Mittwoch, 28. April 2010

Neuigkeiten

So schnell kann es manchmal gehen: der Bescheid der Rentenversicherung ist da!
Meine ganztägige ambulante medizinische Reha ist bewilligt!!! :-)

Jetzt muss ich nur noch auf die Nachricht der Reha-Einrichtung warten, diese teilt mir dann den Beginn mit.

Endlich hat sich etwas getan und mal schauen was mir die Reha bringt.
Ich hoffe, dass ich die Schmerzen besser ertragen kann oder sie vielleicht zu lindern sind und vielleicht kann ich ja für die Achillessehne noch etwas erreichen.
Dann habe ich alles getan was im möglichen steht.

Das ist ja schon mal eine gute Nachricht, wenngleich auch nach wie vor mit ungewissen Ausgang. Aber so muss ich hier wenigstens nicht "untätig" rumsitzen und weiss ich habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag und
bleibt gesund! :-)

Bis zu den nächsten Neuigkeiten...


Dienstag, 27. April 2010

Keine Neuigkeiten

Tja, so wie es aussieht, muss ich mich wohl damit abfinden, dass in meinem Gelenk irgendwas leider nicht in Ordnung ist.
Ganz abgesehen von der Achillessehne.
Das soll jetzt nicht heissen, dass ich aufgegeben hätte.
Da ich aber keine positive Veränderung berichten kann, nach wie vor reagiert das Gelenk auf Belastung mit Schwellung, Rötungen und immensen Schmerzen, bin ich doch realistisch genug zu wissen, dass es jetzt nicht mehr besser werden wird.
Was das nun für den 21.5. bedeutet vermag ich sicherlich nicht zu sagen.
Ich habe diverse Vorahnungen und Gedanken und bin mir fast sicher, dass ich wohl (leider) nochmal unters Messer muss :-(
So, wie die Situation jetzt ist, kann sie jedenfalls nicht bleiben.
Nun denn, sobald sich etwas neues hier getan hat, sprich Bewilligung oder Ablehnung meiner medizinischen Reha werde ich mich wieder melden.
...oder, wenn sich mein Fuss doch noch bessert...woran ich offengestanden jetzt selbst nicht mehr wirklich glaube. Bis vor kurzem hatte ich ja wenigstens noch eine kleine Hoffnung, aber jetzt...
Also, heisst es (mein Lieblingswort)-na?-richtig: w a r t e n.....


Xavier Naidoo - Alles kann besser werden - MyVideo

Montag, 26. April 2010

Versuche



Nachdem ich vorgestern über meinen Belastungsversuch berichtet habe, mit der anschliessenden "Auszeit" (rien ne va plus, ausser mit beiden Stützen und absoluter Entlastung des linken OSG)für mein linkes Sprunggelenk möchte ich nun heute mal dokumentieren, dass ich mich seit heute morgen wieder auf selbiges stellen kann.

?!?

Ist ja auf der einen Seite schön und gut, aber ehrlich gesagt glaube ich so langsam nicht mehr daran, dass die nächste "Belastungsprobe" (wie ich es inzwischen formuliere) anders aussehen und ausgehen wird, als die von vorgestern und die Tage davor.
Kann man sich ungefähr den Gemütszustand vorstellen.
Bein hochlegen = top, Bein runter = ganz schlechte Idee. Letzteres ist aber vonnöten, wenn man zu seinem gewohnten Alltag zurückkehren möchte.

Nun werde ich nachher also wieder eine "Belastungsprobe" durchführen und dann anschliessend berichten.

Wie man sieht: das erhoffte "Wunder" ist bislang leider nicht eingetreten.
Ich kann nach wie vor nicht richtig auf dem linken Sprunggelenk laufen.
Mittlerweile bin ich dabei diesen "Zustand" allmählich zu akzeptieren.

Nachricht von der Rentenversicherung, bezüglich der med. Reha, habe ich leider noch nicht (Bearbeitungszeit).

Tja, also, weiter wie gehabt: Warten und Hoffen....

Sonntag, 25. April 2010

Beengte Aussichten

Gestern....ein weiterer Versuch auf diesem Fuss eine Belastung zu schaffen...nicht lange....ca. 20 Minuten...und wieder dasselbe: Ein hoffnungslos geschwollenes Gelenk.
Immer noch immense Schmerzen, selbst 24 Stunden später.
Ich könnte heulen.
Meine Hoffnung...sooo klein...winzig klein...immer mehr schwindend....:-(

Der Versuch das Beste aus der Situation zu machen.

