Mittwoch, 24. März 2010

Schn.... (fast) voll

Ich "liebe" Vollbelastung, oder zumindest den Versuch davon einigermassen wieder in die Normalität zu gelangen.
Und genau bei letzterem erwische ich mich tagtäglich bei selbstgeführten, aber stillen wohlgemerkt, Dialogen.
Denn: jedesmal, wenn ich versuche auf meinem OSG zu stehen, und die Abrollbewegungen zu üben, schiesst der Schmerz mit voller Wucht und ohne Vorwarnung in mein Gelenk ein!
Ganz zu schweigen von den Schmerzen, die einen nach den Übungen erwarten.
Und da sind wir bei den selbstgeführten Dialogen-nein, ich rede nicht mit mir selbst (noch nicht?!? *lol*).
Vielmehr versuche ich mich selbst aufzumuntern, dass Schmerzen nach so einer OP dazugehören. Schliesslich habe ich das Bein seit 6 Wochen nicht mehr voll belastet.
Ja, aber: muss ich denn Schmerzen in d i e s e r Form den g a n z e n Tag aushalten?! Oder bin ich doch wehleidig???
Aber kann ich überhaupt etwas dafür, dass ich Schmerzen als so stark empfinde, dass ich sie dann nur noch in halb sitzender Position, mit hochgelagerten Beinen und Schmerzmitteln, aushalten kann?!?
Bei letzterer Äusserung komme ich mir fast schon wie ein Kleinkind vor: ich will das Aua nicht mehr haben, mach das weg!!! :-(

Irgendwann schlägt der Schmerz dann in Frust um, weil ich hier grösstenteils rumsitze ohne irgendwie beschleunigend an meinem Zustand selbst etwas zu ändern.
Ausser den Übungen und Massnahmen, die ohnehin schon täglich absolviert werden.
Nein, ich meine damit ganz explizit, dass ich immer noch auf den ärztlichen Befundbericht meines Arztes warte, um endlich die med.Reha zu beantragen.
Ja, ich weiss, dass auch die Praxis nicht nur mich als Patientin hat und sicherlich auch noch etwas anderes zu tun hat.
Aber mir wurde vor knapp einer Woche erklärt, dass ich die Unterlagen faxen soll, damit sie am Freitag bearbeitet werden können.
Der Freitag ist nunmehr schon ein paar Tage her. Mein korrigiertes KG-Rezept ist heute wieder bei mir eingetroffen, aber nicht die benötigten anderen Unterlagen :-(
Jetzt sind es bald zwei Wochen, in denen die Antragsunterlagen schon fast von der DRV hätten geprüft werden können.
Morgen werde ich also nochmal beim Doc anrufen und fragen wo das Problem liegt, übrigens durchaus wissend, dass ich nicht die einzige Patientin auf diesem Planeten bin, die ein Anliegen hat. Aber wie schon erwähnt, mir wurde vor knapp einer Woche praktisch zugesichert, dass die Unterlagen bearbeitet werden.

Wenn das so weitergeht verfalle ich wieder in meinen üblichen "kleinkindlichen Trotz" und werde die Reha dann doch nicht mehr beantragen!
Überspitzt formuliert: in zwei Monaten brauche ich auch keine Reha mehr - die Probs habe ich jetzt!!!!

Mit diesen Gedanken darf ich mich also nunmehr täglich beschäftigen. Super, gaaanz toll.
Ich kann also nur weiter warten und hoffen, dass bald die Unterlagen hier eintreffen, damit ich die Antragsunterlagen endlich komplett einreichen kann.
Natürlich werde ich die Unterlagen einreichen, auch wenn ich vor ein paar Zeilen das Gegenteil formuliert habe.
Aber ich werde das diesmal durchziehen. Ich werde mich nicht mürbe machen lassen und auf halbem Wege das Handtuch werfen. Obwohl mir schon mehr als einmal danach war.
Ich möchte jetzt endlich wieder raus. Spreche ja nicht vom joggen *;-)*
Aber mal Aquajogging oder Fahrradfahren, das hätte was.
Und wer jetzt sagt, ich sei ungeduldig, hat in gewissem Masse vielleicht recht-aber jedem (und ich wünsche die Krankheit wirklich keinem) der mal längerfristig erkrankt war, werden die beschriebenen Gedanken sicherlich in irgend einer Weise bekannt vorkommen....

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