Donnerstag, 30. August 2018

Johannes Oerding - Alles brennt (Videoclip)

Tagesklinik/Tag 39

Nach ein paar turbulenten Tagen, die mich wirklich an die emotionale Grenze meiner Belastbarkeit gebracht haben, fühle ich mich heute zum ersten Mal wieder halbwegs in der Lage hier einen Eintrag zu schreiben.
Umsetzung von neuem Verhalten in die Realität, "Dünnheitigkeit" durch das Verarbeiten meiner Emotionen und insgesamt alles zuviel auf einmal, bescherten mir gestern wieder Panikattacken.
Dank eines intensiven und wirklich tollen "Notfallgespräches" durch einen Therapeuten konnte ich mir vor Augen führen, was der/die Auslöser war/en und reflektieren, dass mein Verhalten gar nicht so verkehrt zu sein scheint.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und es bedarf die Hilfe eines Aussenstehenden um sich wieder einigermaßen zu erden.
Heute geht es mir etwas besser und, wenn ich eines verstanden und gelernt habe, dann ist es die Hilfe von anderen anzunehmen.
Scheinbar habe ich das bisher gar nicht bis viel zu wenig gemacht, aus der Angst heraus verletzt zu werden.
Ein Thema, das aus meiner Kindheit herrührt.
Viel zu oft musste ich mir anhören, ich solle mich nicht so anstellen, hineinsteigern oder an was anderes denken.
Doch, ich denke, dass wir in der Tagesklinik eine vollkommene andere Situation haben, wo ja die entsprechende Hilfe auch angeboten wird.
Ein Thema, dass mich sehr beschäftigt und mir wirklich wichtig erscheint.
Ich hoffe, dass ich es zumindest so richtig verstanden habe und werde das beim nächsten Gespräch auch noch mal aufgreifen.
Das Ergebnis werde ich euch dann hier natürlich mitteilen.😊
Bis dahin bleibt oder werdet gesund 😘

Sonntag, 26. August 2018

Tagesklinik/Tag35/Wochenende

Gefühlsachterbahn.
Rauf und runter.
Da ist sie wieder😓
Und das ist sooo anstrengend.
Nachdem ich gestern ordentlich nit den Nebenwirkungen meines neuen Medikamentes zu kämpfen hatte, bin ich heute nah am Wasser gebaut🙁

Acht Jahre ist es nun schon her und ich vermisse dich immer noch so sehr!
Du hast eine Lücke hinterlassen, die nicht zu schliessen ist.
Ich fühle mich so hilflos und traurig.
Die letzten Wochen habe ich meine Gefühle und Erinnerungen diesbezüglich einfach unterdrückt.
Sie waren zuviel für mich und nicht auszuhalten.
Und heute morgen kam wieder ein flashback, doch diesmal habe ich es zugelassen.
Und jetzt fühle ich mich so unendlich leer.

Es wird Zeit, dass Montag wird.
Damit ich mit diesem emotionalem Ausnahmezustand nicht alleine bin.

Bleibt oder werdet gesund 😘

Freitag, 24. August 2018

Tagesklinik/Tag 33

Heute geht es mir etwas besser als die letzten beiden Freitage.

Und ich weiß woran es liegt.

Und es ist das passiert was nicht passieren sollte oder darf?

Und trotzdem genieße ich es.

Weil es mir gut tut.

D a s  wäre es was ich noch bräuchte...

Wunschträume.

Aah, immer wieder dasselbe.

Warum suche ich mir immer wieder das unerreichbare aus?!

Oder ist es vielleicht gar nicht unerreichbar?

Was wäre, wenn ich nicht alleine damit bin?

Vielleicht habe ich ja den Mut es herauszufinden.

Das wäre schön.



Würde mir auf jeden Fall helfen schneller gesund zu werden.....naja, zumindest würde es mich einiges leichter ertragen lassen.😍😊

Ein kleines Sommermärchen...oder doch schon eher Herbst 😁

Warum sollte es mir eigentlich nicht passieren?

Wäre das so schlimm?

Nö, für mich nicht....

Hach, alleine der Gedanke daran lässt es mir schon besser gehen....

...und ich denke einfach nicht an den Abschied....das Goodbye...

Ich geniesse jetzt mal den Moment-

einfach weil es mir gut tut 😃




Bleibt oder werdet gesund 😘

Donnerstag, 23. August 2018

Tagesklinik/Tag 32

Heute morgen habe ich also zum ersten Mal in einer Gruppe meine Gefühle angesprochen.
Huuu, das war schon super, super anstrengend.
Hat aber auch gut getan und mir etwas wieder die Dinge ins rechte Licht gerückt.
Trotzdem fühle ich, das war erst die Spitze des Eisberges.
Getrauert, seit dem Tod meiner Mutter 2010, habe ich seitdem nie richtig.
Die Psychologin in der Reha damals konnte mir auch nicht richtig helfen.
Irgendwie scheinen einige Gefühle doch eng miteinander verknüpft zu sein.
Schon interessant eigentlich....
Na ich bin gespannt wie und ob ich es schaffe die Trauer und meine Schmerzen noch anzusprechen und zu verarbeiten....

