Donnerstag, 18. März 2010

Zwischenbilanz

Heute hatte ich Arzttermin, bei meinem niedergelassenen Chirurgen.
Um beurteilen zu können ob ich auch wirklich ohne VacoPed Schuh belasten kann (und sollte) wurde zur Kontrolle ein Röntgenbild meines linken Sprunggelenkes gemacht.
Um es vorweg zu nehmen, den Schuh kann ich weglassen und ohne diesen vollbelasten.
Klingt einfach. Ist es aber nicht.
Schicke Schmerzen, die ich da habe. Und ich kann im Moment nicht lokalisieren: ist es die Achillessehne oder mein Gelenk?
Apropos Röntgenbild...
"Das Bild sieht soweit ganz gut aus....was heisst gut...so, dass Sie jetzt ohne den Schuh belasten können. Hier sieht man auf dem Bild ja noch den Bereich, um den es geht... Aber die Einzelheiten soll Ihnen mal Ihr Operateur am 9.4. erklären.."
Aha. Die Aussagen kenne ich doch irgendwie ?! Was darf ich davon jetzt halten?
Das der Fuss nicht vollständig in Ordnung sein würde, war mir schon vor der OP klar.
Aber in wiefern hat die OP jetzt erstmal "Erfolg" gebracht?
Oder können wir uns jetzt bereits über die Arthrodese unterhalten?
Ich meine das nicht böse, überhaupt nicht, verstehe das Verhalten vollkommen.
Aber nach so vielen OP´s weiss ich inzwischen doch, dass sie mir hier nicht alles gesagt hat.
Muss sie auch nicht. Das ist für mich schon in Ordnung, wenn es mein Operateur tut.
Aber ich könnte schwören, da "kommt noch etwas" am 9.4.
Naja, schlimmer, als die Arthrodese kann es ja nicht mehr werden...

Meine Achillessehne hat sie sich auch angeschaut.
"Die ist aber sehr kurz. Und ziemlich verhärtet. Wann haben Sie wieder Termin....9.4...Das ist aber sehr kurz...das werden wir bis dahin nicht schaffen..."
Mir klar was sie meinte. Die Verlängerung der Achillessehne.
Mein Bauchgefühl hatte mich nicht getäuscht.
Das sah wohl nicht so gut aus.
Inzwischen hatte sie nochmals den OP Bericht durchgelesen und schob die Unterlippe leicht nach vorne.
" O.K. wir haben 6 Monate....hmmm"
"Ich weiss, dass wir das bis dahin evtl. nicht schaffen. Das Problem ist mir übrigens seit 1995 bekannt...Meine Schuld, ich hab sie nach der letzten OP nicht richtig gedehnt...." Ich ging in die Offensive, in der Hoffnung etwas aus ihr "herauszulocken".
Und tatsächlich: " Das sieht im Moment wirklich nicht so gut aus..."
" Ich weiss. Wir werden alles versuchen um die OP zu vermeiden. Wenn es dann trotzdem nicht helfen sollte..."
Ich zuckte die Schultern. Sie sah mich an
"Ja. Ich sehe Sie wissen Bescheid..."

Aha. Ich hatte es gewusst.

Nun heisst es abwarten, und alles was in unserer Macht steht zu tun um die Verlängerungs-OP abzuwenden.

Ich möchte an dieser Stelle mal ein riesengrosses Dankeschön an meinen Physiotherapeuten aussprechen, der wirklich alles erdenkliche tut um mich, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder auf die Beine zu bringen :-)

Meine Schmerzen begleiten mich nach wie vor und ich kann wiederholter Weise nicht sagen ob sie von der Achillessehne oder meinem Gelenk kommen.
Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus beidem.

Heute habe ich mir eine Orthese für mein rechtes Sprunggelenk verschreiben lassen.
Es hält mich leider nur noch minimal (bis gar nicht...).

Desweiteren sind die Unterlagen, die mein behandelnder Doc für den Reha-Antrag ausfüllen muss, nicht angekommen!
Also habe ich heute nochmals alles ausgedruckt und an die Arztpraxis gefaxt.
Sobald die Unterlagen zurück sind, kann ich den Antrag endlich an die Krankenkasse senden, welche die Formulare an die Rentenversicherung weiterleitet.

Nun werde ich versuchen mal ein bischen "aufzutanken", abzuschalten und den Frühling zu geniessen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen