Donnerstag, 24. Juni 2021

Radikale Akzeptanz

Es war gut, dass Handy auszuschalten.

Der Kopf ist etwas freier und ich habe versucht meine Situation mal nicht aus der "Opferrolle" zu betrachten.

Was möchte ich?

Wo möchte ich hin?

Bin ich wirklich überwiegend abhängig von anderen?

Was ich möchte, weiss ich genau: mein Trauma bearbeiten um endlich auch mal "alleine" sein zu können  und mich dabei frei und gut zu fühlen.

Nein, ich denke, ich bin nicht überwiegend abhängig von anderen.

Denn ich bin schon ein paar Wochen ohne Unterstützung "unterwegs" gewesen. Und hey: ich bin immer noch hier! Vielleicht ist es genau das, was mich momentan weiter bringt: die Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und, wenn ich es brauche, dann "darf" ich mich auch mal zurückziehen. Und ja: mir steht auch für die immer wiederkehrenden Krisen Unterstützung zu! Weil es eben meine Erkrankung ist. Und das bedeutet nicht, dass ich ein "Versager" oder schwacher Mensch bin. Nein, das zeugt von Größe! Mir bewusst zu machen, was möchte ich für mich tun, damit es mir gut geht!

Ich weiss, um an meinem Trauma zu arbeiten, sollte ich stabiler werden. Deshalb habe ich mir ab heute vorgenommen, die Dinge noch strukturierter anzugehen. Alles, was mir nicht gut tut, fliegt raus! Und ich nehme mir die Zeit für mich, die ich brauche.

Vielleicht ist die jetzige Therapiepause auch ganz gut. Um zu sehen, was kann ich schon und woran möchte ich noch arbeiten.

Und, dass Abschiede mir so weh tun...das wird  noch eine große Aufgabe werden, daran zu arbeiten. Aber Abschied bedeutet ja nicht, dass dies das Ende von allem sein wird. Nein, vielmehr sind Abschiede auch eine Chance. Ein Neuanfang, vielleicht.

Umso schöner wird dann das Wiedersehen!


Bleibt oder werdet gesund! 😘

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