Da hab ich noch ein gutes Stück Arbeit vor mir, aber ich hoffe es wird mir gut gelingen...

Bleibt oder werdet gesund 😘

Mittwoch, 22. August 2018

Tagesklinik/Tag 31

Die Zeit rennt wie im Flug, irgendwie.
Ich möchte nicht dran denken, aber ab und an schweife ich doch ab.
Wieviel Wochen sind es noch?
Halbzeit?
Anfangs habe ich mir die Frage gestellt ob ich in der relativ kurzen Zeit überhaupt etwas für mich "gewinnen" kann.
Seit heute morgen bin ich mir sicher: Ja!
Nachdem Missverständnisse geklärt sind und ich mein Vertrauen wiedergefunden habe, bin ich bereit durchzustarten.
Heute Abend fühle ich mich seit langem mal wieder ganz gut.
Zwar ziemlich geschafft - mal  wieder- vom heutigen Tag, aber trotzdem ganz gut.
Wenn ich jetzt schreibe, dass ich das Gefühl habe, das ist die Ruhe vor dem Sturm, klingt das wieder so negativ.
Aber es ist dennoch die Wahrheit.
Denn ich weiß, was ich noch "bearbeiten" muss.
Und das wird bestimmt nochmal verdammt weh tun.
Doch ich glaube, ich bin bereit dafür.
Diesmal nicht alleine.
Und das fühlt sich sowas von gut an.
Vermutlich geht es mir heute Abend deshalb "ganz gut".
Es fühlt sich fast so an wie früher vor einem Wettkampf.
Die Anspannung und Konzentration vor dem Start.
Die Ungewissheit ob man das gesetzte Ziel auch erreicht.
Und die Kraft und Anstrengung, damit man das gesetzte Ziel auch unbedingt erreicht.
Das unbeschreibliche Hochgefühl, wenn man am Ziel angelangt ist und der Erfolg einem nicht mehr genommen werden kann.
Ja, die Kraft hätte ich sehr gerne mal wieder.
Um die Schatten der Vergangenheit zu besiegen und auch dem Hier und Jetzt gefestigt entgegentreten zu können.
Ich hatte heute ein gutes Gespräch, welches mir schon etwas die Augen geöffnet hat. 
Jetzt zählt es nur noch, dies in die Tat umsetzen.
Einfach wird das nicht.
Auch die Themen, die wir zur Zeit haben, sind sehr hilfreich und lehrreich für mich.
Vermutlich werden sie an meine Substanz gehen, das fühle ich schon.
Doch ich bin bereit, nicht allein und ich bin positiv gestimmt, das ganze anzugehen.
In diesem Sinne wünsche ich euch auch Kraft für die Dinge des Lebens und
bleibt oder werdet gesund 😘

Dienstag, 21. August 2018

Tagesklinik/Tag 30

                Und wieder geht ein Tag zu Ende.
Ein anstrengender Tag mit sehr viel Gefühlschaos meinerseits.
Ob ich das jemals in den Griff bekomme?
Manchmal scheint mir das wie ein nicht überwindbarer Berg.
Aber ich bin ja jetzt nicht mehr alleine und habe mir Hilfe geholt.
Auch hier gibt es Höhen und Tiefen, aber heute Abend bin ich wieder optimistisch, dass es irgendwann endlich besser wird.
Ich hoffe auf die nächsten Tage und Wochen, die mich mit therapeutischer Hilfe hoffentlich meinem ersehnten Ziel etwas näher bringen.
Kurzfristig drohte ich das Vertrauen zu verlieren, aber ich glaube, ich habe es gerade noch wiedergefunden.
Das werde ich die nächsten Tage merken und hoffe, dass ich nicht noch eine Enttäuschung erleben muss.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und bleibt oder werdet gesund 😘

Montag, 20. August 2018

Tagesklinik/Tag 29

Und täglich grüßt das Murmeltier...!
Oder besser: mangelnde Kommunikation und Organisation!
Wie ich d a s  hasse!!!!
Das scheint sich quer durch mein Leben zu ziehen.
Kritisch wird es dann, wenn es dort passiert wo man sich eigentlich der Hilfe todsicher ist und sein vollstes Vertrauen reinsteckt.
Und: Bämm!
Wieder einmal vera....t!
Sensationell!
Chapeau.👏 *Vorsicht Ironie*
Ich bin begeistert.😡
Und es dann versucht noch mit Humor zu spicken.
Aber, leider an der falschen Stelle.
Sarkasmus?
Mag sein.
Aber man sollte schon vorsichtig sein, wem man den entgegenbringt.
Sorry, liebe Leute, aber  i c h  bin in meiner momentanen Verfassung für sowas gar nicht zu haben.
Man sollte sich schon gut überlegen ob man bei dem einen oder anderen nicht etwas zu weit geht und sich dann in einer prikären Lage wiederfindet?!?

Bin wirklich kurz vor´m Verzweifeln und weiss nicht ob ich das s o  lange aushalte.
Muss erst etwas passieren, damit es mein tatsächliches Befinden nachdrücklich unterstreicht?
Kann ja nicht wirklich gewollt sein ?!

In diesem Sinne, ziehe ich (im wahrsten Sinne) meine Bettdecke über den Kopf und hoffe, dass es besser wird.


