Montag, 28. Februar 2011

Angriff...

... ist die beste Verteidigung!
Ich hatte es im Vorfeld schon geahnt, dass mich der Lagerkoller und/oder die Depression erwischt, aber in der Heftigkeit hatte ich nicht mit gerechnet.
Mittlerweile wird es richtig, richtig anstrengend. Zusätzlich zu meinem operierten Bein.
Na Super!
Hatte ich eigentlich nicht mitgebucht, aber was soll´s...
Heute morgen sind mein rechtes Gelenk und ich schon "aneinandergeraten": es ist mal wieder so weit, stehenbleiben um das Gelenk auszuschütteln und zu kreisen, damit ein laut knackendes Geräusch entsteht, von dem mein Doc sicherlich wieder die Augen schliessen würde mit der Bemerkung " Oh, nein!!! Hör´n ´se auf!!!!"
Würd´ ich ja gern Herr Dr.
Würd ich ja gern-aber ohne dieses Ausschütteln und Knacken bin ich nicht in der Lage auch nur einen Meter vorwärts zu kommen!!!
Tut mir ja schrecklich leid.
Und das tut weh!!!!! Meine Güte, das ist nicht lustig! Sch... Gelenkblockaden!!! Wenn da kein freier Gelenkkörper im OSG ist, dann fress´ ich nen Besen!
Alles auf meine angekratzte Psyche - Halleluja!
Ich muss mich hier irgendwie aufrappeln, es klappt nicht so recht.
Habe mir schon Dinge vorgenommen, die mir so richtig Spass machen, damit es wieder besser wird. Gar nicht so einfach. Schlecht ist mir nun auch noch.
Wow!!! Oh, oh...
Es ist ja nicht so, dass ich mich einfach mal in "die Ecke legen" könnte, denn ich bin nicht alleine hier und habe noch eine Verantwortung für meine family zu tragen.
Das macht auch wieder den Unterschied zu den anderen Op´s in den 90´ern. Da war ich alleine.
Jetzt sind wir hier zu viert.
War es nicht eigentlich so, dass Mütter nie krank sind/werden???!!! :-o
Schöne Sch.... die ich da am Hals habe.
Hoffentlich geht das gut....

Da hilft wirklich nur Zähne zusammenbeissen, Augen zu und durch!
Wahnsinn, wer hätte das gedacht, dass ich nach ´94 mich nochmal in dieser "Lage" befinden würde... Dachte ich wüsste wie es geht. Naja, weiss ich im Prinzip auch, aber das alles auszuhalten ist schon ´ne Hausnummer....!!!

Ich werde weiter berichten wie ich mich weiterhin hier geschlagen habe....

Sonntag, 27. Februar 2011

Lagerkoller + depressive Verstimmung Teil II

Zum Lagerkoller, der übrigens seit 3 Tagen anhält, hat sich nun auch eine depressive Verstimmung gesellt.
Hier muss man allerdings zufügen, dass ich mit der Depression und Panikattacken schon vor den Op´s gekämpft habe.
Nun, die Op´s verbessern das Ganze nicht gerade.
Gestern habe ich mich offensichtlich auf meinem seelischen Tiefpunkt befunden, aus dem ich mich auch mit allen Mitteln der mir bekannten Psychologie nicht herausholen konnte.
Woran liegt es?
Nachdem die Anspannung vor und nach der Operation von mir abgefallen ist, machen sich meine innersten Gefühle Platz. Die sich dann in dem oben beschriebenen Zustand äussern.
Der gestrigen Tag war mal wieder ein seelischer "Höllentag" für mich. Mir ging es richtig schlecht. Ich bin auf´s äusserte gereizt, verletzt und melancholisch.
Um 17 Uhr des gestrigen Tages war ich gefühlsmässig seit langem mal wieder so weit, alles hinschmeissen zu wollen.
L.M.A.A. quasi!!!
What the h....
Hat hier eigentlich irgendjemand ´ne Ahnung wie es in mir aussieht?!?
Wow, nur gut, dass ich schauspielern kann: alles prima, es gibt ja Schlimmeres.
Sicher ich schaff´ das schon...

Und was ist mit den "Auszeiten" dazwischen?
Die gestern war ja wohl der absolute Oberhammer!
Schüttel...
Soviel dazu.

Es wird alles anders. Das wusste ich ja. Aber ich habe bis jetzt noch keinen "Fahrplan" gefunden, die Veränderung umzusetzen.
Im Moment kann ich eh nur warten, positiv denken und versuchen das Beste draus zu machen. Es gibt Zeiten an denen mich das alles aber zutiefst ank...und mir einfach zu anstrengend ist....


Es geht immer weiter....
Korrekt-die Frage ist nur wie!?!


...

