Samstag, 15. Juni 2019

Alan Walker - Alone (Restrung) | Official Lyric Video

Selbstverletzung

Nun ist "es" doch passiert: ich habe mir meinen Fuß aufgekratzt!
Genau über den Entlastungschnitten.
(Fotos auf der Extraseite)
Ich habe es nätürlich mit skills und Ablenkung versucht. Aber in diesem Fall war die Anspannung größer, so dass ich angefangen habe zu kratzen, weil es so gejuckt hat.
Es hat auch nicht wieder aufgehört zu jucken.
Als Resultat habe ich jetzt natürlich einen total schmerzenden Fuß und ich spüre wieder, dass ich diesen Fuß am liebsten gar nicht zu mir gehörig hätte.
Ich könnte heulen und schreien.
Und warum bin ich so angespannt?
Weil ich wieder jemanden vermisse.
Eine Bezugsperson.
In diesem Fall mein Therapeut.
Ich könnte aber auch jede x-beliebige mir wichtige Person dafür einsetzen.
Das habe ich (noch) nicht im Griff.
So lange Zeit ohne Kontakt mit jemandem der mir wichtig ist-
das trifft mich mitten ins Herz!
Ich fühle mich hilflos und ohnmächtig.
Immerhin kann ich jetzt schon soweit denken, dass ich schon 3 Wochen ohne diese Person geschafft habe. Davon sogar 2 Wochen ohne jeglichen Kontakt.
Eine Woche noch.
Die schaffe ich jetzt auch noch.
Obwohl es verdammt anstrengend ist. 
Ich fühle mich kämpfend mit meinen allerletzten Kräften.
Schön fände ich es, wenn ich am Ende "aufgefangen" werden könnte.
Und da ist er wieder:  der Wunsch nach einer Umarmung und ein paar tröstenden, aufmunternden Worten.
Soll ich das jetzt auch noch alleine machen?
Ich finde das ist für den Anfang etwas viel verlangt.
Das ganze ist sowieso schon ziemlich, ziemlich schwer für mich.
Ich könnte mich gefühlt in einem Tränenmeer verlieren.
Mittlerweile schaffe ich es schon immer öfter, meinen Tränen und meinen Schmerz einen gewissen zeitlichen Rahmen zu verleihen.
Das mindert schonmal die Angst mich ganz in meinen Emotionen zu verlieren.
Und ich habe das Gefühl, dass ich bald auch meine Emotionen dieser Art vor anderen zeigen kann.
Habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass sie mich durchaus verstehen und mich nicht für dieses Verhalten verurteilen.
Zumindest dort wo ich sicher sein kann im geschützten Rahmen zu sein. 
In der Klinik zum Beispiel.
Oder in der Therapie.
Selbst dort fiel es mir bisher schwer meine wahren Emotionen zuzulassen und zu zeigen.
Ja, ich habe schon viel gelernt, aber ich bin noch lange nicht am Ende.
Und ja, ich würde gerne wieder in die Tagesklinik kommen.
Auch, wenn es anstrengend ist.
Ein langer Weg zu mir selbst hat begonnen.
Und ich habe die richtige Unterstützung und nehme diese dankbar und sehr gerne an.

Herzlichen Dank an alle die für mich da sind und mich auf diesem Weg begleiten 💝😘


Bleibt oder werdet gesund 😘💓