...

Sonntag, 19. August 2018

Ausgepowert

Gestern morgen habe ich mich im MTT ausgepowert, mich kurz etwas besser gefühlt und war dann doch wieder kurz vor´m Weinen.
Ich schiebe das jetzt wirklich darauf, dass wir ein sensibles Thema wieder vorgeholt haben und damit arbeiten.
Ich möchte ja auch daran arbeiten, dass es mir besser geht.
Frage mich gerade, wo Freitag eigentlich meine Kämpfernatur war und  meine Stabilität?
War es doch etwas zuviel?
Da ich von meiner eigenen Reaktion doch ziemlich entnervt bin und war, habe ich mich gestern Nachmittag etwas abgelenkt.
Bei der freiwilligen Feuerwehr gab es eine Veranstaltung, zu der ich eingeladen war, und das war eine willkommene Abwechslung.
Ablenkung hat gut funktioniert- Gott sei Dank - und ich bin sogar etwas stolz auf mich, denn ich habe mich auf die 30m hohe Drehleiter gewagt 😃

Nun bin ich aber auch ausgepowert und dieser Tag steht ganz im Zeichen Regeneration.
Hier passiert von meiner Seite heute nicht mehr viel.

Morgen geht´s dann wieder in der Tagesklinik weiter und ich hoffe inständig, dass ich für die kommenden Wochen für mich einen Weg finde, dass mich alles nicht so sehr runterzieht.


Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag 🌞

Bleibt oder werdet gesund 😘

Freitag, 17. August 2018

Tagesklinik/Tag 26

So.
Nun ist es heute also passiert.
Ich habe "es" heute nachmittag, zum Wochenabschluss, gesagt:
Ich kann nicht mehr. Mir geht´s gar nicht gut.
Und ja, das hatten wir letzte Woche schon.
Und nochmal ja, ich habe Beruhigungstabletten.
Was aber eine geringe Dosis ist.
Und ja: mir fiel es wirklich schwer das Gespräch zu suchen.

Und jetzt?

Nachdem ich zu Hause war fuhren meine Gedanken Karrussell.
Mir geht´s inzwischen soweit wieder "gut". Naja, sagen wir mal: besser.
Ich habe auf dieses Gefühlschaos jetzt absolut keine Lust.
Werde mir nun igendwas suchen, was mich ablenkt.

Morgen Medizinische Trainingstherapie.
Mal schauen ob das auspowern hilft.

Und nein, ich denke nicht daran die Therapie abzubrechen.
Mich haben lediglich meine eigenen Gefühle überrannt.

Aber, ich werde mir jetzt was überlegen, dass es mir nicht zum 3. Mal passiert.
Muss ja irgendwie möglich sein.


In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende.


Bleibt oder werdet gesund 😘

Donnerstag, 16. August 2018

Flashbacks

Heute mal keine Tagesklinik. Dafür Alltagsdinge erledigen.
Meine neuen orthopädischen Schuhe abholen (ich find sie genial! 😁)

Eigentlich Hausschuhe, aber bei den sommerlichen Temperaturen prima für draussen geeignet.

Und hier ein paar Eindrücke vom "Annateich". Ich hatte noch Zeit bis zum Abholtermin der Schuhe, also einmal zum See.....aber......























was so wunderschön aussieht und bei mir eigentlich gute Laune auslösen sollte.....ratet mal...richtig: mir geht´s hundeelend.
Und ein Flashback jagte das nächste. Bei Nr. 17 hab ich dann aufgehört zu zählen.
Hintergrund ist der: ganz in der Nähe ist das Krankenhaus wo ich die ersten Jahre operiert wurde.
Aber auch ohne Op dort, wäre es mir nicht gutgegangen.
Ich habe keine Ahnung, warum es mir trotz  Beruhigungsmittel so schlecht geht.
 Obwohl, halt...wenn ich nochmal nachdenke...die Spannungszustände sind etwas besser geworden. Zittern tu ich nicht mehr so stark.
Dafür hab ich offensichtlich eine waschechte Depression. Aber nicht nur etwas, sondern mal so richtig. Die merke ich jetzt umso mehr. Auch damit hatte ich gerechnet, aber nicht, dass mich auch diese fast lähmt.
Doch, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst bin, hatte ich die in der Vergangenheit schon öfter. So schlimm wie im Moment, ist es jedoch schon etwas her.
Und morgen ist Freitag und danach kommt das Wochenende.
Oha!
Ganz ehrlich? 
Wenn es mir morgen immer noch so schlecht geht, dann werde ich das ansprechen. Ich möchte das wirklich nicht das ganze Wochenende aushalten müssen.
Alleine bin ich auch mal wieder...man hat so das Gefühl die bessere Hälfte ist nur noch unterwegs....

