erkennen und, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind oder waren das Knochenzysten.

(Zyste=Eine Knochenzyste ist eine gutartige tumorähnliche Knochenläsion, welche einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum im Knochen darstellt. Radiologisch erkennt man hier im Röntgenbild eine ein- oder mehrkammerige Aufhellung. Quelle: wikipedia.de).


Reha darf ich machen, allerdings viel Therapie im Wasser und nur bis zur Schmerzgrenze beüben.

Bezüglich meiner Schmerzen im Aussenknöchel habe ich jetzt Diclofenac und "Pantozol" (als Magenschutz) bekommen.
Dies soll ich nun eine Woche 3x am Tag nehmen und dann langsam die Medikation wieder herabsetzen.
Sollten die Beschwerden, sprich Schwellung und Schmerzen, in 6 Wochen nicht besser sein, sollte ich in der Klinik nochmal vorstellig werden.

Ist also niex mehr mit viel Laufen oder Wandern...hahahaha!!! Vor allem letzteres...Hmmm, sehr gute Idee-kleiner Scherz....!

Muss ich in Zukunft wirklich darauf achten, dass ich nicht zuviel mache und mein Gelenk so gut es geht schone.
Kann auch passieren, dass bei Überlastung o.ä. in naher Zukunft sich wieder ein freier Gelenkkörper bildet.
Aber das wusste ich ja schon.

Das war das grosse "Aber", doch daran möchte ich gerad nicht denken.
Freue mich riesig, dass kein freier Gelenkkörper da ist und ich meine Reha, sowie Ende Juli meinen Urlaub geniessen kann.

Ach...eine Sache fällt mir da noch ein: meine Achillessehne.
Die hat sich doch glatt gebessert und ich erreiche jetzt die 0° Stellung!
:-))))

Nun wünsche ich allen frohen Pfingsten, geniesst das sonnige Wetter, ich werde selbiges aus bekannten Gründen auf Balkonien tun...

Donnerstag, 20. Mai 2010

Gemischte Gefühle

Noch 12 Stunden, dann weiss ich endlich ob mir nochmal, in naher Zukunft, eine OP bevorsteht oder nicht.
Irgendwie habe ich vor diesem Termin gemischte Gefühle.
Auf der einen Seite freue ich mich schon verhalten ein bischen, dass kein freier Gelenkkörper zu sehen ist. Ich gehe jetzt natürlich mal davon aus, dass der Radiologe seinen Job versteht und mich nicht morgen der "Schlag" trifft, von wegen da ist doch etwas!
Auf der anderen Seite frage ich mich schon jetzt, wie ich mit der Tatsache in Zukunft umgehe, dass mein Gelenk ab jetzt wohl nach jeder Belastung anschwellen und stark schmerzen wird.
Das ist mir noch nicht ganz klar, aber was anderes bleibt mir wohl nicht übrig.
Dieser Gedanke trübt doch ein bischen meine Freude über die positive Nachricht.
Immer unter dem Vorbehalt, dass mein Operateur nicht doch noch etwas findet.
Ich will es nicht hoffen.

Was ich allerdings höchstwahrscheinlich noch vor mir habe wird wohl die operative Verlängerung der Achillessehne sein.
Kommen die Schmerzen doch daher?
Morgen werde ich es wissen und dann kann ich endlich wieder planen.
Hoffentlich meine Reha beginnen und vielleicht dort sogar meine Schmerzen in den Griff bekommen sowie der Achillessehne etwas gutes tun.

Drückt mir die Daumen, dass nicht doch noch etwas auf dem MRT Bild zu sehen ist, von dem ich bisher nichts wusste...

News

Heute morgen um 11 Uhr klingelte mein Handy, am anderen Ende war die nette Dame von der Kernspintomographie. Ob ich jetzt kommen könnte, ich stünde ja auf der Nachrückerliste.
Noch völlig perplex, weil ich damit nun wirklich nicht mehr gerechnet hatte machte ich mich auf den Weg.
Mittlerweile bin ich um die MRT Bilder reicher und der Aussage des Radiologen, dass er nichts akutes sprich im Moment keine (n) freie (n) Gelenkkörper auf dem Bild sehen kann! Aber, auf dem MRT lassen sich Verkalkungen und damit freie Gelenkkörper nur schwer darstellen!
Was bitte heisst das denn jetzt nun wieder? Ist da jetzt ein freier Gelenkkörper oder nicht?!
Insgesamt sehe mein Gelenk gar nicht gut aus aufgrund der vielen vorherigen Eingriffe und der Vorgeschichte insgesamt.
Na, als ob ich das nicht schon gewusst hätte...

