Depressionsschub

Ich befinde mich momentan mal wieder in einem Depressionsschub.

Ja, ich weiß, das ist meine Erkrankung und so langsam gelingt es mir auch dies zu akzeptieren. Beim "surfen" im Netz habe ich diese Seite dazu gefunden und möchte sie euch gerne ans Herz legen, weil dort sehr gut beschrieben ist, wie es einem mit der Erkrankung Borderline geht:

Immer diese Einbrüche bei der Borderline-Störung 

Leider habe ich noch immer keinen neuen Therapieplatz und stehe weiter auf den Wartelisten. Fraglich ist auch, ob die Krankenkasse es dann genehmigen wird, da ich ja bereits vor kurzem eine Langzeittherapie beendet habe. 

Es stimmt übrigens nicht, dass man nach einer Langzeittherapie 2 Jahre pausieren muss, um weiter Therapie zu machen! Fakt ist, dass ein Gutachter -innerhalb dieser 2 Jahre- darüber entscheidet, ob die Therapie weiter verlängert werden kann!

Wenn allerdings der "2-Jahres-Zeitraum" abgewartet wird, stehen die Chancen deutlich höher, wieder eine erneute Psychotherapie bewilligt zu bekommen.

Nun die Zeit "abzuwarten" habe ich leider momentan ganz und gar nicht, denn dafür geht es mir nachweislich viel zu schlecht. Deshalb habe ich mich jetzt privat um eine "Online-Beratung" gekümmert. Diese ist zu fairen Preisen und ich kann per Videotelefonie mit einem Psychologen sprechen. 

Für den Übergang bis zu einer nächsten Therapie oder Intervallbehandlung in der Klinik, eine echte Alternative.

Trotzdem fühlt sich alles so schwer, schleppend und hoffnungslos an. Das Zusammenspiel von Psyche und meinen chronischen körperlichen Erkrankungen, sowie unsere aktuelle Pandemiesituatuion, erschwert es zusätzlich.

Ich bin wirklich froh, dass ich nicht mehr arbeiten muss!

Heute morgen bin ich wieder mit rasenden Kopfschmerzen aufgewacht. Und das, obwohl ich schon so viele Medikamente nehme! Also habe ich dann noch mein Bedarfsschmerzmittel eingenommen. Die Kopfschmerzen sind weg, dafür fühle ich mich heute total benommen und ausgelaugt.

Aber das Weinen ist heute besser.

Ja, was soll ich schreiben? Wie immer: viel los bei mir. 

Und ich warte auf die Nachricht, dass ich auf der Warteliste für einen ambulanten Therapieplatz dran bin. Und dann bin ich mal gespannt, ob die Krankenkasse weiterbewilligen wird.

D.h. ich habe vermutlich nochmal eine/n neue/n TherapeutIn auf den ich mich wieder einstellen muss und alles von vorne erzählen muss. Das kostet ganz schön viel Kraft, kann ich euch sagen! Und ich finde diese Situation alles andere als "lustig".

Am liebsten würde ich ja bei meinem letzten Therapeuten weiter machen...aber wer weiß, ob das jemals wieder passieren wird.....

Das macht mich sehr traurig........

Bleibt oder werdet gesund! 😘