Freitag, 22. April 2011

Es geht aufwärts

Langsam geht es aufwärts.
Heute war ich , das zweite Mal seit OP, wieder Fahrrad fahren.
Es wird immer besser :-)
Allerdings bekomme ich meine Psyche nicht so schnell in Schwung wie ich mir das vorgestellt habe.
Der Plan war eigentlich, die Sonne zu geniessen und die Freude über die geglückte OP und keine Schmerzen mehr im OSG.
Aber ich bin platt.
Einfach kaputt und ausgelaugt. Schlafe schlecht und stecke in einem echten psychischen Loch.
Alles ein bischen viel und lange in letzter Zeit, schätze ich mal.
Ausserdem habe ich, nach wie vor, die Worte des Docs im Ohr " Schraubenentfernung in einem Jahr". Eigentlich hatte ich gehofft, mal ein Jahr lang keinen OP von innen zu sehen und ein bischen Kraft zu tanken.
Statt dessen höre ich immer wieder diese Worte in meinem Kopf. Mag ja nix grosses zu sein, so eine Schraubenentfernung. Aber ich halte es für ein Gerücht, die 5 Schrauben mit einer Arthroskopie entfernen zu können.
Ausserdem weiss ich nach wie vor nicht was mit meiner Achillessehne wird.
Und selbst wenn, das alles gut ist: mir tut der rechte Fuss schw....weh!!!
Noch wurde er nicht untersucht.
Noch wurde kein Röntgenbild gemacht.
Aber ich habe so ein ganz ungutes Gefühl, dass mich da wieder etwas "gewisses" erwartet. Schliesslich blockiert das Gelenk auch wieder.
Oh Mann. Ich laufe echt am Limit.
Wird Zeit, dass ich mal wieder in meinen Alltagstrott reinkomme und diese ganze Fußsache für ein paar Monate einfach komplett ausblende.
Letztes Jahr ist mir das super gelungen, also werde ich alles versuchen, dass es auch dieses Jahr wieder klappt.
Sollte ich tatsächlich 2012 wieder in den OP müssen, möchte ich wenigstens die Monate davor geniessen.
Wollen wir hoffen, dass nichts unvorhergesehenes Eintritt.
Keine kleine "Katastrophen" bitte.
Und im Juni hätte ich (kleine, ungeduldige) Person gerne gewusst, wie es nun weitergeht.
Hab jetzt schon ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn ich daran denke.
Nächster Kontrolltermin in der Klinik ist der 23.6.
Bis dahin also hoffen, dass alles weiter gut geht und ich dann endlich Gewissheit habe, wie es weitergeht.
Diese Warterei macht mich ganz kirre...

Donnerstag, 21. April 2011

Montag, 18. April 2011

Es zehrt an meinen Nerven

Nicht, dass meine Freude über die Schmerzbefreiung im Gelenk verschwunden wäre, die ist nach wie vor riesig.
Aber ich habe da nach wie vor noch eine "Baustelle": meine Achillessehne :-(
Nachdem ich nun eine Woche die Schmerzen nach der Belastung ausgehalten habe oder, besser formuliert, versucht habe auszuhalten, waren sie am Freitag so immens, dass ich versucht habe Klarheit zu bekommen.
Mein niedergelassener Doc ist (leider) im Urlaub also musste ich mal wieder eine meiner berühmten mails losschicken an den Operateur.
Oh, ich mache das so ungerne, obwohl ich sehr dankbar dafür bin, dass es diese Möglichkeit gibt und ich nicht extra in die Klinik fahren muss.
Aber man fragt sich doch, ob man womöglich nicht zu wehleidig ist?! Zu ungeduldig? (auf jeden Fall :-)=) )
Nichts desto trotz habe ich gemailt und bekam keine drei Stunden später (!) bereits eine Antwort. (Dankeee übrigens! :-))
Sie lautete ich soll nur so belasten, dass die Achillessehne nicht weh tut.
Na supiee!
Also wieder beide Stützen hervorgeholt, denn anders schaffe ich das nicht.
Das kann ja was werden.
Und ich dachte, das Problem Achillessehne hätte sich erledigt?!
Vermutlich kann man das zum jetzigen Zeitpunkt mal wieder nicht so genau sagen.
Heisst im Umkehrschluss: w a r t e n !!!
Und das zehrt, verd....nochmal, langsam an meinen Nerven!
Nun befinden ich mich mal wieder unten in der Achterbahn und warte, dass es aufwärts geht.
Puuuh. Mann o Mann!!!
Weiter habe ich die Schraubenentfernung im Hinterkopf.
In einem Jahr? Na prima, dann kommt es doch noch wie ich befürchtet habe: nächstes Jahr Schraubenentfernung, danach OP am rechten OSG.
Und woher nehme ich die Kraft und Geduld????

Mittwoch, 13. April 2011

OSG Arthrodese und "MBT" Schuhe

Nun versuche ich seit knapp einer Woche ohne "Vacoped" Schuh zu belasten.
Allerdings, wie ich schon Donnerstag richtig vermutet habe, sind die "MBT" Schuhe bei einer OSG Versteifung nicht geeignet.
Ich habe mir eine Abrollhilfe verschreiben lassen, die unter meine Turnschuhe kommt und ich werde mir Schuhe kaufen, die über den Knöchel gehen.
Ansonsten klappt die Belastung ganz gut, abgesehen von den höllischen Schmerzen in der Achillessehne. Das ist echt heftig und ich bin wirklich mal gespannt ob sich das noch gibt oder was dann passiert, wenn es so bleibt?
Der Fuss ist auch nach wie vor heftig geschwollen, nach Belastung.
Ab der 17. KW ist die Wiedereingliederung angedacht, ich bin mal gespannt wie das werden wird. Im Moment ist es sehr schmerzhaft und dadurch sehr anstrengend.
Trotzdem bin ich nach wie vor glücklich, dass der Knöchel nicht mehr schmerzt und ich wenigstens diese höllischen Schmerzen los bin :-)))
Jetzt kann ich auch endlich die restlichen Schmerzen konkret lokalisieren. Da war ich ja vor der OP ziemlich verunsichert ob es nur das Gelenk oder die Achillessehne ist oder gar beides.
Im nachhinein kann ich sagen es war beides.
Denke, nun müssen wir einfach die Zeit abwarten wie sich das mit der Sehne entwickelt.
Und wenn sie nicht besser wird?
Tja, das weiss ich im Moment auch noch nicht. Vielleicht ist es auch noch zu früh, dazu etwas zu sagen.
Also: weiter durchhalten, sich durchkämpfen und abwarten...

Freitag, 8. April 2011

Danke :-)))


Gestern war er nun also.
Für mich der Tag der Tage.
Oder was passiert jetzt???
Nach den Höhen und Tiefen der letzten Monate, den ewigen Schmerzen, der immer noch währenden Hoffnung auf Besserung, nun der, für mich, alles entscheidende Moment. Hat es funktioniert? Sind die Schmerzen besser? Und wie sieht mein Gelenk aus???

Wie immer lange Wartezeit in der Klinik, aber das weiss ich ja und nehm es in Kauf, denn ich weiss ich habe "Top Ärzte" hier.
Nach dem Röntgen warten auf den Operateur.
Dann kam er und hatte offensichtlich gute Laune. Das sah doch schon mal gut aus :-)
Nach ein paar Minuten war auch klar warum er so gutgelaunt war: es sah alles gut aus.

Wie lange hatte ich dieses Wort vermisst G U T!!!!!!!

Wow, es gab es noch!! Ich konnte es fast nicht glauben, zu schön um wahr zu sein.
Dann untersuchte er noch meinen Fuss und auch dort hörte ich wieder dieses Wort
G U T!!!!!!!!

Ich saugte dieses Wort auf wie eine Droge und merkte wie ich anfing zu grinsen.
Wahnsinn! Die ganze "Last" der letzten Monate fiel auf einmal von mir ab. Ich war einfach nur glücklich.
Für´s erste.