Eigentlich wollte ich nun direkt die Bilder in die Klinik bringen, damit mein Operateur mal drauf schauen kann. Bis mir dann einfiel, dass morgen sowieso Sprechstunde ist.
Also habe ich kurzerhand angerufen und gefragt ob noch ein Termin frei ist.
Und ich hatte Glück: morgen um 08Uhr30 habe ich noch einen Termin bekommen.
(Na mein Doc wird sich "freuen", wo er mich doch eigentlich anrufen will....;-) )

Im Moment weiss ich noch nicht so ganz ob ich bereits Entwarnung geben kann, denn 100% positive Äusserung habe ich vom Radiologen noch nicht bekommen.
Eigentlich bin ich jetzt gerade genauso schlau wie vorher.

Da ich aber endlich mal ´ne klare Aussage brauche, wie es jetzt mit dem Gelenk weitergeht, bin ich mal auf morgen gespannt.

Ob ich wohl endlich meine Reha machen kann?

Freitag, 14. Mai 2010

Deprimiert



Ich hab´ nen "Hänger". Bin total deprimiert.
Das ganze wird langsam zur "Zerreissprobe".
Ich sitze hier und kann nichts weiter machen als a b w a r t e n !!!
Was k....mich das an!!!!!
Meine ganzen Pläne sind durchkreuzt, ich kann im Moment überhaupt nichts planen-ich kann wirklich nur abwarten bis das MRT gemacht ist.
Super.
Das ist wirklich ein Klasse Zustand.
Ganz zu schweigen von den Schmerzen die nicht besser werden und ich würde jetzt langsam wirklich gerne mal wissen woher die nun kommen.
Stehe ja noch auf einer Warteliste bei einer anderen Röntgenpraxis. D.h., wenn da einer absagt rücke ich umgehend nach.
Aber in wievielen Fällen passiert diese Tatsache? Mal ehrlich?
So gut wie gar nicht.
Nun sitze ich hier wieder, übe mich im Schmerz aushalten und warten.
Mittlerweile überträgt sich dieser "ich-kann-gar-nichts-weiter-planen-bis-ich-das-Ergebnis-vom-MRT-weiss" Zustand auf alle Beteiligten.
Was zur Folge hat, dass die Stimmung am Tiefpunkt ist.
Kleine Randerscheinung des Ganzen.
Das hatte ich mir auch anders vorgestellt.
Aber: das Leben ist halt kein Wunschkonzert.
Trotzdem habe ich jetzt die Warterei satt!
Es ist zu lange, ich mag nicht mehr warten.
Was wollen wir denn beim MRT noch finden?!? Ha, na ich hoffe doch nichts!

Kann nur hoffen, dass ich nach dem MRT schnell Bescheid vom Doc bekomme wie es nun weitergeht.
Ich gebe ihm genau 4 Tage...:-)=) dann werde ich mal nachhaken....
Boah, ist dat ätzend!!!!

:-(

Mary J. Blige feat. Rea Garvey -- Each Tear

Mary J. Blige feat. Rea Garvey -- Each Tear

Montag, 10. Mai 2010

:-(

Nachdem ich mich von den Ereignissen am Freitag versucht habe etwas zu sammeln,
stellte ich heute mal die Frage an meinem Operateur ob ich beim Aufnahmegespräch der Reha noch etwas beachten solle.
Die Antwort kam prompt: " So lange nicht durch das MRT geklärt ist, ob noch wieder ein freier Gelenkkörper im Gelenk liegt, der dieses bei intensiver Beübung schädigen könnte, sollte diese bitte unterbleiben."

...Aaaah!!!!

Super. Habe ich eigentlich noch irgendeine Chance zur Besserung etwas beizutragen?!?
Würde mal sagen, dass sieht im Moment verd....schlecht aus.

Jetzt habe ich es auch noch schwarz auf weiss: freier Gelenkkörper!
Iiih, wie kommt es bloss, dass ich d a s nicht mehr hören oder lesen kann?!
Wieder warten.
Zwei Wochen bis zum MRT und dann nochmal bis zur Info vom Doc ob da nun ein freier Gelenkkörper ist, oder eben nicht.
Äh, hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich für Ende Juli Urlaub gebucht habe?
Nein, ich werde ihn nicht absagen. Und wenn ich mit meinem Kopf unter´m Arm den Urlaub antrete-ich fahre !!! *gg*
So langsam kommen mir allerdings die ersten Zweifel ob ich den Termin wirklich noch halten kann...
Menno, das demotiviert mich alles.
Gibt es doch gar nicht...da denkt man, man ist wieder halbwegs genesen und dann das.
Ich sach´ ja: ich löse mich auf.....!