Manchmal denke ich ganz leise, ich ziehe es an immer wieder verletzt zu werden.
Dabei bin ich doch schon mein halbes Leben verletzt worden.
Immer wieder aufgestanden.
Meine große Liebe gefunden, die mich bedingungslos aufgefangen hat, in deren Armen ich eingeschlafen und aufgewacht bin, mein Seelenverwandter.... und  
die ich selbst kaputt gemacht habe.😢

Was soll ich schreiben?
Ich glaube ich bin an einem Punkt angekommen, wo es mir verdammt schwerfällt weiterzumachen.
Ja, ich weiss, dass es zu schaffen ist. Das ich es schaffen muss.
Aber ich weiß nicht mehr wirklich wie



Johannes Oerding - Wenn du lebst (Videoclip)

Dienstag, 14. August 2018

Tagesklinik/Tag 23

Was für ein Tag!!! 
(Und er ist noch nicht mal zu Ende...)
Das ging heute Nacht schon los. Ständig drehte ich mich im Bett um, weil ich aufgrund immenser Schmerzen nicht wusste, wie ich liegen sollte.
Als es anfing zu dämmern wurde ich von Unruhe und Übelkeit wach.
Och, nö! Ich war so glücklich, dass ich gestern Abend relativ ruhig war und nun das!
Morgens um 6 Uhr ist das wirklich nicht die richtige Uhrzeit um sowas auszuhalten.
Aber es half alles nichts: es wurde nicht besser.
Also stand ich auf und begann meinen Tag mit dem "Notfallkoffer" und sämtlichen "Skills" die mir um die Uhrzeit einfielen.

Z.K.! (Zum K....!!!)

Mir ging es richtig schlecht.
An Frühstück war gar nicht erst zu denken, so schlecht wie mir war. Und das, wo ich ohne Frühstück eigentlich nie aus dem Haus gehe!
Aus diesem Grund Frühstück vorbereitet und mitgenommen.
Rein in die Bahn und im Fahrtverlauf fast erschlagen von den vielen Menschen. Wenigstens hatte ich einen Sitzplatz. Trotzdem hatte ich das Gefühl zu ersticken. So viele Menschen konnte ich heute überhaupt nicht gebrauchen.
Ich war heilfroh, dass, das erste, was heute Morgen in der Tagesklinik anlag, "Achtsamkeit" war.
Das war für mich allerdings alles andere als leicht, so bescheiden wie es mir ging.
Ich hatte Mühe in die Übung "reinzukommen". Jedoch, es klappte schlussendlich: ich hatte mich tatsächlich etwas heruntergefahren.
Puh! Gott sein Dank, denn als nächtes stand ein Einzelgespräch mit dem Psychologen an.
Mir war fast klar, dass ich im Verlauf des Gespräches wieder an meine Grenzen stossen würde.
Und richtig. Mal wieder ging es um Emotionen.
Das macht mich richtig fertig, denn ich habe nie gelernt richtig meine Emotionen einzusetzen.
Als Kind wurde ich geschlagen und, wenn ich dann weinte gab es noch mehr Schläge.
Ein ernstes, sehr ernstes Thema.
Nach diesem Gespräch musste ich erstmal an die frische Luft. Kopf frei bekommen. Hat auch funktioniert, leider bekam ich auf dem Rückweg eine halbe Panikattacke.
Zum Abschluss des heutigen Tages war dann die Visite an der Reihe und die wirkt gerade immer noch bei mir nach.

Meine ganze Wut und aufgestauter Frust entluden sich auf einmal. Meine Hände zitterten und tief im Inneren wusste ich , dass ich eigentlich anders reagieren sollte.
Eigentlich.
Habe ich aber nicht. 
Ist es nicht genau das, warum ich in der Tagesklinik bin und woran ich arbeiten muss?
Aber das gesagte ist gesagt und ändern kann ich es jetzt nicht mehr. In dem Moment war es mir auch wirklich egal. Das aufgestaute brauchte ein Ventil, musste raus. Und als es das war, bekam ich sofort wieder mein schlechtes Gewissen.
Allerdings war ich immer noch wie paralysiert.
Auf dem Weg zur Bahn stellte ich dann fest, dass die Straßenbahn nicht regelmäßig fuhr, bzw. aufgrund einer Störung gar nicht fuhr.
Das war definitiv zu viel!
Nachdem ich 5 Min an der Haltestelle ausgeharrt hatte, während die Menschenmasse immer mehr wurde, beschloss ich meinen Mann anzurufen.
Und, ich hatte Glück: heute war er ausnahmsweise mit dem Auto und konnte mich abholen.

Wie schön! 😍😘



Und nun sitze ich hier, lasse den Tag Revue passieren und fühle mich, ehrlich gesagt, richtig schlecht., wegen meines Wutausbruches vorhin.
Der, meiner Meinung  nach, gerechtfertigt war, aber ich habe so das dunkle Gefühl ich bin wieder Menschen angegangen, die schon alles für mich getan haben und überhaupt nichts dafür konnten.
Mist!
Traurig.
Nun ja...Ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr. Ich hoffe, dass die betreffenden Personen richtig damit umgehen können.
Sind ja schliesslich Fachleute.
Trotzdem tut es mir igendwie leid mal wieder nicht die richtige Tonwahl getroffen zu haben und hoffe, ich kann darüber nochmal reden und erklären was ich wie gemeint habe.

Bin immer noch relativ ruhig. Zu ruhig, schon fast lethargisch.
Ist mir auch alles zuviel gerade.
'Werde mich jetzt ' ne Auszeit gönnen und hoffe morgen wird alles besser....

