Freitag, 18. September 2009

Die Diagnose

...ist bereits aus dem Jahr 1987:
"
Osteochondrosis dissecans bds. am medialen Talus (Gelenkfläche) re >> li.
Z.n. Distorsion re OSG vom 01.10.87 mit kleiner knöcherner Absprengung.

Behandlung: Die Patientin gibt keinerlei Schmerzen an, weder rechts noch links.
Die Schichtaufnahmen des re OSG vom 21.10.87 zeigen ca 1 cm x 0,5 cm gross in der Mitte.

Vorschlag für weitere Behandlung:

Verzicht auf wesentliche Belastung beider Sprunggelenke dringend angezeigt!
Kontrolle der Schichtaufnahmen"

Eigentlich hatte ich doch "nur" eine Bänderdehnung?!?
Der letzte Satz traf mich besonders: hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Leistungssportlerin bin (war) und als Ausgleich Joggte?

Zum Zeitpunkt der Diagnose war ich 15. Da ich keine Schmerzen hatte liess ich die Sache auf mich zukommen...

August 1988:

Von wegen keine Schmerzen....das war´s dann wohl. Mittlerweile machten sich doch Einklemmungserscheinungen bemerkbar.
Also doch OP (Nr.1)...

Nach der OP (ausser dass ich Vollnarkosen nicht vertrage und seitdem nicht ausstehen kann!) ein paar Jahre "Ruhe".
Hmm, was sagte der Doc 1987 noch: die Krankheit ist nicht heilbar. Und ich solle mich schon mal auf mehrere OP´s einstellen. Wahrscheinlich brauche ich später ein künstliches Gelenk oder es muss versteift werden!

Na Super Aussichten!

Ich fing an zu begreifen, was er gemeint hatte.

Also musste ich 1993 wieder in den OP, denn mein re OSG hatte wieder ne Gelenkmaus.
Bin ich jetzt jährlich im OP? Bekomme ich Rabatt *g*?!

Das zum re OSG.
Aber wir haben das ganze ja beidseits...Also, 1994 mit dem li OSG in den OP. Der Befund bleibt der gleiche.
Allerdings will das li OSG nicht so wie ich...sodass ich nach einem halben Jahr erneut damit unter´s Messer muss.
(So langsam kann man echt ein Buch schreiben oder doch lieber ne Strichliste anfangen?)
Zweite OP links. Aber leider keine rechte Besserung in Sicht. ( Wo waren wir jetzt-bei OP Nr. 3?.....:-()

Also nahm ich einen Klinikwechsel vor.
Dort schlug man die "Hände über dem Kopf zusammen".
"Wie sieht das denn aus?!"
Äh-wie ein Gelenk?....Nein, oh na schön...was schlagen Sie vor?
O.K. der Chef höchstpersönlich operiert.
Den Kommentar werd ich wohl mein Leben lang nicht vergessen "Andere brechen sich die Beine-Ihnen muss ich das Bein brechen!"
Ups-o.Keee, sorry dafür....
Wenigstens kam ich um das vorangekündigte fixateur externe herum.
Dafür hatte ich nun zwei Schrauben im Gelenk.
Jetzt war ich doch glatt was "wert": eine Schraube kostete zum damaligen Zeitpunkt 5000DM !

Danach hatte ich dann noch eine OP am re OSG (1996) und entschied mich dann mal abzuwarten, wie lange ich jetzt "Ruhe" hatte.
Mittlerweile waren wir bei OP Nr. 6 angekommen....




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