Sonntag, 12. August 2018

Wenn ich wüsste was mit mir los ist...

Zurück aus Buxtehude, family Besuch abgeschlossen.
Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal so unruhig war. Das reicht definitiv ins Teenageralter zurück.
Himmel, wo kommt das nur her?!
Was haben wir letzte Woche angesprochen, was hat es ausgelöst?
Und ich dachte meine letzte Therapie hat ausgereicht um es in den Griff zu bekommen. Eigentlich lag mein Fokus auf der Schmerzbewältigung. Aber die Gefühle die jetzt hochkommen reichen definitiv bis in die Kindheit zurück.
Damit hatte ich in der Intensität nicht gerechnet. 
Schmerzen hatte ich letzte Woche auch immens. Die sind ja mittlerweile immer da. 
Kann eine kurze Frage zu meinen vielen Ops, wie ich das ausgehalten habe, und dem Tod meiner Mutter d a s  ausgelöst haben?
Und je mehr ich nachdenke, in mich gehe und über das letzte Gespräch am Freitag nachdenke, desto klarer wird die Antwort:
Ja!
Habe ich seitdem (2010) jemals über den Tod meiner Mutter gesprochen?
Welche Wünsche, Hoffnungen und Ängste nun für immer begraben sind?
Das die nachfolgenden Ops und damit verbundenen Schmerzen es noch verschlimmert haben?
Ich immer weiter und weiter gemacht habe ohne mir Hilfe zu suchen?
Nach meinem "klassischen" Verhalten zu wissen meinte, dass ich das schon alleine schaffe?

Und diese Antwort ist schlimmerweise 
Nein!

Und jetzt stürzt alles auf einmal über mir zusammen.
Wie ein Kartenhaus, dass vom Windstoss verweht wird.
Diese Gefühle, die mich gerade fast unvorbereitet überwältigen, wie eine Welle umreissen-
In dieser Intensität hab ich sie nicht kommen sehen.
Und nun sind die "Dämonen" der Vergangenheit urplötzlich wieder da.
Ich fühle mich um Jahre zurückversetzt und alles von damals ist wieder da.
Wie nennt man das: Flashbacks?
Ich bin ohnmächtig etwas dagegen zu tun. ( Danke für die Information über die Ohnmacht im Zusammenhang mit der Erkrankung😊 Sie trifft es auf den Punkt genau)
Warum weiss ich nicht wie man reagieren müsste?
Ich fühl mich fast wie im Schockzustand.
Eingefahrene Schiene aus der ich nicht rauskomme.
Die letzte Nacht war grausam.
Ich wusste nicht wohin mit den Emotionen.
Und auf einmal geht Weinen nicht mehr.
Ich fühle mich wie ein eingesperrtes Raubtier, welches nervös in seinem Käfig auf und ab läuft.
Die Sonne scheint und ich fühle mich wie tot.
Ich möchte das nicht mehr!
Hoffentlich hab ich die Kraft das alles zu bewältigen...




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