Wincent Weiss - Nur ein Herzschlag entfernt (Akustik Version)

Montag, 13. August 2018

Tagesklinik/Tag 22

Harte Arbeit


Montag. Nächste Runde Tagesklinik. Nachdem ich gestern Abend doch noch mit Beruhigungsmittel nachhelfen musste um etwas runterzukommen, ging es heute so einigermassen.
Natürlich trotzdem, anstrengend, aufwühlend, emotionsvoll.
Aber: es tut irgendwie auch gut.
Kann mich nicht beklagen, habe offenbar die richtigen Therapeuten mit dem richtigen Konzept 😃👍
Heute fühle ich mich auch etwas besser, was sicher  an meinem Gegenüber in den Gesprächen liegt.
Irgendwie "schön".
Fühle mich sehr wohl und gut aufgehoben in dieser Klinik.
Habe heute nochmal ein paar skills durchgearbeitet, die mir helfen sollen, wenn ich wieder in dieses Ohnmachtsloch falle.
Warum sind die mir mal wieder nicht eingefallen, als ich sie brauchte? Naja, ein paar hatte ich ja, aber die Emotionen waren zu gross. da halfen auch die skills nicht.
Mal schauen wie es mir heute Abend geht. Meistens kommen die Emotionen ja hoch, wenn ich  zur Ruhe komme...


Bleibt oder werdet gesund 😘

Sonntag, 12. August 2018

Wenn ich wüsste was mit mir los ist...

Zurück aus Buxtehude, family Besuch abgeschlossen.
Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal so unruhig war. Das reicht definitiv ins Teenageralter zurück.
Himmel, wo kommt das nur her?!
Was haben wir letzte Woche angesprochen, was hat es ausgelöst?
Und ich dachte meine letzte Therapie hat ausgereicht um es in den Griff zu bekommen. Eigentlich lag mein Fokus auf der Schmerzbewältigung. Aber die Gefühle die jetzt hochkommen reichen definitiv bis in die Kindheit zurück.
Damit hatte ich in der Intensität nicht gerechnet. 
Schmerzen hatte ich letzte Woche auch immens. Die sind ja mittlerweile immer da. 
Kann eine kurze Frage zu meinen vielen Ops, wie ich das ausgehalten habe, und dem Tod meiner Mutter d a s  ausgelöst haben?
Und je mehr ich nachdenke, in mich gehe und über das letzte Gespräch am Freitag nachdenke, desto klarer wird die Antwort:
Ja!
Habe ich seitdem (2010) jemals über den Tod meiner Mutter gesprochen?
Welche Wünsche, Hoffnungen und Ängste nun für immer begraben sind?
Das die nachfolgenden Ops und damit verbundenen Schmerzen es noch verschlimmert haben?
Ich immer weiter und weiter gemacht habe ohne mir Hilfe zu suchen?
Nach meinem "klassischen" Verhalten zu wissen meinte, dass ich das schon alleine schaffe?

Und diese Antwort ist schlimmerweise 
Nein!

Und jetzt stürzt alles auf einmal über mir zusammen.
Wie ein Kartenhaus, dass vom Windstoss verweht wird.
Diese Gefühle, die mich gerade fast unvorbereitet überwältigen, wie eine Welle umreissen-
In dieser Intensität hab ich sie nicht kommen sehen.
Und nun sind die "Dämonen" der Vergangenheit urplötzlich wieder da.
Ich fühle mich um Jahre zurückversetzt und alles von damals ist wieder da.
Wie nennt man das: Flashbacks?
Ich bin ohnmächtig etwas dagegen zu tun. ( Danke für die Information über die Ohnmacht im Zusammenhang mit der Erkrankung😊 Sie trifft es auf den Punkt genau)
Warum weiss ich nicht wie man reagieren müsste?
Ich fühl mich fast wie im Schockzustand.
Eingefahrene Schiene aus der ich nicht rauskomme.
Die letzte Nacht war grausam.
Ich wusste nicht wohin mit den Emotionen.
Und auf einmal geht Weinen nicht mehr.
Ich fühle mich wie ein eingesperrtes Raubtier, welches nervös in seinem Käfig auf und ab läuft.
Die Sonne scheint und ich fühle mich wie tot.
Ich möchte das nicht mehr!
Hoffentlich hab ich die Kraft das alles zu bewältigen...