Keine Radwanderung.
Kein Spaziergang.
"Nur" das beengte Balkonien.
O.K., dann versuchen wir es uns eben hier so schön wie möglich zu machen.
Man wird in der momentanen Lage erfinderisch, bzw. "was-es-nicht-alles-gibt": Balkonblumen per Versand!
Wenn ich schon nicht raus kann, dann hole ich mir den Frühling halt hierher.
Und: wenn ich schon nichts tragen kann dann organisier ich mir es eben selbst.
...was würde ich eigentlich ohne Internet machen???
Die Blumen sind leider noch nicht da.
Dafür folgend, mein aktueller Blick auf den Frühling...











Donnerstag, 22. April 2010

Für Hartgesottene

Ich habe lange überlegt ob ich hier mal meine Narbe einstelle. Für diejenigen, die es interessiert wo der Schnitt gemacht wurde usw.
Wer es nicht sehen kann, einfach wegklicken ;-)


(8 Tage nach OP)



(wo ist mein Aussenknöchel ;-) )

Und heute:

Mittwoch, 21. April 2010

???



Noch vier Wochen...
Ganz ehrlich? Manchmal habe ich sowas von keine Lust, die Zeit noch "abzuwarten".
Diese Schmerzen, in der Intensität Neuland für mich, machen mich langsam wahnsinnig!
Von meinen Nerven ganz zu schweigen.

Hier tut sich gar nichts.
Null.
Nada.
Niex.
Ich warte immer noch auf den "Durchbruch".
Und ich weiss nicht ob es das Gelenk oder "nur" die Achillessehne ist.
Ich w e i s s es einfach nicht! Das hatte ich noch nie. Das ich mal nicht mehr weiter weiss. Sch....Gefühl!
Wenn die Schmerzen sich wenigstens in einem akzeptablen Bereich ansiedeln würden.
Nö! Weiterhin so stark, dass mir schlecht wird und ich wie ein "Schneider" friere.
Letzteres tue ich übrigens immer, wenn ich längeranhaltende starke Schmerzen habe.
Ich weiss so langsam schon gar nicht mehr, was ich neues hier reinschreiben soll.
Irgendwo wiederholt sich diese Litanei allmächlich mit dem Ergebnis, wo wir am Anfang auch waren.
Toll :-(
Das einzige was ich jetzt noch machen kann ist, weiterhin zu versuchen den Fuss irgendwie zu bewegen und hoffen, dass sich doch noch was "tut".
Wie war das: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Im Moment habe ich allerdings eher das Gefühl ich steuer hier auf eine erneute OP zu.
Die Frage ist nur: welche? Arthrodese oder Achillessehnenverlängerung?
Wenn ich die Wahl hätte und mich entscheiden müsste würde ich letzteres nehmen.
Warum? Mir erscheint das im Moment das geringste Übel. Ob das nun der Realität entspricht oder mein Kopf mir da wieder einen Streich spielt, weil ich der Tatsache nicht ins Auge blicken möchte, ist wieder eine andere Sache.

Ich wünschte meine Reha würde in den nächsten Tagen bewilligt werden, damit ich zumindest von daher gedanklich wieder einen Schritt weiterkomme.
Ob mir damit nun letztendlich geholfen ist-auch wieder ein anderes Blatt. Aber ich möchte einfach etwas entscheidendes tun. Damit ich mir nachher sagen kann: ich habe alles probiert.

So sieht das im Moment bei mir aus.
Das ganze wird allmählich zum nervenaufreibenden Geduldsspiel.
Aber: habe ich eine andere Wahl?!?