"Stellen Sie sich mal vorsichtig hin..."
Ich hatte es geahnt. Gesagt, getan und...es tat nichts mehr im Knöchel weh!!!! Nur die Achillessehne meckert noch, aber sonst...top!
" Dann kommen Sie mal hierüber und stellen sich hierdrauf"
Äh, das waren ca. 4 Schritte, nicht viel für einen gesunden Menschen. Aber ich hatte keinen blassen Schimmer wie ich nach 12 Wochen im "Vacoped"Schuh in die Richtung kommen sollte, geschweige denn auf das Podoskop
Der Doktor streckte seine Hand aus und mit Hilfe schaffte ich ohne jeglichen Schuhe ein paar Schritte zu gehen und auf das Podoskop.
Ich war baff und freute mich noch mehr.
Und nicht nur ich.
Dann blickte ich zu dem "Vacoped Schuh".
"Versuchen Sie mal in Ihren Schuhen zu gehen"

Im Ernst? Ich darf den "Vacoped" weglassen???
Sicherheitshalber hatte ich meinen zweiten "MBT" Schuh mitgebracht und zog ihn an.
Der Mimik des Arztes konnte ich allerdings entnehmen, dass es dort wohl noch andere Schuhzurichtungen gibt, die nach einer Arthrodese des Sprunggelenkes angebracht wären.
Aber da war ich schon im Schuh und lief ein paar Schritte.
Die Freude war gross, sowohl bei mir als auch beim Doc. Daraus machte er keinen Hehl.
Wahnsinn. Unglaublich. Ich bin sprachlos.
Der "Vacoped" Schuh ist gleich in der Klinik geblieben, so musste ich ihn in der Bahn nicht mitschleppen.

Jetzt übe ich zwei Wochen das Gehen, denn einfach draufstellen auf das operierte Gelenk und losgehen ist nicht :-)=)
Ich kann sogar barfuss fast schmerzfei laufen und bin einfach nur baff und glücklich!

Vielen vielen Dank an alle die mich die ganze Zeit begleitet haben. Mir Mut gemacht, die Tiefen durchgestanden und das Warten mit mir ausgehalten haben.

Danke und Grosses Lob auch an alle medizinisch Beteiligten, allen voran meinem Operateur !!! Wahnsinn, ich bin echt sprachlos (und das soll schon was heissen :-)=) )

In zwei Wochen beginne ich dann mit der beruflichen Eingliederung.
Fahrrad darf ich noch nicht, das mit dem Auf- und Absteigen ist noch zu gefährlich.
Macht aber nichts. Bin erstmal nur noch Happy :-))))

Nun heisst es abwarten was meine Achillessehne macht und ach ja, die Schrauben sollen tatsächlich in einem Jahr wieder raus.
Also weiss ich jetzt schon was ich nächstes Jahr mache :-P
Aber dazu zu gegebener Zeit mehr.
Nun muss ich in 12 Wochen wieder zur Kontrolle in die Klinik und bis dahin kümmer ich mich weiter um meine Genesung und dass ich weiter auf die Beine komme. Im wahrsten Sinne des Wortes.

...und was war mit dem rechten Gelenk?
Tja, da war auch noch was. Aber im Moment muss ich es einfach noch "aushalten". Denn eine OP am rechten OSG zum jetzigen Zeitpunkt ist wohl schlecht möglich.
Also bitte, weiter Daumen drücken :-)

Und mit diesen endlich mal richtig positiven Neuigkeiten wünsche ich allen ein schönes WE.
Ich halte euch auf dem Laufenden ...

Donnerstag, 7. April 2011

Auf dem Weg

O.K. Leute, gleich geht´s los in die Klinik.
Mir kommt das alles gerad so surreal vor. Als ob das Ganze nicht wirklich mich betrifft.
Hmm, schön wär´s :-(
Nun, den Schuh werde ich wohl heute nicht komplett los. Abtrainieren heisst dann wohl eher doch, nach und nach...
Meine Geduld wird aber ganz schön auf die Probe gestellt...
Drückt mir bitte ganz fest die Daumen, ich habe ein ganz ganz ungutes Gefühl was meine Achillessehne betrifft. Hoffentlich muss die nicht noch verlängert werden :-((
Dann ich will ich mal los, ich wünsche euch einen schönen sonnigen Tag

:-))