:-(

Freitag, 7. Mai 2010

Nimmt das denn gar kein Ende...?

Heute war ich nun also in der Klinik.
Mein Knorpel ist soweit noch intakt, also braucht (vorerst) auch keine Arthrodese gemacht zu werden.
Dafür habe ich immer noch einen Spitzfuss und, wenn sich das nicht bald ändert, dann muss die Achillessehne tatsächlich operativ verlängert werden :-(
Das war aber noch nicht alles: auf dem Röntgenbild ist wohl eine Verkalkung zu erkennen, die mein Operateur allerdings im Moment nicht richtig einordnen kann.
Es kann evtl. sein, dass im Gelenk wieder etwas heruntergekracht ist und ich schon wieder (!) einen freien Gelenkkörper habe!!!
Oh Mann, das nimmt ja dieses Jahr wohl gar kein Ende?
Nun muss ich zur Abklärung noch ein MRT machen lassen, was ja wieder geht, da die Schrauben aus dem Gelenk ´raus sind. Und wenn da ein freier Gelenkkörper sichtbar sein sollte, dann heisst es erneut: OP-und zwar Arthroskopie!
Damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet. Wollen wir hoffen, dass sich der Befund nicht bestätigt...

Mit meiner Achillessehne bekomme ich langsam Torschlusspanik. Also habe ich nochmal in der Rehaeinrichtung angerufen und nun einen Termin für den 2.6. bekommen.

Puuh, das hört hier dieses Jahr irgendwie überhaupt nicht auf...
Schon wieder ein freier Gelenkkörper? Das fehlt mir ja jetzt gerade noch!
Bin schon froh, wenn ich um die Achillessehnenverlängerung herumkomme und nun auch das noch.

Kann ich nur hoffen und mal wieder: warten! ;-)

Allen ein schönes Wochenende

Mittwoch, 5. Mai 2010

Der Hammer

kam heute morgen mit der Post.
Die Rehaeinrichtung hat mir den Beginn mitgeteilt.
Ich dachte erst, ich habe mich verlesen. Aber nein, da stand es schwarz auf weiss: 27.07.10!!!!
Hallo?!? Das ist jetzt wohl ein ziemlich schlechter Scherz!
Habe dann erstmal in der Rehaeinrichtung angerufen um denen mitzuteilen, dass ich zu dem Zeitpunkt a) im Urlaub bin und b) es sein kann, dass ich nochmal in den OP muss. Ausserdem hatte ich die Reha beantragt um vielleicht die Schmerzen zu lindern oder gar die OP vorerst zu vermeiden.
"Sind Sie denn zur Zeit arbeitsunfähig?" fragt mich doch die Dame am anderen Ende der Strippe.
Wie jetzt?! Der nächste Klopfer: da hat die Rentenversicherung denen doch glatt mitgeteilt, ich sei arbeitsfähig! Dabei liegen denen doch die kompletten Unterlagen vor!?!

Wahnsinn!!!

Nun hat sie den Termin erstmal wieder storniert.

Selbst ein neuer Termin würde ja wieder ein paar Wochen dauern, sodass also mein allerletzter "Strohhalm" nun auch abgeknickt ist.

Da meine Schmerzen sich aber bisher nicht gebessert haben,
habe ich vorhin nun doch in der Klinik angerufen und soll mich dort Freitag um 8 Uhr melden.
Mir ist jetzt schon ganz flau im Magen, weil ich ahne was da auf mich zukommt.
Mann, bin ich froh, wenn ich Freitag da (erstmal) wieder raus bin, das könnt ihr mir glauben...!

