Samstag, 15. Februar 2020

Neue Wege

10 Wochen Tagesklinikaufenthalt sind vorbei.
10 Wochen in denen ich wiederholt viel Neues gelernt und einige Krisen gemeistert habe.
Gestern habe ich somit, stolz und voller Vorfreude auf die Zukunft, die Klinik verlassen.
Und gestern Abend bemerkte ich bereits, dass meine Stimmung zu kippen begann.
Meine starken Schmerzen, im rechten Bein, machten es nicht wirklich besser.
Die Nacht war gelinde gesagt ein Desaster!
Ich hatte einen fürchterlichen Albtraum, der mir gefühlt alles abverlangte.
Ich habe versucht den Auslöser dafür zu finden.
Aber ist das wirklich wichtig?
Ist es nicht vielmehr wichtig, zu schauen, wie ich jetzt mit der Situation umgehe?
Inzwischen gelingt es mir schon immer besser, mein Gefühl mit meinem Verstand zu vereinbaren.
So weiss ich natürlich, dass dieses Tief auch wieder vorbeigeht, und ich weiss auch, dass ich es schaffen werde.
Inzwischen kann ich dies auch teilweise spüren.
Existenziell ist für mich aber das Wissen, dass ich mir Hilfe holen "darf" und kann, wenn ich es alleine nicht schaffe.
Anfangs war ich heute traurig, dass die Stimmung nun doch gekippt ist.
Wollte ich doch meinem Therapeuten stolz zeigen, wie gut es mir geht.
Aber inzwischen weiss ich, dass ich mich trotzdem freuen darf. Denn ich bin gerade zum wiederholten Male dabei eine drohende Krise zu verhindern.
Und momentan schaffe ich das ganz alleine und darauf bin ich stolz!
Ich habe heute etwas Neues in meinen Notfallkoffer gepackt: ich fertige ein Häkeltuch zum Verkauf an und bin schon ganz gespannt wie das Ergebnis sein wird.
Es scheint momentan so, als würden meine Krisen auch neue Ideen in mir wecken.
Die Idee ein Buch zu schreiben, nimmt immer mehr Gestalt an.

Bleibt oder werdet gesund😘

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