Mittwoch, 6. April 2011

12 Wochen Post OP - der Tag der Tage oder was passiert jetzt?

Meine Hände sind kalt, meine Achillessehne schmerzt und ich werd immer unruhiger.
Morgen ist der nächste Kontrolltermin in der Klinik und ich bin alles andere als ruhig.
Es wird wieder ein Röntgenbild gemacht und ich hoffe, dass der Knochen zusammengewachsen ist und ich den "Vacoped" Schuh gegen einen anderen (meinen?) Schuh austauschen kann.
Ich habe keinen blassen Schimmer was mich ab morgen weiter erwartet.
Bekomme ich einen orthopädischen Schuh?
Reichen gar die MBT Schuhe?
Und dann ... bin ich am Wochenende gestürzt!
Jo, gestolpert und mit dem linken Fuss irgendwo hängengeblieben und unkontrolliert aufgetreten und gestürzt- Autsch! Gut, dass ich den Schuh anhatte.
Bis auf einen riesigen blauen Fleck an der Hüfte konnte ich nichts gravierendes feststellen.
Nun bekomme ich aber doch ein mulmiges Gefühl im Bauch. Hoffentlich ist nichts mit den Schrauben im Gelenk...
Ausserdem habe ich nach Belastung starke Schmerzen in der Achillessehne.
Mein altbekanntes Sorgenkind ist nach wie vor da.
Ich dachte, das hätte sich jetzt erledigt?!
Wird das nun noch besser oder muss ich die etwa auch noch verlängern lassen?
Ich komme aus den OP´s irgendwie nicht raus :-(
Und sind das wirklich die Schrauben die ich da spüre?
Ja, leider hab ich darauf immer noch keine Antwort.
Aber ich hoffe morgen mittag um einiges schlauer zu sein. Drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft...