Freitag, 10. August 2018

Tagesklinik/Tag 19

Nachdem ich gestern arge Kreislaufprobleme hatte und deswegen nicht schreiben konnte, bin ich heute richtig platt vom letzten Gespräch.
Ich war den ganzen Tag schon kurz vor'm Weinen, aber wie das bei mir so ist: vor anderen fällt es mir schwer.
Dabei möchte ich eigentlich was ganz anderes.
Ich möchte die dunklen Schatten loswerden und nicht zu Hause wieder einen Weinkrampf bekommen.
Aber, was soll ich sagen...genau d a s  ist wieder passiert.
Dabei war das Gespräch super.
Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und es war sehr einfühlsam und ehrlich. Genau, wie so etwas ablaufen sollte.
Und trotzdem konnte ich meine Gefühle nicht so rauslassen wie ich es wollte.
Ich hoffe, dass es mir noch gelingt.
Das ist es, was es anstrengend macht: wo ist die helfende Hand, wenn ich so heftig weinen muss? Ja, richtig nicht da. Weil ich es wieder alleine durchstehen muss...will????
Und gerade dann und danach bräuchte ich sie.
Dabei vertrau ich meinem Gegenüber. Was ist also das Problem?
Nun, ich habe jetzt ein ganzes Wochenende Zeit darüber nachzudenken. Und ich bin mir sicher, mir fällt es noch ein.
Gefühle offen zu zeigen scheint nicht meins zu sein.
Habe ich ja auch nie gelernt und gedurft.
Das wird ein hartes Stück Arbeit.
Und es tut sooooo weh.
Da sind so viele schmerzende Gefühle in mir.
Gut, das hab ich geahnt und möchte mich denen auch stellen. Aber es tut verdammt weh.
Ja. Wenn ich eins weiss: es tut verdammt weh!!!😰

Mittwoch, 8. August 2018

Tagesklinik / Tag 17

Schlecht geschlafen. Schlecht geträumt. Mal was neues: Verkehrsunfälle. Keine Flugzeugabstürze.
Auch nicht besser.
Gerädert aufgestanden.
Kopf an, Tür auf.
Statt der erwarteten frischen Morgenluft, bereits früh um halb sieben, ein Schwall warmer Sommerluft.
Uaah! Das brauche ich jetzt überhaupt nicht.
Vielleicht hilft eine kalte Dusche?
Nur bedingt.
Oh, Mann, mal wieder nicht mein Tag. Ich nehm einen anderen!
Ich könnte heulen. Und das bereits morgen um 7.
Und ich tu es auch.

Frühstück, anziehen, raus in die Stadt.
In die Klinik.
Das wird heute "nix" mehr mit mir.
Ich könnte nur noch heulen.
Warum?
Ich weiss es nicht.
Es wird mir alles zuviel.
Ich wünschte. ich könnte die Augen schliessen und das Leben einfach mal kurz komplett ausblenden.
Gedankenkurznarkose.
Aber...es geht natürlich nicht.
Quälerei pur.
Ich hasse diese Tage!!!

Wieder zu Hause,
eigentlich müsste ich mich freuen.
Heute ist mein Hochzeitstag.
Und ich bin einfach nur platt.
Ich lasse mich doch drauf ein.
Möchte raus, möchte was anderes sehen, denken und fühlen.
Habe das Gefühl es gelingt mir mehr schlecht als recht.

Tut mir echt leid, dass ich meine Freude heute nicht so zeigen kann.
Irgendwas ist anders.
Ich bin zu sehr mit mir beschäftigt.
Ist doch o.K. oder?

Kopf aus, Sommerluft einatmen.
Am Kanal den Sonnenuntergang beobachten.
Schön. Aber immer noch ist irgendwas anders.

Tag geschafft.
Ich auch.
Hoffentlich wird das irgendwann mal besser...







Wincent Weiss - Wenn mir die Worte fehlen (Akustik Version) ft. Männersache

Dienstag, 7. August 2018

Tagesklinik Tag 16

Nach dem gestrigen, für mich gefühltem, emotionalem Zusammenbruch, habe ich heute weitergemacht mich in die Gruppe einzubringen.
Trotz vorheriger Therapien und dem Wissen damit, wie man mit alledem umgehen sollte, gelingt es mir nicht.
Seitdem Tod meiner Mutter 2010 bin ich quasi völlig von der Rolle.
Vielleicht ist es auch tatsächlich so, dass dieses elendige Kindheitstrauma mich immer begleiten wird.
Werde ich es überhaupt komplett bearbeiten können oder wird es in schwierigen Lebenssituationen mich immer wieder aus der Bahn reißen?
Ich bin wirklich gespannt wie es sich damit verhält und ob ich auch diese Frage beantworten werde können.

Meinen Mut zusammen genommen habe ich auch bei der Frage, ob ich so ein "Desaster" wie gestern aushalten muss, oder ob ich medikamentöse Hilfen hierfür erhalten kann.
Die Antwort lautet : nein, ich muss es nicht aushalten.
Nun, werde ich morgen mit der Ärztin die Einzelheiten hierfür besprechen.

Auch heute sind meine Emotionen relativ am Tiefpunkt, jedoch  nicht ganz so extrem wie gestern.
Weit vom Limit entfernt bin ich aber auch nicht. Ich muss schon sehr aufpassen, dass mich nicht irgendwas aus der Bahn wirft.

Nun  werde ich mir Zeit für mich nehmen und Kraft für den nächsten Tag sammeln.

