Mittwoch, 7. Januar 2015

Bitter

Ich wünsche euch allen noch ein frohes neues Jahr! Mein Jahr hat leider abrupt geendet, als am Sylvestertag die Nachricht kam, dass ein guter Freund plötzlich und unerwartet verstorben ist. Ich stehe immer noch unter Schock und bin fassungslos. Und wieder kurz vor einer Op. Vor 5 Jahren hatten wir das ganze doch schon mal :-( Insgesamt gewinne ich den Eindruck, dass das neue Jahr unter keinem guten Stern steht. Hier trifft eine Hiobsbotschaft nach der anderen ein und das Jahr ist mal gerade erst 7 Tage alt! Meine Gefühlswelt ist ein Disaster. Ich weiss ich sollte mich "runterfahren", aber so einfach geht das nicht. Das kann ja nächste Woche "lustig" werden. Mein mulmiges Gefühl im Bauch wächst. Ich kann Vollnarkosen nicht ausstehen, habe aber irgendwie die Vorahnung, dass es bei diesem Eingriff nicht anders geht. Ich möchte das Ganze hinter mich bringen, aber auf der anderen Seite habe ich auch riesengroßen Respekt. Nun bin ich wirklich froh, wenn der Eingriff vorbei ist und ich aus der Anästhesie wieder draussen bin. Die Tage beginnen sich zu ziehen wie Kaugummi, meine Schmerzen werden unerträglich, seit heute morgen kann ich ohne Stützen auch in der Wohnung kaum noch auftreten. Das Schmerzmittel und ich sind wieder beste Freunde und ich fühle mich ferngesteuert. Oh bitte, lass endlich den 16.1. sein.....

1 Kommentar:

  1. Hallo Keepsmile,

    erstmal Toi Toi Toi für die Op, die ja mittlerweile wohl gelaufen ist?!
    Ich bin der Dirk 44 und hatte vor 4 Monaten meine OSG-Arthrodese.
    Wie bei deiner ersten OP war es auch für mich ein langer Weg bis hier hin.
    Meine OP unter Spinalanästhesie war sehr erfolgreich. Nach 3 Tagen konnte ich das KH an Krücken und mit Gipsschiene verlassen.
    Die folgenden 14 Tage und auch darüber hinaus kümmerte ich mich selbst um Wundversorgung und Verbandswechsel, da ich Altenpfleger mit dem Spezialgebiet Wundmanagement bin. Habe 3x wöchentlich die Wunden versorgt und Fotos gemacht. Diese habe ich meiner Ärztin dann per Mail zukommen lassen und habe immer umgehend Feedback erhalten.
    Desweiteren habe ich mich intensiv um meine Narbenversorgung gekümmert und auch der Pysiotherapeut gab sein bestes. Somit kann ich heute sagen, es gab keinerlei Komplikationen und die Narben sehen einfach nur Klasse aus.
    14 Tage nach der OP hatte ich erst den Vacopedschuh bekommen und habe diesen fast 12 Wochen getragen bis ich bei Vollbelastung war (bei 2m Länge und 130kg dauert es halt ;-) ). Der weitere Verlauf verlief komplikationslos.
    Seit vorletzter Woche trage ich endlich wieder meine eigenen Schuhe. Allerdings mit Sohlenerhöhung, Mittelfußrolle mit integriertem Carbonstreifen in der Sohle. Das Laufen fällt mir noch etwas schwer damit, da man ja wirklich das Laufen neu lernen muss!
    Ich warte täglich auf meinen Bescheid das ich die amb. REHA beginnen kann. Dann erhoffe mich mich grössere Erfolge was das Laufen angeht.
    Es ist sehr interessant hier von "Leidensgenossen" zu lesen und Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
    Ich hoffe ich lese bald was von dir und höre wie "Du" die OP überstanden hast und vor allem mit welchem Ergebnis!

    Bis dahin Liebe Grüsse und gute Besserung aus Bochum

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