Dienstag, 4. Mai 2010

Gewissheit

"Guten Morgen, Sie kommen wegen der Spritze..."
"Für´s rechte Gelenk, das ist richtig, ja"
Der Doktor steht am Laptop und dreht mir für einen Moment den Rücken zu.
"Was macht denn das Gelenk?" fragt er mich.
"Äh...welches?"
"Das re...." will er sagen, während er sich wieder zu mir umdreht und sein Blick fällt auf mein linkes Sprunggelenk.
Der nun folgende Gesichtsausdruck kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor....lasst mich mal kurz überlegen...wo hatte ich den denn kürzlich gesehen....? Richtig: bei meinem Operateur!
Das konnte nichts gutes bedeuten.
Der Doc nahm sich die Röntgenbilder, die ich auf meinen Beinen abgelegt hatte, und sah sie sich an.
Sie waren ja nur ausgeliehen, damit mein Operateur sie einscannen konnte.
Ich war zum einen erleichtert, weil ich ausser der Spritze, auch Fragen zu meinem Röntgenbild stellen konnte.
Er sah mich ernst an.
"Soll das so aussehen?" fragte ich und meinte zwei bestimmte Stellen auf dem Bild.
"Nö!" War die knappe und präzise Antwort.
Das hatten wir doch schon mal. Zusätzlich zu dem bekannten Defekt, gab es also tatsächlich noch etwas, was nicht in Ordnung war. Näheres erfahre ich dann wohl am 21.5..
"Man könnte nochmal eine Arthroskopie machen um mal ins Gelenk zu schauen...was evtl. konkret das Problem ist....vielleicht noch ein Stück wegnehmen....damit die Beweglichkeit besser ist..."
Während mein Doc so redete, hatte die Helferin inzwischen den OP Bericht auf dem Laptop aufgerufen.
"Ah, ich sehe schon...da ist ja schon ein Stück vom Innenknöchel weggenommen worden..."
Es begann wieder in meinem Kopf zu rauschen.
Nein. Bitte nicht jetzt.
Ich m u s s t e jetzt einfach Gewissheit bekommen.
" Wenn ich das richtig sehe ist eine erneute OP unausweichlich?"
Der Doc nickte ernst.
" Und nur eine Achillessehnenverlängerung ohne Arthrodese ist nicht möglich?"
"Nein, leider nicht. Die Verkürzung der Achillessehne hängt ja mit der Beweglichkeit des Gelenkes zusammen..."

So.
Nun wusste ich es. Wollte ich ja auch so.
Rätselraten somit beendet.
Also nun doch. Wie ich schon geahnt hatte.

"Dann brauche ich ja quasi keine Reha mehr zu machen...?"
" Doch, die ist wichtig um die Beweglichkeit im Gelenk zu erhalten und vielleicht kann man an der Achillessehne noch ein bischen was erreichen..."

Er erklärte mich noch einiges, doch ich war schon im Bilde.
Ich hatte es gewusst.
Die Gesichtsausdrücke sprechen Bände.

Für mich selbst ist diese Gewissheit jetzt ganz klar die Entscheidung.
Sollte nicht doch noch ein Wunder geschehen, weiss ich jetzt schon was am 21.5. passieren wird.
Seitdenn mein Operateur zieht noch einen Trumpf aus dem Ärmel.
Ich weiss zwar im Moment selbst nicht wo der wohl versteckt sein sollte, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ach ja, und sollten meine Schmerzen in der Zwischenzeit (bis zum 21.5.) immens schlimmer werden, soll ich mich umgehend beim Doc wieder vorstellen.

Mir bleibt jetzt nur noch die Krankengymnastik, um das Gelenk weiter zu stabilisieren und mobilisieren, und die bevorstehende Reha.
Hier habe ich aber leider immer noch keine Info von der Rehaeinrichtung wann es losgeht.


Und dann war da ja noch die Hyaluronsäurespritze....Es gibt Tage an denen geht sie gut ins Gelenk zu injizieren und an anderen Tagen ist es so richtig Sch....
Leider war heute ein Tag wo es fast gar nicht wollte.
Die Hälfte der Injektion war geschafft, da merkte ich, wie der Druck im Gelenk immer grösser wurde. Himmel, tat das weh!
Offensichtlich litt sogar die Helferin mit, sie konnte gar nicht so richtig hinsehen.
Aber was muss, dass muss. Und: wenn es doch hilft!
Wenn jetzt einer denkt, dass aus heiterem Himmel alles leichter wurde, dann muss ich leider enttäuschen. Nein, es ging weiter nur langsam und ich hatte das Gefühl mein Gelenk würde gleich platzen.
Der Doc schaute auch schon dementsprechend, aber er konnte ja auch nichts dafür.
Endlich war es geschafft. Mit dem Resultat, dass ich erstmal weder auf dem rechten noch auf dem linken Bein stehen, geschweige denn laufen konnte.

Was für ein Spass!!!

...und das ist wohl erst die Spitze des Eisberges......