Samstag, 17. April 2010

Geduld


...ist alles was ich jetzt brauche...
So einfach, wie ich dachte ist das gar nicht.
Aber was hilft´s ?
Heute bekam ich die Eingangsbestätigung der Deutschen Rentenversicherung. Meinen Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation haben sie am 13.04.10 erhalten.
Aha, ich habe die Antragsunterlagen bereits am 6.4.10, sprich genau eine Woche vorher, bei meiner Krankenkasse abgegeben.... Braucht die Post jetzt eine Woche von Norddeutschland bis nach Berlin?!?
Ich sage jetzt lieber nichts mehr dazu.
Und: wieder warten! Ja, auf die Entscheidung der Rentenversicherung. Während ich weiter hier rumsitze, mein Bein hochlege und auf ein Wunder warte.
Beantrage jetzt übrigens nur noch Vormittage, weil mein Fuss vormittags nicht so schmerzt...*g*
Die Pharmaindustrie dürfte sich an mir schon erfreuen. Das was ich in den letzten Jahren nicht in Medikamenten investiert habe, habe ich in den letzten 10 Wochen sicherlich wieder eingeholt :-)=)

In zwei Tagen habe ich Geburtstag. Und soll ich euch mal was sagen? Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben sowas von keine Lust drauf...
Den ganzen Tag lächeln und sich freuen obwohl man sich im Moment genau gegenteilig fühlt! Gaaanz toll...aber was soll´s. Auch das werd ich irgendwie schaffen.
Und weiter geht´s, immer noch nicht wissend was mich am 21.05. letztendlich erwartet.
Die Entscheidung?
Wenn ja, welche?
Hab ich eine Wahl?

Donnerstag, 15. April 2010

Besser...

...aber nicht gut, sind meine Schmerzen heute.

Klar, ich habe auch andere Übungen bei der KG heute gemacht. Vielleicht liegt es unter Umständen daran?

Die Röntgenbilder sind aus der Klinik wieder da.



Auf dem Bild sieht man noch ganz gut wo die beiden Schrauben gewesen sind. Allerdings sehe ich auch noch etwas ganz anderes an der rechten Seite...irgendwie fehlt da etwas... Wenn ich mich richtig erinnere könnte dass die Stelle sein, wo ein Teil vom Innenknöchel resektiert wurde. Da ich aber kein Arzt bin, weiss ich es nicht so wirklich genau. Reine Vermutung.
Wenn ich am 21. Termin habe werde ich das alles mal fragen... "Frau" muss ja informiert sein...;-)

Leider konnte ich nur ein Bild einscannen und hier einstellen. Bei dem anderen sieht man nach dem einscannen nicht mehr wirklich viel :-(

Ansonsten ist alles beim alten. Durchschlagende Besserung und Entwarnung kann ich leider von meiner Seite aus nicht geben.

So langsam glaube ich, wenn ich jetzt ohne "Arthrodese" davonkomme habe ich Riesenglück gehabt.

Aber: aufgeben gilt nicht ;-)

5 Wochen noch und ich habe immer noch die Hoffnung, dass alles gut wird....



...habe mal gehört, dass Farbe die Psyche positiv beeinflussen soll...
Wenn mein Kinesio-Tape da nichts bewirkt, dann weiss ich es auch nicht *g*

Mittwoch, 14. April 2010

Die Wahrnehmung

"Chronischer Schmerz ist ein zeitlich länger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zwölf Monate." (wikipedia.de)

Na, dann habe ich ja noch drei Wochen, bis man es als chronisch bezeichnen kann, oder wie?!

Ich habe hier gerade ein riesiges Problem und weiss im Moment nicht wirklich wie ich es lösen soll.
In meiner Kindheit wurde mir immer wieder erzählt "stell Dich nicht so an!". Hieraus resultierend weiss ich nun nicht
- ob ich wehleidig bin
- zu ungeduldig
- mich in etwas hineinsteigere
- die Schmerzen s o zu dem jetzigen Zeitpunkt da nicht hingehören
- ich sie aushalten m u s s, weil sie einfach "normal" nach einer OP sind.

Super. Gaanz Klasse!

War aber nicht die Aussage: bis zur Schmerzgrenze und nicht weiter?
Kann es richtig sein, die Schmerzen nur mit Medikamenten in den Griff zu bekommen bzw. auszuhalten?
Und, wenn ich nur bis zur Schmerzgrenze darf, dann komme ich aber nicht "weit".
Ist es wirklich Einbildung, wenn ich 9 Stunden nach Belastung immer noch Schmerzen habe?
Gehören die Schmerzen jetzt zu mir, wie die Nacht zum Tag?

Hier beisst sich, meiner Meinung nach, ja fast die Katze in den Schwanz!

Über die Schmerzgrenze soll ich nicht, aber wenn ich nicht über die Schmerzgrenze gehe, dann "komme" ich auch nicht weiter!
Versteht ihr, was ich meine?

