Mittwoch, 1. Februar 2017

5 Wochen

Verbleiben mir bis zum nächsten Kontrolltermin.
5 Wochen in denen ich versuchen darf mich selbst auf die Beine zu stellen.
Eine Woche habe ich fast lethargisch in der Ecke gehangen und versucht die Realität zu begreifen.
Stand jetzt ist: rien ne vas plus.
Nichts geht mehr.
Ich kann nicht laufen. Das ist der Fakt.
Was ich im Moment gar nicht gebrauchen kann, wäre der Spruch ' mach dich nicht verrückt!'
Mach ich nicht, auch wenn es so klingt. Ich bin lediglich Realist.
Und ich mache das Ganze hier schon zu lange um selbst zu ahnen, dass es im Moment nicht gut ausseht.
Aufgeben gilt nicht. Das hatten wir schon. Auch, wenn ich mich im Moment lieber irgendwo eingraben und verstecken würde - und den kompletten Tag heulen könnte.
So sieht's aus.
Aber eigentlich habe ich auch gar keine Zeit mich hängen zu lassen.  Schon wieder ist eine Woche ohne wirklichen Fortschritt vergangen.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, bin ich nun seit gestern dabei verschiedene Dinge auszuprobieren die mir vielleicht helfen könnten.

Gestern nun also Besuch einer Sole Therme.
Das tat wirklich gut. Kurzfristig mal kaum bis gar keine Schmerzen. Schade, dass es finanziell nicht gerade ein Schnäppchen ist und auch die Anfahrtsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln in meiner jetzigen Verfassung utopisch ist.

Heute dann Start der MTT in meiner Physo Praxis.
Oder eben auch nicht: mein Fuss ist dermassen angeschwollen, dass erstmal Entstauung an oberster Stelle steht.
Also, wieder keine Bewegung, aber die Lymphdrainage tat schon gut.

Heute nachmittag hatte ich dann die Faxen ernsthaft dicke und habe ein  paar mails rausgejagt: eine an meinen niedergelassenen Chirurgen und eine an die Schmerzambulanz der Klinik. Wohlwissend, dass letzteres mit einem Termin dauern kann. Was sehr schade in meiner jetzigen Verfassung ist, aber nun gut.
Ich habe bisher keine Schmerztherapie, aber nun muss ich gestehen ich brauche Hilfe, ich packe das nicht alleine.
Ich dröhne mich mit Schmerzmittel zu, obwohl das mein größter Dorn im Auge ist. Ich schlafe nachts nicht gut und wenn, träume ich wahnsinnig schlecht.
Und diese wahnsinnigen Dauerschmerzen, die ja eigentlich nach der Op besser sein sollten, rauben mir den letzten Nerv!

Da ist noch mehr, aber die Nachtmedikation verhindert zunehmend das klare Denken.

Wer auch immer hier mitliest, und sei es auch einer meiner Ärzte, ich werde nicht aufgeben, aber es ist gerade verd... schwierig ! Und Kraftraubend. Ich packe das, aber vermutlich nicht alleine.
Und, wer jetzt auf den Gedanken kommt, ich könnte meine Familie oder meinen Partner damit "zumüllen", das ist wahrlich keine Option die ich auch nur annähernd in Erwägung ziehe.
Meine Partner arbeitet im Rettungsdienst.  Das letzte was er nach Feierabend braucht, ist meine Krankengeschichte.

So schließe ich für heute meine  Blog  und hoffe auf irgendwelche positive neue Nachrichten, die irgendwie Licht in das Dunkel bringen.

Bis dahin

Bleibt oder werdet gesund :x


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