Freitag, 1. April 2011

Die Krankheit akzeptieren

Ich bin ja eine Kämpfernatur und lasse mich eigentlich durch nichts so leicht unterkriegen.
Das mag auch daran liegen, dass ich jahrelang Leistungssport betrieben habe.
Nun wurde ich ja bereits 1987 darauf vorbereitet, dass ich eine chronische Erkrankung in beiden Sprunggelenken habe, die mehrfach operiert werden muss und letztendlich zur schweren Arthrose sowie der Arthrodese führen kann.
Somit hatte ich genug Zeit mich darauf einzustellen.
Aber kann man sich überhaupt darauf vorbereiten/einstellen? Vor der Versteifungs OP war mir klar, dass es "hart" werden würde. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch.
Doch Vorstellung und Realität sind da wieder zwei ganz verschiedene paar Schuhe.
Die Achterbahnfahrt meiner Emotionen und die immer wiederkehrenden Schmerzen zermürben einen sehr.
Und ich hatte mir doch geschworen 'ich schaffe das'. Nur, wie holt mich sich am besten aus der Spirale nach unten wieder heraus.
Ich will und ich muss. So einfach ist das. Also habe ich heute morgen, wie schon so oft, nachgedacht und eigentlich ist es ganz simpel: man muss die Krankheit akzeptieren.
Bisher dachte ich zwar, ich hätte sie akzeptiert, weil sie seit Jahren zu mir gehört.
Aber ich habe mich mal ganz genau selbst beobachtet und gemerkt, dass ich in einen Kreislauf gerate, der wohl typisch ist-aber nicht gut.
Ich habe quasi Angst vor dem Schmerz.
Noch beim Auftreten ertappe ich mich bei dem Gedanken 'hoffentlich tut das nicht so weh'. Diese Gedankengänge kenne ich von meinen Paniktattacken her und ich erinnere mich, dass Vermeidungsverhalten das falscheste ist was mann dann tun kann.
Damals musste ich rein in die Angst und seit gestern habe ich vorsichtig ausprobiert bis zur tolerablen Schmerzgrenze zu gehen. Das heisst nun nicht, dass ich wie wild auf meinem Flunken rumstiefele, sondern ganz genau darauf achte, dass es nicht zuviel wird.
Und siehe da: es funktioniert! Es ist offensichtlich einfach so, je länger die Krankheit und die damit verbundenen Schmerzen dauern, desto schwieriger wird es für unser Gehirn ein vernünftiges Level der Schmerzen zu finden.
Irgendwann hat das ganze dann Auswirkungen auf die Psyche und später sogar auf die Beziehung.
Eine Beziehung ist damals durch meine Krankheit und die ständigen OP´s schon in die Brüche gegangen. Nicht jeder kann damit umgehen.
Aber meine jetzige Beziehung hält seit 16 Jahren und ich habe von Anfang an gesagt was mit mir los ist.
Den ganzen Tag kreist einem nur eins im Kopf herum: die Krankheit. In meinem Fall die Füsse. Das möchten die Aussenstehenen aber irgenwann nicht mehr hören. Vermutlich weil sie auch überfordert sind, nicht mehr wissen was sie sagen und tun sollen.
Aber für mich, die mit der Krankheit tagtäglich umgehen und leben muss ist es ein irres Bedürfnis mich mitzuteilen. Was bleibt auch sonst? Es dreht sich ja schliesslich im Moment alles um die Krankheit. Man ist eingeschränkt und kann die Dinge, die man vorher noch gemacht hat, auf einmal nicht mehr tun. Es fällt verd...t schwer sich damit zu arrangieren. Das unabänderbare hinzunehmen.
Es wird nicht mehr wie vorher.
Sicher, das wurde mir schon mehrfach von den Ärzten gesagt, aber es fällt mir so wahnsinnig schwer es als einen Teil von mir zu akzeptieren.
Und nun, heute morgen, da war es auf einmal so weit.
Wieso kam mir dieser Gedanke, diese Erkenntnis nicht schon früher?
Nein, praktisch war die Erkenntnis schon lange da. In meinem tiefsten Inneren irgendwo verborgen. In einer Schublade, die ich partout nicht öffnen wollte.
Seit eben ist sie geöffnet und ich gedenke nicht sie wieder zu schliessen.
Was auch kommen mag: ich schaffe das! Und auch das nächste Tief, das mit Sicherheit kommen wird: ich schaffe das.
Vor der Arthrodesen Op habe ich auch mehrmals tief durchgeatmet, nochmal Kraft getankt und los ging´s.
Ich habe in früheren Beiträgen schonmal geschrieben, dass Umdenken angesagt ist.
Aber wirklich geglaubt habe ich es offensichtlich nicht.
Bin immer noch der Meinung, nach der OP wird alles wie früher.
?!
Mittlerweile weiss ich, dass es eine Illusion ist. Ich gebe nicht gerne Illusionen auf und schaue den Tatsachen ins Gesicht. Zumindest wenn sie nicht positiv sind.
Aber in diesem Fall bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Ich glaub ich habe heute morgen w i r k l i c h angefangen zu akzeptieren.
Wahrscheinlich muss ich noch viel lernen, in Zusammenhang mit meiner Krankheit.

Einen Termin in der Schmerzambulanz habe ich auch gemacht und ich hoffe dass ich mit der Hilfe noch besser mit der Krankheit umgehen kann.

Bisher kam ich mir immer sehr albern und wehleidig vor, wenn ich dauernd vor Schmerzen gejammert habe.
Mittlerweile gestehe ich mir diese Schmerzen zu. Ich finde sie überhaupt nicht albern und vor allem schränken sie ja auch den Alltag ein!
Was mir noch gerade auffällt ist, dass ich das Thema chronischer Schmerz und wehleidig bisher bei meinem Operateur vermieden habe.
Das wird sich ab Donnerstag ändern. Ich werd das dort ansprechen, egal welche Reaktion ich bekommen werde.

Eines weiss ich aber jetzt schon: ich muss stark sein. Physisch wie psychisch.
Geholfen habe ich mir dabei in den letzten Wochen auch selbst: ich bin meinem Hobby verstärkt nachgegangen. Habe einfach mal Frustkäufe getätigt und war auch mal unvernünftig.
Aber es war die richtige Entscheidung! Das tat sooo gut :-) Ich kämpfe mich hier jeden Tag auf´s neue durch, und das kostet sehr viel Kraft, also darf ich mich auch mal belohnen...

Ja und mit diesen Vorsätzen versuche ich jetzt mal die ganze Sache für die Zukunft zu händeln.
Denn wenn ich das richtig verstanden habe, kann es sein, dass mir noch andere "Dinge" als Folgeerkrankung blühen....
Kann ...muss nicht...aber ich will gewappnet sein...