Samstag, 26. Februar 2011

Lagerkoller

Ich habe meinen ersten Lagerkoller nach der Op :-(
Und es wird und wird nicht besser. Das Wetter da draussen tut sein übriges dazu: blauer Himmel und Sonnenschein. Man könnte so schön Fahrrad fahren...
Meine Stimmung ist auf dem Tiefpunkt die Gedanken drehen sich im Kreis. Wie ich diese Phasen hasse!!!
Und mein rechter Fuss schmerzt! Was man aber zum jetzigen Zeitpunkt besser für sich behält, weil erstmal die Gesundung des linken Fusses abgewartet werden muss.
Aah, manchmal könnte ich...!!!
Zwischen der gedanklichen Vorstellung 'ich schaff' das schon irgendwie ' und der Realität liegen eben doch manchmal Welten...

Die Belastungssteigerung ist auch alles andere als einfach: ich habe das Gefuehl ich erreiche bereits 100% !!! Und ich bin erst bei 30!!! Aua ;-(

Noch weitere 6 Wochen Geduld und die Zeit vergeeeht soooooooooooo langsam....
:-(((

Donnerstag, 24. Februar 2011

Wiedervorstellung in der Klinik 6 Wochen Post Op

Heute war also Kontrolltermin 6 Wochen Post Op. Jetzt darf ich stufenweise mit der Belastung anfangen, jipiie.
Bisher hatte ich 15kg Teilbelastung nund sind es 30kg und jede Woche steigert sich die Belastung um 10kg.
In weiteren 6 Wochen ist die nächste Kontrolluntersuchung und dann geht´s los laufen trainieren ohne Schuh.
Bis dahin keine Reha, weil ich ja auch noch nicht vollbelasten kann und auch nicht zuviel machen sollte.
Lymphdrainage, Krankengymnastik, Ergometer (ohne Belastung/Widerstand) und Gangschule sind das weitere Programm bis dahin.
Ich bin auch noch weitere 6 Wochen krank geschrieben.
Am linken Aussenknöchel habe ich noch ein Taubheitsgefühl. Mal schauen wieviel davon noch weggeht oder nachher bleibt.
Das untere Sprunggelenk ist Gott sei Dank in Ordnung, da fällt mir ja ein Stein vom Herzen :-)
Die Bewegung im linken Sprunggelenk ist gut, keine Schmerzen.
Das Problem mit der Achillessehnenverkürzung hat sich übrigens mit der Arthrodese "erledigt".
Die Thrombosespritzen muss ich noch weitere 6 Wochen nehmen, bis zur Vollbelastung.

Und jetzt die aktuellen Röntgenbilder.
Ich habe vor diesen Aufnahmen noch nie Röntgenbilder einer Arthrodese im oberen Sprunggelenk gesehen und ich muss sagen, ich bin ein wenig "geschockt" gewesen, als ich sie eben zum ersten Mal gesehen habe - vor allem, weil das m e i n Gelenk ist in dem sich das Metall befindet...
Aber seht selbst:

13.01.2011 ( 17 Std. nach Op)






24.02.2011:

Mittwoch, 23. Februar 2011

6 Wochen Post Op

Und ich fühle mich gut.
Aber: ich konnte den Fuss ja auch noch nicht mehr als 15kg belasten. Das ist mal gerade soviel, als würde ich unter meiner Fussohle vorsichtig einen Keks zerdrücken!

Morgen wird es spannend, da steht Röntgen auf dem Plan und ich bin sehr gespannt ob der Knochen bereits zusammengewachsen ist.
Desweiteren habe ich mir bereits einen Fragenkatalog zusammengestellt.
Und es gibt viele Fragen an den Operateur ;-). Bin ein wenig nervös.
Diesmal hoffe ich, dass es gut geht. Was ist eigentlich, wenn es nach der Arthrodese immer noch Probs gibt?
Möchte ich das wirklich wissen?!
Nein, zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht.
Ich hoffe, ich kann morgen mit der Belastung langsam wieder anfangen und bekomme grünes Licht für eine erneute Reha, damit ich schnell wieder auf die Beine komme.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach meiner Rücksprache mit der Rentenversicherung letztes Jahr bekam ich die Auskunft, dass mir eine Reha zusteht, wenn am Fuss Metall hinein-, oder herausoperiert wurde.
Na, das ist ja jetzt wohl ganz klar der Fall und auch, meiner Meinung nach, ganz klar eine Option für die Reha.
Ich bin schon sehr gespannt was morgen passieren wird.
Die neuesten Infos folgen dann morgen oder die nächsten Tage...