Und ich rede nicht von ein wenig Schmerzen - nahein! Weit gefehlt! Das tut Sch....weh, und ich weiss verd....nochmal nicht warum!!!

Wenn ich jetzt bei Doktore vorbeischaue ahne ich schon was die Konsequenz sein könnte.
Könnte, ich schreibe extra könnte.
Ganz ehrlich?
Da leide ich lieber für den Moment und schaue mir die Entwicklung des Ganzen an.
Vielleicht ist mein Fuss ja doch gnädig, "gewöhnt" sich jetzt endlich mal an die Belastung und ist kein Spielverderber? Wie lange sollte ich dem ganzen wohl geben?
Die vollen 6 Wochen?
Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig...

Don´t give up...

Dienstag, 13. April 2010

Montag, 12. April 2010

Vorbereitungen treffen

Manchmal ist das Leben schon komisch: es läuft einfach weiter obwohl Dir eigentlich danach ist, mal kurzfristig, die Welt anzuhalten.
Aber das ist hier halt kein Wunschkonzert.
Hatte ich schon mal ewähnt, dass ich w a r t e n hasse?!

Der Kontrolltermin in der Klinik ist gemacht und wenn ich daran denke, hat er so etwas "endliches" in sich. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich wahrscheinlich genau an dem Datum d a s erfahren werde, was ich die ganzen Jahre erfolgreich verdrängt habe.
Könnte jetzt auch ganz lapidar sagen: irgendwann wäre es ja sowieso soweit gewesen! Ja, eben: i r g e n d w a n n-aber eben noch nicht jetzt!
Hmm, ich bin noch lange nicht so weit, es endgültig zu begreifen.

Dafür habe ich heute ein paar Telefonate geführt. Mit dem Personalrat, dem Versorgungsamt, der Orthopädietechnik.
Äh, hatte ich noch was vergessen?
Nein, ich denke, das reicht für´s erste auch...

Sonntag, 11. April 2010

Den Tatsachen ins Auge blicken

Langsam kann ich wieder klar denken. Zumindest so ungefähr.
Rückblickend würde ich sagen: ich war Freitag ziemlich geschockt. Wenn ich daran denke bin ich es wahrscheinlich immer noch.
Den Kopf frei bekommen.
Wie macht man das am besten, wenn man hoffnungslos ungeübt darin ist?
Wie kann ich an das Positive denken, wenn ich doch der Negativen Realität bewusst bin?
Kann eine kleine Chance zur grossen werden, wenn die Bilder eine andere Sprache sprechen?
Was ist hier eigentlich los?
Unermüdlich versuche ich die kleine Chance zu finden. Immer und immer wieder der Gedanke: jetzt klappt es - und dann der Versuch - wieder nichts.
Ich sehe die Tatsachen, die Nachweise. Die sprechen eine ganz andere Sprache. Wo ist die Chance versteckt? War Ostern nicht gerade??? Oder ist das der berühmte "Wald, den ich vor lauter Bäumen" nicht sehe?!?
Warum laufe ich eigentlich immer noch an Stützen, wenn ich doch ohne darf? In einem Anfall von Trotz versuche ich es einfach ohne. Um nach ein paar Schritten sofort dafür "bestraft" zu werden: wieso und was blockiert denn da?
Da k a n n eigentlich gar nichts mehr blockieren-weil nichts mehr da ist!
Sehr witzig!!!
Wieder zurück, Bein hoch legen. Menno!
Manchmal möchte ich einfach alles hinschmeissen. Aber dafür bin ich auch wieder zu feige. Ist auch ganz gut so.
O.K. 6 Wochen. Und dann?
Hey, ich hab zum ersten Mal keine Ahnung wie es weitergeht. "Gut", ne?!
Rezepte gibt es im Netz 10000fach.
Aber leider nicht was meine jetztige Problematik betrifft. Schade eigentlich.
Wie schrieb ich doch noch in einem anderen blog: Aufgeben gilt nicht.
Nee, gilt auch nicht. Aber ganz ehrlich, das fällt manchmal echt nicht leicht.