Bleibt oder werdet gesund :x

Radio Doria - Liebe ist nicht wie du

Wincent Weiss-An Wunder

Montag, 6. August 2018

Tagesklinik Tag 15

Hab ich tief im Inneren gewusst, dass es so anstrengend werden wird?
Sicherlich, um die Frage mit einem ehrlichen "ja" zu beantworten.
Nicht umsonst hat es zwei Anläufe gebraucht um in die Klinik zu gehen.
Katastrophales Wochenende. Unterirdisches Gefühlschaos.
Hier brauche ich jetzt meine ganze Energie. Heute wusste ich allerdings zeitweise nicht, ob diese reicht.
Und wir haben noch nicht mal in Gänze angefangen aufzuarbeiten.
Oha!
Meine Erinnerung ist fast nur noch schemenhaft an heute morgen vorhanden.
Ich habe mich drauf eingelassen. In der Gruppe meine Seele offenbart. Herrje, ist das anstrengend!
Das zog sich über den ganzen Tag. Immer noch nicht wissend ob ich das alles überstehe.

Muss ich das eigentlich alles ohne Medis überstehen?
Ich traue mich fast nicht diese Frage zu stellen.

Und ich hätte gerne geweint. Aber immer noch geht das nicht vor anderen.
Zu Hause angekommen, war der nächste Ort mein Bett und eine Portion voller Musik.
Mein Herz klopft viel zu schnell und laut. Die Gedanken drehen sich.

Ich komm klar. Es wird schon gehen. Das tat es früher auch. Aber: gut ging es mir da schon nicht.
- Vielleicht frage ich doch nach Medis?-

Jetzt ist mir auch die Antwort auch zu der Frage von letzter Woche eingefallen.
Wie ich das alles ausgehalten habe:
Musik, fast 24 Stunden lang ;)
Und: ich habe lange nicht geschrieben und gedichtet.
Warum eigentlich nicht?
Es wird Zeit das zu ändern.

Zeit für Veränderungen. Für Neuanfänge und Ausgeflipptes. Ich möchte mich nicht mehr verletzen lassen.

Schön zu wissen, dass ihr da seid.
Mir zuhört, mir helft.

Danke ! :x

Schatten der Vergangenheit

Schatten der Vergangenheit

Sie waren schon immer da.
Lauerten im Dunkel verborgen.
Unsichtbar und doch so nah.
Wissend, dass sie irgendwann aus dem Dunkel ins Licht kommen würden.
Versuchend mich zu umhüllen in ihrer Gänzlichkeit.
Wie ein vom Regen verstaubter Schleier.
Die Sicht auf´s Wesentliche verzerrend, verhindernd.
Die Realität versuchend zu rauben.
Mich an den Rand des Wahnsinns treibend.
Jedoch....ich bin nicht allein.
Da ist immer ein Licht am Ende des Tunnels.
Ich muss es erreichen.
Wie ein Ertrinkender sich an den letzten Strohhalm klammert.
Der Anfang ist gemacht.
Die alten Wunden sind aufgerissen.
Tiefe Narben in meiner Seele.
Der Weg ist steil und voller Steine.
Meine Gedanken drehen sich im Kreis.
Wo ist der Anfang und das Ende?
Ich muss da durch, ich will hier raus.

Schatten der Vergangenheit.
Sie machen sich breit.
Ich lasse sie rein.
Sie sind zu Gast.
Ich finde keine Rast.
Der Schmerz ist stark und geht mir ins Mark.
Jedoch ... ich bin nicht allein.
Vielleicht muss alles so sein.

Bist du da und gibst mir Halt?
Dann weiss ich: es endet bald.

Schatten der Vergangenheit.
Ich bin bereit.
Ist der Weg auch weit.
Ich werde sie besiegen.
Und lasse mich nicht unterkriegen.

©keepsmile R.P.

Hans Hartz - Nur Steine Leben Lang (1983)

Sonntag, 5. August 2018

Am Ende?

Nicht eingehaltene Verabredungen.
Ich stehe hier und warte mit dem Essen.
Unverständnis-Missverständnis?
" Ich weiss, du hast Probleme, wenn ich viel trinke. Da musst du jetzt durch!"

Etwas in mir zerbricht Stück für Stück.
Und wieder wird mir weh getan.
Warum passiert das immer mir?!

Ich habe wieder Magenkrämpfe.
Bin todunglücklich.
Etwas in mir ist vollständig zerbrochen.
So sad.

Und immer noch suche ich d i e  Schulter zum anlehnen.
Mein Seelenverwandter.
Time to give love and took love.
Where are you?

Ich bin froh, wenn Montag ist.
Huhu, ich hab da ein Thema 😪

Each tear...

Samstag, 4. August 2018

Tagesklinik Tag 13/Wochenende

Moin allerseits,

Wir haben Wochenende, da findet keine Tagesklinik statt.
Samstags ist mein MTT (Medizinische Trainings Therapie) Tag.
Ich hatte gehofft mir geht es danach besser. Dem ist aber leider nicht so.
Ich fühle mich depressiv und könnte heulen wie ein Schlosshund.
Nicht, dass ich das schon kennen würde, aber es ist furchtbar anstrengend.
Eigentlich müsste ich jetzt einkaufen.
Aber ich mache jetzt zum ersten Mal das, was ich irgendwann in einer Therapie gelernt habe: ich sitze im Schatten auf einer Bank  und nehme mir einfach mal 30 Min. Zeit nur für mich. Das brauche ich jetzt.
Die Gefühle von früher sind wieder präsent. Sind sie jedesmal, wenn ich über meine Vergangenheit spreche.
Ich möchte sie aber nicht wieder unterdrücken, sondern lernen mit ihnen zu leben.
Mein Fuss schmerzt auch und mir ist übel.
Ich weiss, dass ich es schaffe und diese Gefühle aushalten kann und will.
Etwas Angst bleibt jedoch, was ich mache, wenn sie doch ganz schlimm werden.
Jedoch: für den absoluten Notfall gibt es ja immer noch die ZNA.
Aber da ich weiss, dass ich stark sein kann und eine Kämpfernatur bin werde ich es schaffen 💪

Jetzt hoffe ich, dass das Tal (Stichwort Gefühlsachterbahn) bald vorüber ist und versuche den Tag zu geniessen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und bleibt oder werdet gesund 😘

Freitag, 3. August 2018

Morgenpost

Guten Morgen !