Montag, 21. Februar 2011

Rückblick in Bildern

Stationäre Aufnahme




Notwendiges Übel


Nochmal "Auftanken"


Die Tage danach





10 Tage stationärer Aufenthalt reichen...Zeit nach Hause zu "gehen" !!! :-)



Jetzt habe ich am Innen-, und Aussenknöchel eine "lange" Narbe :-(



Die Heilung begünstigen...das volle Programm ;-)


Beschäftigung während der Genesungszeit

Sonntag, 6. Februar 2011

Wie paralysiert

Seit drei Wochen habe ich den Op Bericht.
Seit drei Wochen lese ich ihn immer mal wieder durch.
Und nun habe ich erst jetzt tatsächlich realisiert w a s da teilweise steht!
Was ist eigentlich mit mir los?!
Wie paralysiert - Die Tatsachen nicht wahrhaben wollen.
Nun bin ich aus meiner Lethargie aufgewacht und mich meinen Fragen gestellt.
Dabei habe ich dann herausgefunden, dass das Kürzel "KD", im Op Bericht, für Kirschner Draht stehen muss.
Und wenn man dann, so wie ich, viieel Zeit im Moment hat, stellt sich dabei die Frage ist der Draht nun noch drin oder nicht?
Falls ja, muss der jetzt wieder raus, wenn der Knochen zusammengewachsen ist oder reicht auch die Entfernung zusammen mit den Schrauben?
Ausserdem habe ich jetzt erst wirklich richtig begriffen wie lange ich den Vacoped-Schuh tatsächlich tragen muss: bis zur Vollbelastung. Was dann im äußersten Fall 12 Wochen sein können!?!

Fragt mich nicht, was mit mir los ist.
Ich war wie paralysiert, noch ein wenig geschockt, dass das unausweichliche jetzt wirklich stattgefunden hat.
Jemand, der nicht in dieser Situation war bzw. Ist wird es auch schwerlich begreifen können.

Inzwischen wird es richtig "heikel" was den rechten Fuss betrifft. Bei jedem Aufstehen muss ich mich erstmal vorsichtig auf das Gelenk stellen und abwarten ob es mich "hält" oder mich mit einem lauten, schmerzhaften Knacken und Knirschen zurück in die Sitzposition zwingt. :-((
Das ist doch mein momentaner alleiniger Belastungsfuss!!!
Bitte nur noch ein bisschen durchhalten...

Puuh, das kann ja heiter werden...

Samstag, 5. Februar 2011

Realisierung

Drei Wochen nach meiner OP geht es mir langsam besser. Nun habe ich die erste Arthrodesen Op hinter mir.
Schon am Tag meiner stationären Aufnahme und dem Arztgespräch fühlte ich mich unendlich ausgelaugt und platt.
Es hat bis jetzt gebraucht mich einigermassen zu akklimatisieren, einmal durchzuatmen und mir darüber klar zu werden, dass dies der Eingriff war vor dem ich jahrelang Angst hatte und der auch nicht mehr rückgängig zu machen ist. Quasi das endgültige.

Die Tage vergehen wie Kaugummi, ich bin dankbar über jede Ablenkung und verbringe die meiste Zeit am PC.
Was soll man auch anderes mit den Flunken anstellen?
Mein rechter Fuss, der zur Zeit die alleinige Belastung auf sich nehmen muss, schmerzt zusehends mehr und ich bereite mich innerlich auf das unausweichliche vor. Die Arthrodese am rechten OSG!
Ich bin ein Mensch, der gern auf solche Dinge vorbereitet ist. Und ich merke und weiss, dass mir der gleiche Eingriff am rechten OSG vllt. schon nächstes Jahr bevorsteht.
Mir ist mal wieder ein wenig mulmig im Bauch, denn in drei Wochen folgt das nächste Röntgenbild und ich bin schon ganz gespannt ob auch alles o.K. ist.

In manchen Stunden, wenn meine schon angeschlagene Psyche mich mal wieder "im Stich lässt", frage ich mich, wie ich das aushalten will.
Die Kommentare der Aussenstehenden "ist doch alles nicht so schlimm", die ausbleibenden Anrufe, weil keiner mehr weiss, was er sagen soll und das "festhängen" zu Hause
zermürbt allmählich.
Gedanken wie "was könnte sein" und "wäre wenn" umkreisen in einsamen Stunden meinen Kopf.
Doch allmählich lerne ich damit umzugehen und ich rappele mich langsam wieder auf.
Schliesslich bin ich von Sternzeichen "Widder" und diese Tiere haben nicht umsonst Hörner ;-)
Ausserdem bleibt mir keine andere Wahl: ich muss da irgendwie durch.

Mir bleibt da momentan nur ein positiver Lichtblick: der bereits gebuchte Urlaub im Herbst! In weiser Voraussicht bereits letztes Jahr fix gemacht.
Wenn das wirklich so kommt, wie ich es ahne, werde ich die nächsten drei Jahre jeweils eine Fuss Op haben! Und dann brauche ich eine Auszeit, und die nehme ich mir auf der Insel...










Donnerstag, 3. Februar 2011

Fadenzug

Wir schreiben den 21.Tag Post Op.
Heute ist Fäden ziehen angesagt.
Auch nach den (langen) 21 Tagen ist das kein Problem gewesen. Keine Schmerzen, nur ein wenig hat es gezwickt. Eingewachsen war auch nichts.
Zum Schluss lagen 16 Fäden vor mir von insgesamt drei Schnitten.
Wieder einen Schritt weiter :-)
Und endlich wieder Wasser ans linke Gelenk :-))
Noch weitere drei Wochen Bein entlasten, dann werd ich wissen ob und wie weit der Knochen zusammengewachsen ist...