Möchte mich also an dieser Stelle mal bei allen bedanken, die mir in diesen Wochen Mut machen, mich aufbauen und mir endlos den Rücken stärken!
Vielen Dank dafür-ohne Euch hätte ich wahrscheinlich schon das Handtuch geworfen.
Danke auch an das gesamte Medizinische Team, was sich mit mir und meiner Krankheit auseinandersetzen "darf". Ihr macht das echt Klasse und ich kann mir nicht vorstellen woanders hinzugehen!!!!

So, das musste mal "gesagt" werden.
Ohne euch, wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.
Das steht mal fest.

Und weiter geht´s.

Kämpfen!!!

Die Antwort

ist da. Ich bekam sie heute morgen um halb elf.
"Die Hyaluronsäurespritze sollte frühestens 6 Monate nach dem Eingriff erfolgen und hat auch nur geringe Erfolgsaussichten. Unmöglich ist eine vorübergehende Besserung hierdurch allerdings nicht."

Und wieder ist eine meiner "Ideen" geplatzt. Was jetzt? Kann ich denn wirklich nichts tun ausser abwarten und hoffen, dass sich die Schmerzen usw. in 6 Wochen gebessert haben?
Ich versuche mich abzulenken, an etwas anderes zu denken. Wie soll das aber gehen, wenn bei jedem Schritt, den ich versuche, die Schmerzen wieder da sind?
Jedesmal, wenn ich denke, jetzt könnte es besser sein, und einfach loslaufen will, dann geht es n i c h t!
Ich kenne das Gefühl (noch) nicht. Von daher fällt es mir so schwer mich daran zu gewöhnen.

Mein Doc hat es Freitag treffend formuliert:vom Kopf her bin ich jung und die Füsse sagen etwas anderes.
Wisst ihr, wie besch... es ist, wenn man nicht (mehr) umsetzen kann, was bisher noch ging? Und es fällt mir verd...schwer, einfach so umzuschalten. Zu akzeptieren, es geht einfach nicht schneller, es wird vielleicht nicht besser und ich habe nur noch d i e s e eine Alternative!
Ich will einfach noch nicht "aufgeben" und mein Kopf sucht fieberhaft nach Lösungen und Möglichkeiten, was man noch machen könnte um das unumgängliche noch weiter hinauszuzögern.
Und....mir fällt nichts ein.
Wie deprimierend. Für den Moment. Wenn ich nur hier sitzen kann und nichts machen kann. Aber,
eine kleine Hoffnung keimt da doch noch auf: wenn ich in 6 Wochen den Kontrolltermin habe, wird dann nicht evtl. noch ein MRT gemacht? Und ist es nicht so, dass ein evtl. OP-Termin nicht auch ein paar Wochen Wartezeit mit sich bringt?
Ausserdem habe ich Urlaub gebucht. Den werde ich auf keinen Fall canceln.
Und damit wären wir nach meiner Zeitrechnung bereits im August. August wäre in 6 Monaten...in 6 Monaten wäre die Spritze möglich. Eigentlich.
Seitdenn das Gelenk sieht so mau aus, dass wir das gar nicht erst versuchen brauchen...
Oh, drückt mir mal jemand die Daumen?

