Erinnerungen, Gegenwart und Zukunft

Eine Erinnerung aus  Januar 2015.
(Arthrodese rechtes OSG)

Da war mein Galgenhumor noch da. Allerdings schon verschwindend gering.

Hätte ich da schon gewusst, wie sich alles weiter entwickelt, ich hätte wohl keine Scherze mit dem magnetischem Besteck der Hochschulklinik betrieben.

Ich befinde mich aktuell immer noch auf einer gefühlten Gratwanderung.

Kurz vor dem Abgrund.

Die letzten Tage habe ich mich selbst erfolgreich mit Skills und Ablenkung vor selbigem bewahrt.

Im Moment ist mein Kopf - Gott sei Dank - so klar, dass ich mir mal Gedanken machen kann, wie ich wohl in der nächsten emotionalen Krisensituation reagiere.

Die da mit Sicherheit kommt, weil ich weiß woran wir in der Therapie arbeiten werden.

Ich versuche umzudenken und mehr auf mich zu achten.

Bei den kleinsten Anzeichen von Krise schon "Stopp" zu sagen.

Das möchte, muss, ich einfach lernen.

Denn sonst gehe ich aus einer der nächsten Sitzungen wieder aufgewühlt heraus und verliere tatsächlich den Halt.

Doch ich bin mir sicher, ich kann und werde es schaffen.

Durch alle Höhen und Tiefen.

Das habe ich mir vorgenommen und aufgegeben habe ich schlussendlich noch nie.

Ich bin immer noch hier.

Was mir also offensichtlich immer noch fehlt ist das vollkommene Vertrauen, obwohl ich dachte, das wäre schon da. Offensichtlich kann ich daran noch arbeiten.

Für die nächste Zeit habe ich also folgenden Plan:

Skills, Ablenkung, Achtsamkeit und vollstes Vertrauen (vielleicht auch darüber hinaus) in meinen Therapeuten und mich selbst.

Anfang des Jahres war ich schon ganz "unten".

Aber ich bin immer noch hier.

Jetzt heißt es die ganze Kraft einzusetzen und meinen Plan umzusetzen.

Bleibt oder werdet gesund 😘