Was für eine Nacht! Ich fühle mich, als hätte ich gar nicht geschlafen 🙁
Ich habe von einer erneuten Fuß-Op geträumt, und ich träume immer so, als wäre es real.
Dementsprechend zerknautscht bin ich auch.

Hinzukommen noch meine Magenkrämpfe die ich schon als Kind hatte.
Damals hab ich es allerdings auf die konstante Anspannung und "in-acht- nehmen - Haltung" geschoben.
Und das wird auch ganz sicher daher gerührt haben.

Halten wir für heute morgen also mal fest: ich habe ausserdem noch ein konkretes Bild aus der Kindheit, welches wieder einmal hochkommt.
Dazu noch die Schmerzen in den Füßen und der Traum von heute Nacht.... Mir ist schlecht und ich habe Magenkrämpfe.
Was für ein "toller" Morgen!

Manche mögen jetzt meinen "Träume sind Schäume".
Nein, das sind sie ganz sicher nicht.
Wir verarbeiten intensiv etwas was uns stark beschäftigt.
Wobei ich heute morgen froh bin, dass die OP nur in meinem Traum stattgefunden hat....

Also: auf in den neuen Tag.
Demnächst mehr.

Wünsche euch einen wundervollen Tag und passt auf euch auf 😘

Donnerstag, 2. August 2018

Tagesklinik Tag 9

Nach etwas über einer Woche in der Tagesklinik geht es mir so lala. Verschiedene Fragebögen ausfüllen, Diagnostik betreiben und Gruppentherapie/sitzung.
Mein Kopf schwirrt jetzt schon und dabei sind wir noch gar nicht in die Tiefe gegangen.
Aber allein die Diagnostik im Vorfeld holt die alten Zeiten wieder ans Tageslicht.
Das ist ok, das halte ich aus.
Schliesslich weiss ich auf was ich mich da einlasse.
Und ich fühle mich sehr, sehr gut aufgehoben. Hier wird mir Sicherheit vermittelt, dass ich aufgefangen werde, wenn die "Schatten der Vergangenheit " drohen über mich die Gewalt zu übernehmen.
Anstrengend, aber auch ein befreiendes Gefühl, endlich die schmerzliche Vergangenheit aufzuarbeiten.
Natürlich ist auch ein riesengroßes Stück Respekt dabei. Werde ich es schaffen, wenn der Schmerz mich zu überrennen versucht?
Habe ich wirklich die Kraft meine Vorstellungen in die Realität umzusetzen?
Aber ich bin mir sicher, dass ich es irgendwie schaffen werde.
Ich bin ja nicht alleine und ich glaube, dafür habe ich meine riesengroße Reserve an Energie.
Auch so ein Trugschluss, wie stark ich auf andere wirke.
Stark und kraftvoll, wenn ich doch eigentlich mit meinen Kräften schon am Ende bin.
Das passiert mir schon das ganze Leben.
In manchen Situationen sehr hilfreich, aber glaubt mir wirklich jemand, dass ich Hilfe brauche, wenn es nach aussen nicht so scheint?
Neugierig bin ich. Was mich erwartet und wie wir es wohl schaffen, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Hätte ich studiert, wäre es übrigens der Studiengang Psychologie geworden.
Kein Witz, tatsächlich wahr.
Ich finde es wahnsinnig spannend, wie unsere Psyche funktioniert und mit welch einfachen Mitteln man sie teilweise "austricksen" kann.


Viel Arbeit mit und in der Gruppe gibt es . Nun bin ich ganz ehrlich: ich bin eigentlich kein Gruppenmensch. Nachdem ich mich 1997 aber schon aus dem Gruppengefüge komplett rausgenommen habe, möchte ich es diesmal besser machen.
Allerdings hab ich mich schon 2x wieder über mich selbst geärgert, weil ich tatsächlich nicht verstanden habe was von mir verlangt wurde.
Da könnte ich ja stundenlang drüber nachdenken.
Nun, ich werde wohl nachfragen müssen. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung,  aber es muss sein.


Und was machen die Schmerzen?
Natürlich immer noch genauso da. Machen mich langsam wahnsinnig.
Mal sehen, wie man damit umgeht, dass man sie besser ertragen kann.
Ich habe nämlich momentan keinen Plan.

Dann bin ich mal weiter gespannt wie es weitergeht und hoffe, dass ich genügend Kraftreserven habe das Ganze durchzustehen.



Bleibt oder werdet gesund :x