Samstag, 10. April 2010

Morning after dark

Kontrolltermin

Gestern hatte ich den Kontrolltermin in der Klinik.
Wir schreiben 8 Wochen nach OP.
Der Doc untersuchte mein Gelenk sah mich dann ernst an und meinte: "Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es "nur" die Achillessehne ist. So wie es sich jetzt darstellt ist es aber auch das Gelenk selbst..."
Aha...hatte ich es nicht geahnt (eigentlich auch schon die ganze Zeit gewusst...?)
Dann sollte ich mich hinstellen und in die Hocke gehen.
Spätestens hier wurde (mir zumindest) einiges klar.
Ich k a n n nicht in die Hocke gehen! Nach wie vor nicht.
"Und ich dachte das liegt an den Schrauben..."
"Nein, die sind ja jetzt raus"
O.keee...meine Befürchtungen wurden immer realer. Dann versuchte ich ohne Stützen einen Schritt zu laufen. Der Doc hatte offensichtlich hier bereits schon genug gesehen.
Meine Schmerzen und Empfindungen also k e i n e Einbildung. Ich habe in den letzten Tagen immer zu sagen gepflegt ich laufe auf der "Felge". Sprich, es fühlt sich an, als ob Knochen auf Knochen reibt.
So ähnlich ist es dann vermutlich auch.
Andere Patienten bekommen mit dem Röntgenbild einen Termin für die Arthrodese.
Und ich? Eigentlich bin ich ja noch zu jung, bzw. es wäre schon besser, wenn wir das noch ein paar Jahre hinauszögern könnten.
Jetzt habe ich in 6 Wochen den nächsten Kontrolltermin. Damit wir eine Entwicklung sehen... Beim rechten Gelenk hat es ja auch länger gedauert...Aha, ja o.K. einverstanden...
Als ich aus der Klinik wieder draussen war, brauchte ich doch erstmal eine Stunde für mich. Ich sass im Garten und versuchte das eben gehörte zu verarbeiten.
Stand total neben mir und wollte es nicht begreifen. Irgendetwas in mir sperrt sich total, der Tatsache ins Auge zu sehen.
Man gut, übrigens, dass ich meine Achillessehne nur bis zur Schmerzgrenze gedehnt habe. Nur bis zur Schmerzgrenze und nicht weiter, lautet die Aussge des Doc´s.
Die letzte Nacht endete um halb vier, dann konnte ich nicht mehr schlafen.
Bin mal wieder vor Schmerzen aufgewacht. Andere Schmerzen, als die, die ich bisher kannte. Intensiver, bleibend.
Ich habe mein höher dosiertes Schmerzmittel wiedergefunden, aber ich mag es nicht nehmen.
Bin wie betäubt. Weiss gar nicht, wie es jetzt weitergehen soll.
In meinem Kopf war gestern alles durcheinander. Selbst heute habe ich mich noch nicht wieder richtig "geordnet".
Nun habe ich doch tatsächlich vergessen zu fragen, ob ich mir auch ins linke Gelenk eine Hyaluronsäurespritze geben lassen kann. Aber, wozu gibt es e-mail. Ich hoffe, dass ich bald eine Antwort erhalte (auch wenn ich natürlich weiss, dass viel zu tun ist) dann könnte ich Dienstag bei meinem niedergelassenen Chirurgen gleich mit der Spritze beginnen.
Was anderes fällt mir im Moment leider nicht ein. So kann ich nur mein Bein schonen, weitere Krankengymnastik machen und hoffen, dass ich die minimale Restchance nutzen und die Arthrodese noch etwas hinausschieben kann.
Ich mag nicht daran denken, dass es vielleicht schon zu spät sein könnte...vielleicht brauche ich auch die 6 Wochen um mich ernsthaft damit auseinanderzusetzen und zu akzeptieren, dass es jetzt einfach soweit ist.
Und wieder heisst es warten.
Warten auf die Antwort vom Doc. Und ich hoffe, dass sie positiv sein wird.
Warten auf den neuen Kontrolltermin (den ich übrigens am Montag erstmal vereinbaren muss ;-) )

Und der Alltag geht weiter, und ich würde mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen....

Mittwoch, 7. April 2010

Mal "Dampf" ablassen...

Moin, ich kann es gleich vorweg nehmen: ich bin nicht gut drauf!!! Nein, ich bin sauer!!!
Warum? Vermutlich befinde ich mich gerade wieder im Tal der "Achterbahn des Lebens".
Nachdem ich es vorgestern gewagt habe vorsichtig optimistisch zu sein, der Fuss ist besser, juchhuu, wurde ich gestern sowas von eines besseren belehrt...das ist unglaublich!

Aber der Reihe nach: ich habe nun also gestern zum ersten Mal nach meiner letzten OP (zur Erinnerung, die war am 4.2.) draussen. Ja, ich selbst war mit dem Bus, weil Laufen ist ja nicht so wirklich-hahaha-bei meinem Doktor.
Und als ich wieder zu Hause war, war mein ganzer vorsichtiger Optimismus w e c h!
Jawohl: weg!!!
Ich habe in den ganzen Jahren noch n i e solche Schmerzen gehabt! Und wehe ich höre hier nochmal von jemanden, ich sei wehleidig, dann können wir gerne tauschen!!!
Mein lieber Scholli, ich bin ja sowas von frustiert, geladen und was nicht alles.
Man merkt es wohl an meiner Schreibweise.
Sorry, for that, aber ich muss das mal an dieser Stelle loswerden, bevor es andere abbekommen.
Kein Prob, nehme ich halt mein Schmerzmittel. Super Idee: die Dosis reicht nicht aus!!! Nein, es ist schlichtweg zu wenig! Und nun? Hatte ich nicht noch irgendwo ein höher dosiertes? Beim Überlegen fiel mir dann ein, nein, denn ich hatte es bereits nach der vorletzten OP gaaanz weit weg gestellt um gar nicht erst in die Versuchung zu geraten.
Super Idee. Sicherlich ist es eh schon abgelaufen. Gaaanz Klasse.

Vorhin stellte ich zu allem Überfluss dann auch noch fest, das mir eine Kleinigkeit im Haushalt fehlt. "Geh´ ich mal eben"....ist ja wohl nicht mehr! Hmm, und schon wieder: Frust! So eine gequirlte Sch...
Also quäle ich mich drei Stockwerke runter, stelle draussen fest, der Fuss gehört nicht mir (!) und wackele nach meiner Erledigung wieder drei Stockwerke hoch.
Super. Gaanz grosses "Kino".

Ich bin drauf und dran das "Handtuch" zu werfen.
Was ich natürlich nicht machen werde. Geht ja schlecht. Naja, geht schon, mache ich aber nicht. Irgendwie muss ich da durch. Ich habe im Moment zwar überhaupt noch keinen blassen Schimmer wie, aber irgendwie geht es immer weiter.

Übermorgen habe ich also Termin in der Klinik, das kann ja "heiter" werden...
Zumindest ist der Doc da...das ist ja schon mal was...

Montag, 5. April 2010

Veränderungen

In diesen Tagen merke ich, dass sich durch meine Krankheit einiges verändert-verändern muss.
Da wäre z.B. die Tatsache, dass Wohnen im 3. Stock nicht mehr die angenehmste Sache ist. Zumindest, was das Hoch-, und Runterlaufen betrifft. Mittlerweile machen sich auch meine Knie bemerkbar.
Es fällt mir offengestanden schwer, so einigen Tatsachen ins Auge zu blicken. In Verdrängung scheine ich ganz gut zu sein ;-)
Übrigens war ich ganz fleissig und habe versucht meine Achillessehne zu dehnen. Also, ich weiss wirklich nicht, ob mein Fuss danach so aussehen sollte: rot, warm und geschwollen. Ganz zu schweigen von den Schmerzen, die da mit einhergehen! Mir wird richtig s c h l e c h t vor Schmerzen!!! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so sein soll und ich mir sogar diese Schmerzen "einbilde" ?!?
Ausserdem bin ich im Zwiespalt, weil ich nicht weiss, wie weit ich nun wirklich gehen darf. Wieviel Schmerzen dürfen sein und wo sollte ich lieber aufhören?
Trotzdem versuche ich weiter ein wenig zu dehnen, weil sich in mir dann auch wieder das schlechte Gewissen breit macht, wenn ich n i c h t dehne.
Ich mag diese Zwiespalte nicht, bekomme da immer ganz fürchterlich schlechte Laune von!
Zu allem Überfluss schmerzt jetzt auch noch mein linkes Gelenk. Auch, wenn ich das schon fast geahnt habe, dass dies passieren wird. Ich hoffe, dass hier nochmals eine Hyaluronsäurespritze helfen kann. Ansonsten.... die weiteren Folgen sind bekannt.

Ich habe endlich die medizinischen Befunde/Berichte von meinem niedergelassenen Doc bekommen, so dass ich morgen nun endlich zur Krankenkasse gehen kann um die Antragsunterlagen für die medizinische Reha dort abzugeben.

In vier Tagen ist es dann soweit: ich habe den ersten Kontrolltermin in der Klinik nach OP.
Irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Meine Achillessehne scheint ja nicht so prickelnd auszusehen. Trotzdem habe ich nach wie vor die winzige Hoffnung, dass ich um die operative Verlängerung herumkomme.

Heute nacht habe ich versucht ohne Medikamente auszukommen. Das Ergebnis war: eine fast schlaflose Nacht! Das demotiviert mich auch wieder ein bischen, weil ich die Einstellung habe, Medikamente nur im Notfall einzunehmen.
Aber auch hier musste ich mein Denken schon umstellen. Im Moment geht ohne Medikamente gar nichts. Leider.

Zeit der Veränderungen, Zeit umzudenken. Es fällt mir etwas schwer....